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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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bitte einen Moment«, sagte Bourne zu Tracy und Chalthoum.
    Als sie weit genug weg waren, sagte Soraya: »Jason, was zum Teufel geht hier vor?« Sie sah ihn immer noch an, als würde sie ihren Augen nicht trauen.
    »Das ist eine lange Geschichte«, antwortete er, »und dafür haben wir jetzt nicht die Zeit.« Er ging mit Soraya noch ein paar Schritte von den anderen weg. »Arkadin ist noch am Leben. Er hätte mich auf Bali fast umgebracht.«
    »Dann verstehe ich, warum du’s für dich behalten hast, dass du noch lebst.«
    Bourne blickte zu Chalthoum zurück. »Was machst du mit diesem Ägypter hier?«
    »Amun ist vom ägyptischen Geheimdienst. Wir versuchen herauszufinden, wer den amerikanischen Jet wirklich abgeschossen hat.«
    »Ich dachte, die Iraner …«
    »Unser Spurensicherungsteam hat festgestellt, dass die Maschine mit einer iranischen Kowsar-3-Rakete abgeschossen wurde«, sagte Soraya, »aber es haben sich neue Hinweise ergeben; es klingt absurd, aber die Waffe könnte tatsächlich von vier amerikanischen Soldaten über den Sudan nach Ägypten gebracht worden sein. Deshalb sind wir unterwegs nach Khartum.«
    Da war es wieder – dieses untrügliche Gefühl, dass die Fäden des Spinnennetzes in der sudanesischen Stadt zusammenliefen. Bourne beugte sich zu Soraya und sagte leise, aber eindringlich: »Hör mir gut zu. Was immer Arkadin vorhat – es sind auch Black River und Nikolaj Jewsen in die Sache verwickelt. Ich weiß noch nicht, was die drei im Schilde führen. Es könnte sein, dass die Soldaten, nach denen du suchst, von Black River sind.« Er zeigte auf den rotweißen Jet. »Die Air Africa soll angeblich Jewsen gehören, was durchaus logisch wäre – er braucht ja einen Weg, wie er seinen Kunden die illegalen Waffen liefern kann.«
    Während Soraya das Flugzeug betrachtete, fuhr er fort: »Wenn du Recht hast mit diesen amerikanischen Soldaten, was glaubst du dann, woher sie die iranische Kowsar-3-Rakete hatten – von den Iranern selbst?« Er schüttelte den Kopf. »Jewsen ist wahrscheinlich der einzige Waffenhändler der Welt, der die nötigen Kontakte und den Einfluss hat, um eine solche Rakete zu besorgen.«
    »Aber warum sollte Black River …?«
    »Black River macht nur die Drecksarbeit«, erläuterte Bourne. »Wer wirklich dahintersteckt, das ist derjenige, der sie angeheuert hat. Du hast ja die Schlagzeilen gelesen. Ich denke, jemand in der amerikanischen Regierung möchte gegen den Iran in den Krieg ziehen. Du weißt besser als ich, wer das sein könnte.«
    »Bud Halliday«, sagte Soraya. »Der Verteidigungsminister.«
    »Halliday hat meine Ermordung in Auftrag gegeben.«
    Sie starrte ihn einen Moment lang sprachlos an. »Das ist alles noch zu sehr Spekulation – damit kann ich nicht viel anfangen. Ich brauche handfeste Beweise, darum müssen wir in Verbindung bleiben. Ich bin über mein Satellitentelefon erreichbar«, sagte sie schließlich und nannte ihm die Nummer, damit er sie sich einprägte. Er nickte und gab ihr die Nummer seines eigenen Satellitentelefons. Er wollte schon zurückgehen, doch sie hielt ihn am Arm zurück. »Da ist noch etwas. DCI Hart wurde von einer Autobombe getötet. Ein gewisser M. Errol Danziger ist der neue DCI , und er hat mich schon aus dem Feld zurückbeordert.«
    »Eine Anweisung, die du offenbar nicht befolgst. Sehr gut.«
    Soraya verzog das Gesicht. »Könnte sein, dass ich mir damit großen Ärger einhandle.« Sie fasste ihn am Arm. »Jason, hör zu, ich muss dir noch etwas sagen, auch wenn’s mir schwerfällt. Moira war bei DCI Hart, als die Autobombe hochging. Ich weiß, dass Moira die Explosion überlebt hat, weil sie danach im Krankenhaus war und es auch bald wieder verlassen hat. Aber jetzt ist sie verschwunden – keiner weiß, wo sie ist.« Sie drückte freundschaftlich seinen Arm. »Ich dachte mir, dass du das wissen willst.«
    Sie küsste ihn so, wie er sie ein paar Minuten zuvor geküsst hatte. Als sie zu dem Ägypter zurückging, der sichtlich ungeduldig wurde wegen der Verzögerung, hatte Bourne ein Gefühl, als hätte er seinen Körper verlassen. Es war so, als würde er aus großer Höhe auf die drei Menschen hinunterblicken. Er sah, wie Soraya etwas zu Chalthoum sagte, wie der Ägypter nickte und sie schließlich zusammen zu dem kleinen Militärflugzeug gingen. Tracy sah ihnen nach, mit einem neugierigen und gleichzeitig entgeisterten Ausdruck auf dem Gesicht. Das alles beobachtete er ohne jede Emotion, als hätte es absolut nichts mit ihm

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