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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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für Alex zu erledigen hatte. So, wie ihr Gemahl dastand und ihn mit wütender Miene erwartete, war Godfrey dabei offenbar nicht schnell genug gewesen.
    â€žWarum zum Teufel hat das so lange gedauert?“, verlangte Alex aufgebracht zu wissen, als der Junge unsicher vor ihm zum Stehen kam. „Ich habe dich kurz nach Mittag ins Dorf hinuntergeschickt. Du hättest vor Ewigkeiten zurück sein müssen.“
    â€žVergebt mir, Mylord“, erwiderte Godfrey hastig. Schamesröte stieg ihm in die Wangen. „Ich habe auf dem Weg einen Boten getroffen und bin sofort umgekehrt, habe mich aber verlaufen und bin endlos umhergeirrt. Ich … Hier. Diesen Brief hat er mir für Euch gegeben.“
    Alex schaute immer noch verdrießlich, nahm aber das Schreiben entgegen und klang schon weit weniger zornig, als er entgegnete: „Du hast das Nachtmahl verpasst. Geh in die Küche und sieh zu, dass man dir dort etwas gibt.“
    â€žDanke, Mylord.“ Der Knappe huschte davon und verschwand in der Küche, so schnell seine Beine ihn trugen. Wahrscheinlich trieb ihn eher der Wunsch, dem erbosten Blick seines Herrn zu entkommen, als das Verlangen nach Essen.
    Merry sah ihren Gemahl an, während dieser das Siegel erbrach und den Brief entfaltete. „Was steht dort?“
    â€žEs ist nur ein Brief seines Vaters“, entgegnete Alex. „Er erkundigt sich nach dem Befinden des Jungen. Er sorgt sich unnötig um ihn, wohl weil er so schmächtig ist für sein Alter und jünger wirkt, als er ist.“ Er grinste sie an. „Ich hoffe doch, dass unsere Söhne ihre Statur von mir erben.“
    Merry lächelte. Ihre Gedanken wanderten zu den Kindern, die sie noch nicht hatten. Sie fragte sich, wie diese wohl aussehen würden. „Wie alt ist Godfrey denn?“
    â€žSechzehn, fast ein Mann also. Viel älter als die meisten Jungen, wenn sie als Knappen fortgeschickt werden. Aber wie gesagt, dass seine Eltern so lange gezaudert haben, liegt wohl an seiner schwächlichen, unreifen Erscheinung.“ Er wandte sich wieder dem Schreiben zu.
    Merrys Augen hatten sich erstaunt geweitet. „Godfrey wirkt in der Tat schmächtig und knabenhaft für seine Jahre. Ich hätte ihn auf nicht älter als zwölf oder dreizehn geschätzt. Er hat kaum Fleisch auf den Knochen.“
    â€ž Aye , aber er ist kräftiger, als er aussieht“, brummte Alex, legte den Brief auf den Tisch und gab ihr einen flüchtigen Kuss, während er schon halb auf den Beinen war, um sich in die Küche zu begeben. „Entschuldigt mich, Merry, ich habe ganz vergessen, den Jungen zu fragen, ob er die Aufgabe, mit der ich ihn betraut habe, überhaupt erledigt hat. Über Eddas Besuch bei ihrer Schwester können wir später in unserem Gemach reden, wo wir ungestört sind.“
    Merry nickte und sah ihm nach, als er zur Küche schritt, ehe sie sich wie versprochen zu Edda an den Kamin gesellte.
    â€žAlex wirkte verärgert“, bemerkte Edda, als Merry sich in einem Sessel ihr gegenüber niederließ und sich den zu flickenden Kleidungsstücken widmete, deren Stapel nie kleiner zu werden schien. „Hat Godfrey ihm als Knappe Schande gemacht?“
    â€žNein, zumindest glaube ich das nicht“, erwiderte Merry. „Alexander hat den Jungen nach dem Mittagsmahl ins Dorf geschickt und ihn sehr viel früher zurückerwartet, doch Godfrey hat sich auf dem Rückweg verlaufen.“
    â€žVerlaufen auf dem Rückweg vom Dorf?“ Edda lachte ungläubig und schüttelte den Kopf. „Der Bursche würde sich noch in dieser Halle verlaufen. Er bedarf dringend einer Unterweisung, was seinen Richtungssinn angeht, ehe er noch einmal losgeschickt wird. Nicht dass er sich noch zur falschen Zeit am falschen Ort wiederfindet und unter die Räuber gerät.“
    â€ž Aye “, fand auch Merry. Sie runzelte die Stirn und beschloss, mit Alex auch darüber zu sprechen, wenn sie sich später in ihre Kammer zurückzogen.
    â€žIch würde mir gerne noch Met nachschenken lassen“, verkündete Edda und legte ihr Nähzeug beiseite. „Was ist mit Euch, Merry?“
    â€žNein, vielen Dank. Aber ich lasse Euch gern welchen kommen, wenn Ihr wollt“, bot sie an, froh um jede Ausflucht, die sie von Nadel und Faden befreite. Nähen war nicht gerade ihr liebster Zeitvertreib.
    â€žNein, nein, schon gut, mein Kind“, erwiderte Edda und

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