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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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und Unfrieden zwischen uns zu stiften.“
    Edda wischte dies ungeduldig beiseite. „Lallen und Schwerfälligkeit ließen sich leider nicht vermeiden. Die Mixtur, die aus verschiedenen Dingen bestand, sollte in der Tat dafür sorgen, dass er Euch oft und gründlich nimmt und schnell schwängert. Den Kriegern habe ich Brechmittel ins Bier gemischt, damit sie krank werden und Alexander die Reise verschiebt. Und auch Euch habe ich etwas verabreicht, um Euch zu kräftigen, auf dass sein Samen in Euch reifen kann.“ Sie lächelte schief. „Euer Trank hatte jedoch keinerlei andere Wirkung, weder im guten noch im schlechten Sinne.“
    Merrys Augen wurden schmal bei diesen Worten. „Deshalb habt Ihr mich vor unserer Abreise nach Schottland gefragt, ob ich schon ein Kind trüge.“
    Edda nickte. „In Eurer Hochzeitsnacht habt Ihr mir erzählt, dass Ihr das letzte Mal zwei Wochen zuvor geblutet hättet. Als Ihr drei Wochen nach der Eheschließung, in denen sich Alexander Euch zweifellos zahlreiche Male genähert hat, noch immer nicht geblutet habt, wusste ich, dass mein Mittel gewirkt hat und Ihr schwanger seid.“ Sie zuckte mit den Achseln. „Also gab es keinen Grund mehr, Alexanders Ableben noch weiter hinauszuzögern. Ein Unfall auf dem Weg nach Schottland schien mir die sicherste Vorgehensweise zu sein.“ Sie warf ihrem Neffen einen wütenden Blick zu und fügte barsch hinzu: „Doch der Junge hat es wie gewohnt verdorben.“
    Godfrey versteifte sich und straffte die Schultern bei diesen zornigen Worten, doch Merry ließen sie kalt. „Aber warum habt Ihr ihm den Trank weiterhin einflößen lassen, wenn Ihr doch glaubtet, dass ich bereits ein Kind trüge?“
    â€žEs war noch etwas übrig“, erwiderte Edda achselzuckend. „Ich hatte eine große Menge zubereitet, weil ich erwartet hatte, ihm das Gebräu länger untermischen zu müssen, als letztlich notwendig war. Es schien mir von Vorteil zu sein, dass die Kräuter ihn zugleich ungelenk machten und seinen Verstand trübten. Damit, so dachte ich, hätte Godfrey leichteres Spiel mit ihm. Wobei er“, wieder funkelte sie den Knaben verärgert an, „natürlich auch dies verderben musste, indem er statt Alexander sich selbst betäubt hat.“
    â€žIch habe Euch doch erklärt, dass es ein Missgeschick war“, wehrte sich Godfrey. „Ich bin ins Zelt geschlichen und habe Lord Alexander das Mittel in den Wein gegeben, während die beiden draußen waren, um den Schnitt zu begutachten, den ich Lady Merrys Stute beigebracht hatte, und …“
    â€žDiese Wunde war ebenfalls dein Werk?“, unterbrach Merry ihn.
    Godfrey nickte. „Es war nichts Schlimmes, nur ein Kratzer. Ich musste Allan buchstäblich mit der Nase darauf stoßen, damit er ihn überhaupt sah“, erklärte er abschätzig. „Und dann gingt Ihr und der Lord zu dem Tier, wie ich es geplant hatte, und ich schlüpfte ins Zelt und gab den Trank in seinen Wein.“
    â€žViel zu viel hast du hineingetan“, warf Edda ihm missmutig vor. Mit vorwurfsvoller Stimme wandte sie sich an Merry. „Er hat die doppelte von mir festgelegte Menge genommen und war auch noch so einfältig, den damit versetzten Wein selbst zu trinken.“
    â€žAber Ihr habt mir doch aufgetragen, die zweifache Menge zu nehmen“, konterte Godfrey.
    â€žDie einfache, habe ich gesagt.“
    â€žDie zweifache!“, beharrte der Junge. „Und ich wusste genau, was ich tat, als sie mir den Becher aufnötigte, aber was sollte ich tun? Etwa zugeben, dass etwas in dem Wein sei, und ihn ablehnen?“
    Edda setzte zu einer Erwiderung an, hielt jedoch inne, als Merry auflachte. Verwirrt und misstrauisch sah sie die jüngere Frau an. „Was findet Ihr so komisch, Merewen Stewart?“
    â€žMerry d’Aumesbery“, stellte sie richtig und bezähmte ihre Heiterkeit ein wenig. „Ich lache“, erklärte sie, „weil ihr zwei einfach lächerlich seid. Ihr seid wie ein Narrenpärchen, viel zu tollpatschig und töricht, um auch nur irgendetwas zu Wege zu bringen.“
    â€žSo, glaubt Ihr das?“, fragte Edda gefährlich leise. „Obwohl Euer Gemahl gleich sterben wird?“
    â€žNur werdet Ihr dadurch nichts gewinnen“, sagte Merry achselzuckend, wiewohl sich ihr die Brust bei dem Gedanken zusammenzog. Er würde nicht

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