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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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von Donnachaidh fort?“, fragte er.
    â€žWeil Ihr auf d’Aumesbery einige Dinge in Angriff nehmen müsst?“, fragte sie und wiederholte damit, was er zu seiner Schwester und Cullen gesagt hatte.
    â€žJa, zum einen“, gab er zu und fuhr fort: „Merry, dass Ihr in einem anderen Gemach genächtigt habt, war nicht meine Entscheidung, sondern Cullens.“
    â€ž Aye , widersprochen habt Ihr allerdings auch nicht“, stellte sie leise fest.
    â€žIch war gerade erst aus einer Ohnmacht erwacht, hatte eine Kopfwunde, mein Schädel pochte, alle um mich her schrien sich an und niemand hörte mir zu, weil jeder mich für einen siechen Krüppel hielt. Selbst Ihr seid mir ins Wort gefallen“, wandte er trocken ein.
    Er klang gekränkt, und sie biss sich auf die Lippe, um nicht zu lächeln.
    â€žIch wusste, dass es nichts nützen würde zu streiten, aber es hat mir ganz und gar nicht gefallen, Euch nicht bei mir im Bett zu haben. Und ich hatte nicht vor, eine weitere Nacht ohne Euch zu verbringen. Anstatt mich also mit Gerhards Einwänden und Cullens Bemühungen, jedermann bei Laune zu halten, herumzuschlagen, beschloss ich, dass es an der Zeit sei aufzubrechen, um wieder selbst entscheiden zu können, wer wo schläft. Und“, setzte er fest hinzu, „ich habe entschieden, dass Ihr künftig nur noch bei mir schlaft. Ist das klar?“
    â€ž Aye “, sagte Merry fügsam.
    â€žGut.“
    Sie lauschte seinem Atem und wartete darauf, dass er ihr sagen werde, er hege keinen Verdacht gegen sie oder … nun, irgendetwas jedenfalls, das sie wenigstens von einem Teil der trübseligen Gedanken befreite, die schwer wie Wackersteine auf ihrem Gemüt lasteten. Doch er schien nichts mehr hinzufügen und sie heute auch nicht anrühren zu wollen, denn bald schon wurde sein Atem tief und gleichmäßig, und sie erkannte, dass er schlief. Da lag sie nun und fragte sich, was dies alles zu bedeuten habe. Sie hatten keine fleischlichen Freuden geteilt, aber immerhin war sie wieder in seinem Bett. Das war doch sicherlich ein gutes Zeichen, oder nicht? Sie seufzte leise, ehe auch ihr die Augen zufielen und sie in den Schlaf glitt.

14. KAPITEL
    Rauch und das Knistern und Knacken von Flammen weckten Alex. Irgendwer hustete, während er an ihm zerrte. Es war ein unsanftes Erwachen, und er war schon halb auf den Beinen und hustete selbst, ehe er noch richtig zu sich gekommen war und erkannte, dass ihn jemand halb schleppend, halb ziehend aus dem brennenden Zelt zu schaffen versuchte.
    Zunächst dachte Alex, dass es Merry sei, die ihn da führte. Kurz schoss ihm durch den Kopf, dass sie damit zum dritten Mal seine Haut rettete. Dann aber fiel ihm auf, dass der Jemand, der an seiner Seite in die kühle Nachtluft hinaustaumelte und ihn stützte, viel größer war als seine zierliche Frau.
    Als er tief die saubere, kalte Luft in seine verräucherte Lunge sog, überkam ihn ein erneuter Hustenanfall. Er krümmte sich und musste hilflos hinnehmen, dass immer mehr Hände nach ihm griffen und ihn schoben und zogen, um ihn und seinen Retter vom Feuer fort und in Sicherheit zu bringen. Schließlich wurde er auf einen Findling bugsiert, wo er endlich aufatmen konnte.
    â€žGott sei Dank!“, stieß Gerhard zwischen Keuchen und Husten hervor und ließ sich neben ihn sinken. „Ich dachte schon, es hätte Euch erwischt.“
    Alex hustete noch einmal, um seine Kehle frei zu bekommen, und schüttelte verneinend den Kopf. Er schaute Gerhard an, betrachtete das grimmige, rußgeschwärzte Gesicht und ließ den Blick von ihm zum Zelt und über die Lichtung wandern, um zu sehen, wo sie seine Frau hingeschafft hatten. Sie war so viel kleiner als er, und er fürchtete, dass der Qualm ihr mehr zugesetzt hatte als ihm. Da er sie nirgends erblickte, wandte er sich wieder Gerhard zu. „Wo habt ihr meine Gemahlin hingebracht?“
    â€žWas?“, fragte der fassungslos. „Aber sie ist doch auf dem Wagen bei Una. Godfrey sagte mir, sie wolle dort nächtigen, und ich habe selbst gesehen, wie sie sich nach dem Essen dorthin begeben hat.“
    Alex spürte, wie ihm alles Blut aus dem Gesicht wich. „Nein!“, rief er entsetzt. „Ich habe sie vor dem Schlafengehen geholt. Aber einer von euch muss sie doch gesehen und ebenfalls herausgeholt haben?“
    Gerhard starrte ihn an, seine Miene nun ebenfalls bestürzt,

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