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Die Botschaft des Panergon

Die Botschaft des Panergon

Titel: Die Botschaft des Panergon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan D. Smith
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ertrug jetzt niemand in seiner Nähe, kein Gesicht, aus dem er Zweifel, Angst vielleicht, Bereitschaft zur Kapitulation hätte ablesen können.
    Was zu tun war, war angeordnet, ein passives Tun, aber in der Passivität, in dem unerschütterlichen ruhigen Verharren in ihr lag mehr Macht, als sich die meisten träumen ließen. War es nicht eine geistige Macht, war geistige Macht nicht stärker als alle andere Macht, selbst als die einer noch so gewaltigen Technik und Wissenschaft, wie sie denen vom Panergon zu Gebote stand?
    In seltsame Gedanken verirre ich mich, grübelte Abd el Malek. Zugeständnis, daß geistige Macht gebietender ist als alle andere! Was ist das? Stürze ich? Erhebe ich mich?!
    Er preßte die Hände gegen die Schläfen, er vermochte keine Antwort zu finden.
    Die Stimme, die er kannte, die Stimme Taosos, des Gesandten des Panergon, schlug plötzlich aus dem Lautsprecher an sein Ohr:
    „Bewohner Sufetulas! Die euch bisher Beherrschenden haben die Forderungen des Panergon abgelehnt, sie widersetzen sich seiner Botschaft, die Frieden auf Erden, Glück und Wohlstand für alle verheißt. Diese Verheißung wird erfüllt, über den Willen der Widersetzlichen hinweg! Ihre Macht wird in dieser Stunde gebrochen, ihr seid ihren Befehlen keinen Gehorsam mehr schuldig! Nicht durch Blutvergießen werden wir den Frieden, die Freiheit für jeden, das Wohlergehen eines jeden, die neue und schönere Ordnung der Welt erzwingen. Es gibt andere Beweise unserer Macht als Tötung und Vernichtung des Lebenden. Panergon schickt sich an, euch diese Beweise zu erbringen.“
    Die Stimme schwieg.
    Abd el Malek rührte sich nicht. Er hielt das Haupt gesenkt, die Hände geballt. Handeln, handeln! schrie es in ihm, aber seine Lippen blieben geschlossen, seine Füße hoben sich nicht vom Boden. Dick schwollen die Adern an seinen Schläfen, als wollten sie zerspringen.
    Sollte er sie töten lassen, die Feinde dort, die jetzt seine Macht zu vernichten drohten? Nein, was konnte es ändern? Nein, sie waren die letzten Faustpfänder, man mußte sie bewahren, um vielleicht das Letzte zu retten.
    Was würden sie tun, Taoso, Atiro? Welche Meldungen würden nun eintreffen? Wie konnten sie Gewalt ausüben, Millionen zwingen, ohne Blut zu vergießen, ohne zu töten?
    Es gab keine Antwort, oder richtiger: er vermochte sie sich nicht zu geben. Auch er war jetzt nicht mehr als alle die anderen da draußen, die vergeblich fragten, denen nichts blieb, als zu warten, zu warten …
    Panergon schwebte über dem großen Platz vor dem Palatium.
    Panzer standen hier aufgefahren, Zerstörungsmaschinen, wie es stärker noch keine gegeben hatte. In zwei Reihen waren sie aufgefahren, ausgerichtet auf den Millimeter. Links und rechts waren sie von Truppen flankiert, Infanterie und motorisierten Abteilungen.
    Aller Blicke waren nach oben gerichtet, dorthin, wo Panergon 37 schwebte.
    Fiel einem der Tausend hier auf, daß eine kleine Veränderung an dem Raumschiff vor sich gegangen war? Da, in der Mitte der unteren Wölbung, wo sonst die spitzige, irgendwie an eine Antenne erinnernde Verlängerung hervorgeragt hatte, von einer Kugel gekrönt, da war jetzt ein anderes Gebilde zu sehen, eine längere, metallisch blitzende Röhre, die auslief in eine Anzahl von Verzweigungen, die leicht gekrümmten, nach unten gestreckten knochigen Fingern glichen.
    Griff eine entsetzliche Totenhand nach dem Palatium?
    Jetzt ging, alle Disziplin brechend, ein Zucken durch die Truppen, durch alle die Menschen, die gegen den bereits in Abenddunkel gehüllten Himmel starrten.
    Von den gekrümmten bleichschimmernden Fingern der Totenhand liefen in leichten schlangenhaften Windungen dünne weißstrahlende Fäden aus, so intensiv leuchtend, daß die Augen der atemlos Starrenden zu schmerzen begannen.
    Die strahlenden Fäden tasteten über den Platz, verlängerten sich, griffen nach einem Denkmal, hafteten auf den zwei überlebensgroßen Figuren, die es krönten, erfaßten hier einen, dort einen der Panzer, wichen rasch wieder von ihnen zurück und erloschen. Nur der eine Leuchtstrahl war noch zu sehen, der das Monument berührte. Jetzt verstärkte er sich, in Weißglut aufbrennend, zischend und prasselnd. Ein durchdringender Geruch von Metall verbreitete sich über den Platz.
    Der Strahl schwand. Da, wo das Denkmal gestanden hatte, war nun ein Krater, ausgefüllt mit einer Masse geschmolzenen Metalls.
    Wieder der Strahl! Er zuckte nieder auf die von Truppen freie Mitte des Platzes, sich

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