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Die Braut des Cowboys

Die Braut des Cowboys

Titel: Die Braut des Cowboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justine Davis
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Haltung als ich, dachte sie mit einem Seufzer, als sie über die Landschaft schaute, die ihr jetzt so vertraut war.
    Sie setzte sich hin, zog die Beine an, schlang die Arme um die Knie und schob die Hände in die Jackenärmel, denn sie hatte ihre Handschuhe vergessen. Hier im Windschatten des Felsens war es jedoch längst nicht so kalt wie dort, wo sie ungeschützt dem Wind ausgesetzt gewesen war. Der scharfe Wind hatte ihr gezeigt, was er von Leuten hielt, die nicht genügend Verstand besaßen, um im warmen Haus zu bleiben.
    Ihr Vater hatte immer gesagt, sie wäre nicht Polizistin geworden, wenn sie genügend Verstand besessen hätte. Und sie war sich nicht sicher, ob er nicht recht damit hatte, auch wenn er dann doch stolz auf sie gewesen war, als sie nach den vielen Prüfungen endlich die Uniform trug.
    Sie seufzte und empfand eine leise Sehnsucht nach der trockenen Weisheit ihres Vaters und der ruhigen Unterstützung durch ihre Mutter. Aber wenn sie bei ihnen geblieben wäre, hätte sie diese Zeit mit Grant nicht gehabt. Und was auch immer jetzt geschah, sie würde sie niemals missen wollen. Für nichts in der Welt würde sie die Erinnerungen an das, was zwischen ihnen entstanden war, tauschen wollen. Besonders nicht, wo es das einzige war, das sie durch die dunklen Tage bringen konnte, die noch vor ihr lagen.
    Wieder seufzte sie. Am Anfang hatte sie sich nach ein paar freien Tagen wieder auf die Arbeit gefreut. Aber später, als sie dann nur noch die negative Seite ihres Berufs erfuhr, hatte es an ihr gezehrt, ihren Glauben an das Gute im Menschen immer mehr zerstört, bis nur noch wenig davon übrig geblieben war.
    Bis sie sich davor fürchtete, zurück zu ihrem Job zu müssen.
    Ihre Kollegen hatten ihr gesagt, so sei der Job eben, und sie sollte sich besser daran gewöhnen. Aber Mercy wusste nicht, ob es ihr möglich war, sich an all dies Hässliche, Gemeine und Böse zu gewöhnen, das sie tagein, tagaus erlebte. Ob es möglich war, damit zurechtzukommen, ohne dass es einen auffraß.
    Entweder wurde man so hart, dass einen nichts mehr interessierte, oder man ließ sich davon auffressen, bis man nicht nur seine Mitmenschen hasste, sondern sich selbst ebenso. Wie auch immer, beide Aussichten waren schlimm. Nur eins war noch schlimmer. Ein Polizist, der die Nerven verlor.
    Ein Schauer überlief sie, und sie massierte sich die Arme. Sie begann sich zu fragen, ob sie nicht besser wieder zurückging, denn sie war schon eine ganze Weile hier draußen, und...
    Ein Schnauben unterbrach ihre Gedanken. Joker, dachte sie, verwundert darüber, dass sie schon nach so kurzer Zeit sein Schnauben erkennen konnte.
    Und wenn es Joker war, dann war Grant auch hier. Sie biss sich auf die Lippen und schaffte es nur unter Mühen, ein unbeteiligtes Gesicht aufzusetzen, während sie wartete. Einen Moment später erschienen Ross und Reiter. Grant zog die Zügel an, und der große Hengst blieb stehen.
    "Ich dachte mir, dass du hier draußen sein würdest." Seine Stimme klang zu ruhig. Mercy spürte, dass auch er angespannt war.
    "Ich ... musste nachdenken."
    Ein Ausdruck zeigte sich auf seinem Gesicht, aber er verschwand so schnell wieder, dass sie ihn nicht einordnen konnte.
    "Mercy, wenn es um heute morgen geht..."
    "Nein. Ich meine ... nicht nur", gab sie ehrlich zu. "Es hat zum Teil damit zu tun, aber es ist "wirklich ..." Sie machte eine vage Handbewegung. “... nicht alles."
    Grant schwieg einen Moment lang und sah sie an. "Nicht alles?" fragte er schließlich mit sanfter Stimme.
    Sie starrte an ihm vorbei, hinaus auf die schneebedeckte Ranch, und weiter zum Horizont. Die Bergspitzen waren heute von Wolken eingehüllt.
    "Ich habe das Gefühl, mich gefunden und zugleich verloren zu haben", murmelte sie und wusste, ihre Worte ergaben absolut keinen Sinn für ihn.
    Grant erwiderte nichts. Was soll er nach einer so blöden Erklärung auch sagen? dachte Mercy. Aber dann brachte er Joker dazu, einen Seitenschritt zu machen, bis sein Knie den Felsen berührte. Er schwang sein rechtes Bein über den Pferderücken, und mit einer schnellen, geschickten Bewegung saß er im nächsten Moment neben Mercy.
    Eine Weile saßen sie nur da und starrten nach vorn. Als hätten wir beide. Angst, etwas zu sagen, dachte Mercy und fragte sich, ob sie richtig vermutete.
    Grant räusperte sich. Sie blickte ihn an, sah, dass er den Mund zum Sprechen öffnete, ihn aber wieder schloss. Dann versuchte er es noch einmal, nachdem er tief durchgeatmet hatte.
    "Du

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