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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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in Khartum, und ich kann dir auch sagen, warum.« Sie berichtete Moira, was sie und Amun Chalthoum über die iranische Kowsar-3-Rakete herausgefunden hatten und über die vier Amerikaner, die die Waffe über die sudanesische Grenze nach Ägypten geschmuggelt hatten. »Wie du siehst, geht die Sache noch über Black River und bestimmte Kräfte in der Regierung hinaus. Selbst Noah wäre nicht an Nikolaj Jewsen herangekommen, wenn ihm die Russen nicht geholfen hätten.«
    Jetzt verstand Moira, warum sich niemand darüber Gedanken machte, dass die Besetzung der Ölfelder illegal war. Wenn die Russen bei Pinprick mitmischten, würden sie die ganze Sache in der Weltöffentlichkeit schon in die richtige Richtung drehen.
    »Moira«, fügte Soraya hinzu, »wir haben die vier Männer in der Nähe von Khartum gefunden. Sie wurden mit Kopfschüssen exekutiert und ihre Leichen in eine Grube mit Kalk geworfen. Aber wir haben trotzdem etwas Merkwürdiges bei ihnen gefunden. Es sieht aus wie die typischen Hundemarken der Army, nur dass die Aufschrift verschlüsselt ist.«
    Moira spürte, wie ihr Herz zu hämmern begann. »Das klingt nach den Marken, wie sie die Angehörigen von Black River im Einsatz tragen.«
    »Dann könnten wir beweisen, dass es Black-River-Leute waren, die die Rakete abgeschossen haben. Wir könnten diesen wahnwitzigen Krieg abwenden.«
    »Ich müsste sie sehen, um sicher zu sein«, sagte Moira.
    »Ich schicke sie dir«, schlug Soraya vor. »Mein Kumpel hier sagt, er kann dafür sorgen, dass du sie morgen früh hast.«
    »Das wäre großartig. Wenn es wirklich das ist, wonach es aussieht, dann kann ich sie innerhalb weniger Stunden entschlüsseln lassen. Ich muss nur dafür sorgen, dass sie in die richtigen Hände kommen.«
    »Aber nicht zur CI«, warnte Soraya. »Sie haben dort einen neuen Director, M. Errol Danziger. Seine Ernennung ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber er hat das Ruder schon übernommen – und er ist Hallidays Mann.« Sie holte tief Luft. »Hör zu, brauchst du vielleicht Schutz? Ich kann sofort ein paar von meinen Leuten losschicken – sie könnten in zwanzig Minuten bei dir sein.«
    »Danke, aber so, wie es im Moment aussieht, sollten möglichst wenige von der Sache wissen.«
    »Verstanden.« Sie zögerte einige Augenblicke, ehe sie hinzufügte: »Ich habe in letzter Zeit oft an Jason gedacht.«
    »Ich auch.« Moira dachte sich, wie froh sie war, dass wenigstens Jason nicht in die Sache verwickelt war. Er brauchte Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen, körperlich und seelisch. Wenn man, so wie er, nur um Haaresbreite dem Tod entgangen war, dann hatte man das nicht nach wenigen Wochen überwunden.
    »Es gibt so viel an ihm, an das man sich erinnern kann«, fügte Soraya hinzu und dachte sich, dass sie Jason anrufen und ihm die Neuigkeiten übermitteln würde, sobald sie dieses Gespräch beendet hatte.
    »Das haben wir beide gemeinsam, nicht?«
    »Vergiss ihn nicht, Moira«, sagte Soraya, bevor sie auflegte.

Dreiunddreißig
    Als Arkadin aus dem Air-Africa-Flugzeug ausstieg, konnte er Noah Perlis auf den ersten Blick nicht ausstehen. Er zwang sich jedoch, ein freundliches Gesicht zu machen, als er an der Spitze seines Zwanzig-Mann-Trupps mit dem Verantwortlichen von Black River zusammentraf. Gleichzeitig versuchte er die Tatsache zu ignorieren, dass ihn dieses Gebiet auf unheimliche Weise an Nischni Tagil erinnerte. Auch hier stank die Luft nach Schwefel, und die Bohrtürme hatten große Ähnlichkeit mit den Wachtürmen der Hochsicherheitsgefängnisse, die seine Heimatstadt umgaben.
    Der Rest von Arkadins Leuten war im Flugzeug geblieben, wo sie darauf achteten, dass der Pilot und der Navigator niemandem meldeten, dass sie eine größere Fracht geladen hatten als gewohnt. Auf das vereinbarte Signal würden die Männer herauskommen, fast so wie einst jene griechischen Krieger, die in einem hölzernen Pferd in die uneinnehmbaren Mauern von Troja gelangt waren.
    »Es freut mich, dass wir uns endlich kennenlernen, Leonid Danilowitsch«, sagte Perlis in passablem Russisch, als er Arkadin die Hand schüttelte. »Ich habe schon einiges von Ihnen gehört.«
    Arkadin sah ihn mit seinem freundlichsten Lächeln an. »Ich denke, Sie sollten wissen«, antwortete er, »dass Jason Bourne hier ist …«
    »Was?«, stieß Perlis entgeistert hervor. »Was haben Sie gesagt?«
    »… oder wenn er noch nicht hier ist, dann wird er es bald sein«, fügte Arkadin, immer noch lächelnd, hinzu, während

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