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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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den Weg nach Hause.“
    â€žWovon erholt er sich?“, fragte Merry erschrocken und griff nach einer von Alex’ Händen, die wieder auf ihren Schultern ruhten. „Wurde er verletzt?“
    â€ž Nay , nay “, beruhigte ihr Vater sie, runzelte die Stirn und fügte an: „Jedenfalls war von einer Verletzung nicht die Rede. In dem Schreiben, das wir erhielten, stand nur, dass er schwach und halb verhungert sei, das ist alles. Er wird bald schon zu Hause sein.“
    Merry lehnte sich zurück gegen Alex’ Beine, während sie diese Nachricht verarbeitete. Kade lebte. Alles würde gut werden. Zumindest hier auf Stewart. Er würde zurückkehren, sich des Vaters und der Brüder annehmen und sich an Merrys statt um das Anwesen kümmern. Damit wäre sie zumindest einer Sorge ledig, denn die Frage, wie Stewart mit diesen drei Trunkenbolden weiterbestehen sollte, hatte in der Tat an ihr genagt. Doch wenn Kade erst einmal wieder da wäre … Nun, dies war in der Tat die beste Neuigkeit, die sie seit ihrer Hochzeit erfahren hatte.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und strahlte ihren Gemahl an. „Das ist wirklich eine wundervolle Nachricht. Alles wird gut werden.“
    â€ž Aye “, pflichtete Alex ihr leise bei. Der Anflug eines Lächelns umspielte seine Lippen.
    â€ž Aye, aye “, grollte Eachann Stewart. „Das ist die großartigste Botschaft überhaupt, Jungchen! Und ihr beide werdet doch wohl bleiben und sie gebührend mit uns feiern, oder nicht?“
    Alex sah kurz zu dem Mann hinüber, zögerte und blickte Merry an, eine Braue fragend gehoben. „Wünscht Ihr zu bleiben und zu feiern? Wir können die Nacht über hierbleiben und unsere Reise morgen fortsetzen.“
    Merry lächelte schief ob des Angebots, denn sie wusste, ihm lag ebenso wenig daran wie ihr. Dennoch war sie ihm dankbar dafür, dass er ihr die Möglichkeit einräumte. Sie schüttelte den Kopf. „Ich denke, ich würde lieber weiterreiten. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, und in d’Aumesbery gibt es vieles zu klären.“
    Alex nickte und begegnete dem Blick ihres Vaters. „Ich fürchte, Merry hat Recht, Mylord. Wir müssen umgehend zurück und haben nur Halt gemacht, um Euch zu sehen und wissen zu lassen, dass wir gerne ein andermal für einen längeren Aufenthalt wiederkehren, sofern wir willkommen sind.“
    â€žOh, aye , Ihr seid hier immer willkommen, mein Junge“, brummte Eachann Stewart großzügig. „Wenn Ihr das nächste Mal vorbeischaut, ist Kade womöglich schon zurück“, fuhr er strahlend fort. „Dann könnt Ihr den Burschen gleich kennenlernen.“
    â€žDas sollte mich freuen“, versicherte Alex feierlich und ließ eine Hand an Merrys Arm hinabgleiten, um sie zu stützen, als sie versuchte, sich aus der schmalen Lücke zu befreien, die ihre Brüder ihr in ihrer Mitte zugestanden. Die beiden jungen Männer waren mit dem Feiern bereits so weit fortgeschritten, dass ihnen der Gedanke, Merry Platz zu machen, gar nicht zu kommen schien. Letztlich hob Alex sie einfach hoch und stellte sie hinter der Bank wieder auf die Füße. Sie wandten sich zum Gehen, aber Merry blieb noch einmal stehen, als Brodie plötzlich ihre Hand ergriff.
    Sie blickte sich um und zog fragend die Brauen hoch, als sie seine ernste Miene sah.
    â€žEs ist seltsam still hier ohne dich, Merry“, offenbarte er trübsinnig.
    â€ž Aye “, pflichtete Gawain ihm bei. „Hätte nie gedacht, dass wir dich vermissen würden, aber so ist es.“
    Merry spürte, wie ihr bei diesen warmen Worten eng ums Herz wurde. Unwillkürlich schloss sie beide Brüder in die Arme.
    â€žWir kommen bald wieder“, sagte sie leise, während sie die beiden fest an sich drückte. „Seht zu, dass ihr euch bis dahin nicht zu Tode trinkt oder euch euren törichten Hals brecht“, fügte sie schroff an.
    Die beiden grinsten, als habe sie einen vorzüglichen Scherz gemacht. Kopfschüttelnd richtete Merry sich auf, wandte sich ab, nahm die Hand, die Alex ihr reichte und ließ sich von ihm aus dem Heim ihrer Kindheit führen. Sie brauchten einige Zeit, ehe sie sich durch die Menschenmenge vor dem Portal des Wohnturms gekämpft hatten. Während sie in der Halle gewesen waren, hatte die Zahl der Leute noch zugenommen, und sie alle taten lautstark ihre Enttäuschung

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