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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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unglücklich gewesen war, als sie durch die Heirat in die „Wildnis“ Nordenglands verschlagen wurde. Allerdings sprach aus der Veränderung in Alex’ Stimme, dass Edda nicht die Einzige gewesen war, die ihre Ankunft auf d’Aumesbery als Verhängnis empfunden hatte.
    Durch das monotone Schaukeln des Pferdes und den angenehmen Rhythmus von Alex’ Stimme schläfrig geworden, sank Merry bald an seine Brust. Als er verstummte, wollte sie die Augen öffnen und eine weitere Frage stellen, um ihn zum Weiterreden anzuregen, doch das erschien ihr auf einmal unüberwindbar anstrengend. So gab sie auf und ließ sich endlich in den Schlummer gleiten.
    Merry wusste zunächst nicht, was sie aus dem Schlaf hatte hochfahren lassen, bis sie spürte, dass der Körper, an dem sie ruhte, leicht bebte, als würde er von Lachen geschüttelt. Fragend hob sie den Kopf und stellte verdutzt fest, dass ihr Gemahl tatsächlich in sich hineinlachte.
    â€žWas ist los?“, wollte sie wissen und schaute sich um, doch in ihrer Nähe war niemand, sodass sie keine Erklärung für seine Belustigung fand. Er schüttelte den Kopf. „Ihr habt geschnarcht“, erklärte er.
    â€žIch habe was?“ Merry richtete sich auf. Schamesröte färbte ihre Wangen, und sie schüttelte entrüstet den Kopf. „Ihr müsst Euch täuschen. Ich bin eine Dame, und Damen schnarchen nicht.“
    Ihre Worte erheiterten ihn nur noch mehr. Merry funkelte ihn gereizt an. „Ich schnarche nicht“, beharrte sie.
    â€žDoch, das tut Ihr“, bekräftigte Alex. „Und nicht gerade zart. Das ist es auch, was Euch geweckt hat. Ihr seid von Eurem eigenen Schnarchen aufgewacht.“
    Angesichts dieser Behauptung machte Merry eine finstere Miene, und Alex neigte sich vor und küsste sie begütigend. „Das macht doch nichts. Man hat mir gesagt, dass auch ich schnarche.“
    â€žNun, im Gegensatz zu mir“, erwiderte sie keineswegs besänftigt. „ Falls ich geschnarcht haben sollte, und ich sage nicht, dass es so war, dann muss es an der Stellung gelegen haben, in der ich geschlafen habe.“
    â€ž Aye “, pflichtete er ihr bei. „Jedenfalls habe ich Euch im Bett nie schnarchen gehört, also mag es sehr wohl daran liegen, dass Ihr in aufrechter Haltung geschlafen habt“, fügte er an, offenbar in dem Bemühen, sie weiter zu beschwichtigen.
    Das Zugeständnis beruhigte sie etwas, änderte jedoch nichts an ihrer Verlegenheit. Seufzend richtete sie sich in seinem Schoß auf und betrachtete den vor ihnen liegenden Pfad. „Wo sind wir?“
    Alex ließ seinen Blick über die Landschaft streifen. „Wir haben etwa den halben Weg bis zur schottischen Grenze hinter uns.“
    Merry nickte. Als Alex sich zu Kämpfern und Karren umwandte, sah auch sie zurück. Gerhard hatte sich zurückfallen lassen, ritt nun neben dem Wagen her und sprach und scherzte mit den übrigen Männern. Alex wartete, bis er in ihre Richtung schaute, und forderte ihn mit einer Geste auf vorzureiten. Sofort brach er das Gespräch ab und trieb sein Pferd an, um sich zu ihnen zu gesellen.
    â€ž Aye , Mylord?“
    â€žVor uns am Fluss befindet sich eine Lichtung“, sagte Alex.
    â€ž Aye , ich weiß, welche Ihr meint“, erwiderte Gerhard. „Wir haben dort in der Vergangenheit schon Rast gemacht.“
    Alex nickte. „Und das werden wir auch diese Nacht tun. Den restlichen Weg bis zur Grenze legen wir morgen zurück. Führe die Männer dorthin und schlagt das Lager auf.“
    â€žUnd Ihr, Mylord?“, erkundigte sich Gerhard verblüfft.
    â€žIch werde mit meiner Gemahlin ein Stück den Fluss entlangreiten, damit sie sich ungestört erfrischen kann. Wir werden uns später wieder zu euch gesellen.“
    â€žWie Ihr wünscht“, brummte Gerhard und wendete sein Pferd, um auf die anderen zu warten, während Alex das seine antrieb.
    Merry sah sich während des Ritts neugierig um. Sie folgten dem Weg ein kurzes Stück, ehe Alex sein Reittier zur Seite weglenkte. Die Bäume wichen, und sie gelangten auf eine Lichtung. Sie fragte sich, ob es die war, von der Alex Gerhard gegenüber gesprochen hatte, doch sie eilten nun so schnell dahin, dass sie Angst hatte, sich beim Sprechen auf die Zunge zu beißen, und die Frage daher lieber schluckte. Die Wiese war umgeben von einer lichten Reihe aus Bäumen

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