Die blonde Geisha
seinen geschwollenen Pfeil tief in den Mund nahm, bis ihr Kiefer schmerzte, und an ihm saugte, bis heiße Tränen in ihre Augen traten. Allein daran zu denken ließ ihr Schauer über den Rücken fahren.
Youki-san kannte alle Geheimnisse der Geishas. Wie man einen Ring um das Schwert eines Mannes legte, um seine Erektion zu verstärken, wie man Saké mit dem Pulver von getrockneten Käfern vermischte und während der Mann die Tasse an die Lippen führte, Gedichte rezitierte.
Mariko erschrak. Was sollte sie nun tun? Hier bleiben und zusehen? Nun, sie hatte keine Wahl, oder?
Youki trug ein Tablett mit getrocknetem Sikoku-Lachs, in dickem Sirup eingelegten Kaga-Walnüssen, Reis und einem Eisenkrug mit der berüchtigten Saké-Mischung. Dazu die rote Saké-Tasse mit Deckel.
Eine ganz spezielle Tasse, wie Mariko wusste, denn wenn man sie leer trank, entdeckte man auf dem Boden die detaillierte Zeichnung eines Liebespaares: Ein Mann, der mit seinem riesigen Zepter in eine Frau eindrang und an ihren Brüsten saugte.
Youki fiel auf die Knie und verneigte sich so tief, dass ihre Stirn die Bodenmatte berührte.
“Wie ist dein Name?” fragte der Baron.
Das Mädchen hob den Kopf, seine blutrot geschminkten Lippen lächelten. “Ich heiße Youki.”
Der Baron blickte auf seinen Unterleib. Keine Ausbuchtung. Er knurrte. “Dieses Mädchen ist nicht so schön wie die Maiko.”
Youki warf Okâsan einen Blick zu und konnte nur schwer ihre Empörung darüber verbergen, dass sie mit dem gehassten Mädchen verglichen wurde. Simouyé feuchtete ihre Lippen an, dann sagte sie: “Ganz sicher werden Sie herausfinden, Baron Tonda-sama, dass manche Blüten im Mondlicht schöner sind als in der Sonne.”
Der Baron lachte, was Mariko ihm niemals zugetraut hätte, und weil sie darüber erschrak knallte sie mit dem Knie gegen die Schiebetür.
Der Baron sprang auf, riss das Schwert heraus und rief: “Wer ist da?”
Mariko keuchte auf. Sie konnte nicht antworten. Soweit sie es durch das Guckloch beurteilen konnte, sah der Baron sehr, sehr verärgert … und gefährlich aus.
Simouyé nickte Youki zu, die schnell die rote Tasse mit Saké füllte und sie dem Baron mit gesenktem Kopf hinhielt. Dann pickte sie eine Walnuss heraus und bedeutete ihm, während ihr der Kimono von einer Schulter rutschte und die Rundung ihrer Brust enthüllte, dass er die Nuss aus ihren Fingern essen sollte.
Grinsend steckte er sein Schwert zurück, nahm die Walnuss und knackte sie mit den Zähnen, ohne Youkis nackte Haut auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
“Sie kennen alle Kunstgriffe, Simouyé”, sagte der Baron und trank die Tasse mit einem Schluck leer. “Meine Hände und meine Augen wollen sich lieber um das Vergnügen kümmern als um einen Eindringling.”
“Ein Krieger, der seine beiden Hände verloren hat, hat noch immer einen elften Finger übrig”, entgegnete Simouyé mit einem kleinen Lächeln. “Und nun werde ich Sie verlassen, damit Sie sich dieses elften Fingers annehmen können.”
So leise wie ein Schmetterling seine Flügel schließt, zog Simouyé sich zurück. Der Baron lachte und lachte, als Youki einen Fächer aus ihrem Kimono zog und singend durch das Zimmer tanzte. Als sie den Fächer öffnete, war darauf eine schöne Geisha in einem roten Kimono zu sehen, als sie ihn halb schloss, erschien dieselbe Geisha
ohne
Kimono, mit vollen Brüsten, aufgerichteten dunkeln Brustspitzen und gespreizten Beinen, die ihren Liebhaber willkommen hießen. Youki öffnete und schloss den Fächer wieder und wieder, wobei sich ihr Kimono immer etwas mehr löste, bis ihre blassen Beine und Schenkel zu sehen waren.
Mariko kicherte. Sie konnte nicht anders. Ein kindisches Kichern. Aber niemand hörte sie. Schon gar nicht der Baron. Er amüsierte sich glänzend, außer der nackten Haut und dem dunklen seidigen Schamhaar der jungen Geisha nahm er nichts mehr wahr.
Mariko sah wie der Baron mit sich kämpfte, um sich von seiner Lust nicht übermannen zu lassen. Youki war ganz vertieft in ihren Tanz, sie schwang mit den Hüften, rollte mit den Schultern, und nun rutschte der Kimono so tief, dass eine Brust zu sehen war.
Der Baron hielt es nicht länger aus. Sein Atem ging schwer, Schweißperlen rannen über sein Gesicht, und mit einer schnellen Bewegung als würde er sein Schwert ziehen, entblößte er seinen großen Jadestab mit dem perfekt geformten Kopf. Youki wurde fast ohnmächtig, schnell bedeckte sie ihren Mund mit dem Fächer.
Mariko
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