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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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d’Aumesbery sich erholt hat“, teilte Gerhard ihr mit. „Zwei von ihnen habe ich angewiesen, vor dem Zelt Wache zu halten, und zwei andere werden sie heute Abend ablösen.“
    â€žDas wird nicht nötig sein“, sagte Merry leise. „Lasst die Kämpfer das Lager abbrechen. Wir reiten los, sobald sie fertig sind.“
    Gerhard war nicht der Einzige, den diese Ankündigung überraschte. Auch Una und Godfrey starrten Merry verblüfft an.
    â€žAber …“, begann Gerhard.
    â€žMein Gemahl ist in Gefahr, Gerhard“, unterbrach Merry ihn, ehe er den Einwand vorbringen konnte, der ihm sicherlich auf der Zunge lag. „Und ich denke, dass wir ihn besser nach Donnachaidh bringen, wo der ‚Teufel‘ ihn beschützen kann, bis die Angelegenheit geklärt ist.“
    â€žAber er kann nicht reisen, solange er besinnungslos ist“, wandte Gerhard ein. „Außerdem halte ich es für sicherer, hierzubleiben und ihn zu bewachen.“
    â€žWas, wenn einer seiner Wachen hinter der Sache steckt?“, hielt Merry dagegen. Er erstarrte, als habe sie ihm grundlos eine Ohrfeige verpasst.
    â€žKeiner seiner Männer würde ihm etwas Derartiges antun“, versicherte er schroff. „All seine Untergebenen sind ihm zugetan.“
    â€žUnd dennoch ist er nun schon zweimal angegriffen worden“, beharrte sie.
    â€žEs muss sich um einen Banditen oder anderen Schurken handeln, der uns folgt“, beharrte Gerhard seinerseits. „Keiner von uns würde Lord d’Aumesbery auch nur ein Haar krümmen.“
    â€žEs muss aber jemand von d’Aumesbery sein“, sagte sie bestimmt. „Nur jemand, der dort lebt, könnte ihm in den Wochen vor unserer Reise etwas untergemischt haben.“
    â€ž Aye , nun, das alles ging erst los, nachdem Ihr dort aufgetaucht seid.“
    Una keuchte empört auf, doch Merry fasste sie am Arm und hieß sie so zu schweigen. Was der Mann sagte, traf zu, und sie konnte ihm seinen Verdacht nicht verübeln. Im Gegenteil mochte ein gesunder Argwohn auf beiden Seiten nur gut sein, wenn dieser ihren Gemahl schützte, bis die Wahrheit ans Licht kam.
    â€žVertraut Ihr Godfrey?“, fragte sie plötzlich.
    Gerhard und Godfrey schienen von der Frage gleichermaßen erschrocken, doch der Ältere fing sich, warf dem Knappen einen Blick zu und nickte bedächtig. „ Aye . Er ist ein guter Junge und sieht zu Lord d’Aumesbery auf.“
    Merry nickte. „Dann werden wir meinen Gemahl nun auf den Wagen schaffen, und Godfrey wird an seiner Seite bleiben und über ihn wachen. Ich möchte nicht, dass irgendwer sich ihm nähert, ohne dass Godfrey dabei ist, bis dies aufgeklärt ist. Aber wir werden weiter nach Donnachaidh reiten.“
    Gerhard schwieg einen Moment, und sie wusste, dass er zu gerne aufbegehrt hätte. Doch sie war nun seine Herrin, und ihr oblag es zu befehlen, solange Alex dazu nicht in der Lage war. Er musste ihr gehorchen. Schließlich nickte er widerwillig. „Dann soll es so sein.“

11. KAPITEL
    â€žEs ist Edda.“
    Merry neigte den Kopf und sah zu Evelinde Duncan hinüber. Alex’ Schwester war zierlich, blond und einfach hinreißend. Zudem war sie derzeit zutiefst besorgt, seit die Reisegruppe aus d’Aumesbery in den Burghof von Donnachaidh eingeritten war, Evelindes ohnmächtigen Bruder auf dem Wagen.
    Merry hatte nie eine Schwester gehabt, glaubte aber, dass Evelinde ihr zu einer werden könnte, nun da sie verschwägert waren. Merry hatte sie schnell ins Herz geschlossen. Die junge Frau war wohlwollend, liebenswürdig, klug und hatte sie mit offenen Armen empfangen. Auch machte sie kein Geheimnis daraus, wie sehr sie ihren Gemahl liebte, der besser bekannt war als der Teufel von Donnachaidh. Und dieser Teufel liebte sie ebenso innig. Beide scheuten sich nicht zu zeigen, wie sehr sie einander zugetan waren.
    Doch auch ihren Bruder Alex liebte Evelinde, und sie schien nicht weniger in Sorge um ihn als Merry, nachdem sie erfahren hatte, was vorgefallen war. Sie hatten Alex in einer Kammer im ersten Stock untergebracht und seinen Knappen bei ihm gelassen.
    â€ž Aye “, bekräftigte Evelinde noch einmal. „Edda muss diejenige sein, die hinter all dem steckt.“
    Merry entging nicht, dass Una und Evelindes Magd Mildrede, die weiter unten an der Tafel saßen, zustimmend nickten. Gerhard und Cullen hatten sich ebenfalls zu

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