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Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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räusperte sich. »Du bist mein Freund.«
    »Also, was würde es mich kosten?«
    V zog die Augenbrauen zusammen. »Kosten?« »Zu der Taufe zu gehen.« Butch lächelte schief. »Einen Fuß? Einen Arm. Ein Arm und ein Bein?«
    Vishous schüttelte den Kopf. »Verdammt, Bulle, das ist nicht komisch.«
    »Ach, komm schon. Ein bisschen komisch schon.«
    V stieß ein Lachen aus. »Du bist krank, weißt du das?«
    »Ja, weiß ich.« Butch stellte sein Glas wieder auf dem Boden ab. »Hör mal, V, ich gehe nirgendwohin. Nicht im Sinne von Verschwinden. Nicht jetzt. Da draußen wartet nichts auf mich, und so richtig gut habe ich eh nie dazugepasst. Aber ich fahre
Sonntagmorgen beim ersten Tageslicht nach Boston. Sonntagabend bin ich wieder hier. Wenn du damit ein Problem hast, Pech für dich.«
    V stieß Rauch aus. »Ich würde dich vermissen.«
    »Sei kein Weichei. Ich bin doch nur zwölf Stunden weg.« Als V den Kopf senkte, wurde Butch ernst. »Außer … wir hätten doch ein Problem?«
    Nach langem Schweigen ging V zu seiner Computeranlage. Hob etwas vom Tisch auf.
    Butch fing, was ihm zugeworfen wurde.
    Ein Autoschlüssel. Vom Escalade.
    »Fahr vorsichtig, Bulle.« V deutete ein Lächeln an. »Und grüß deine Familie nicht von mir.«
    Butch lachte. »Das dürfte mir nicht schwerfallen.«
    Jetzt war es V, der eine grimmige Miene aufsetzte. »Wenn du Sonntagabend nicht wieder da bist, komme ich dich holen. Und nicht, um dich hierher zurückzubringen, klar?«
    In der folgenden Stille begriff Butch, dass das hier der Moment der Wahrheit war: Entweder blieb er ein für alle Mal in der Welt der Bruderschaft. Oder er war Fischfutter.
    Er nickte einmal bedächtig. »Ich komme zurück. Mach dir mal keine Sorgen.«
    Der folgende Abschnitt stammt aus Blutlinien . Ursprünglich war das die Stelle, an der Phury Cormia begegnet, als er von seinem Rettungseinsatz in Havers’ Klinik zurückkehrt. Entwickelt hat es sich allerdings zu ihrem gemeinsamen Weg durch den Flur mit den Statuen bis hin zu der Szene, in der sie von ihm trinkt … was insgesamt in Bezug auf ihre Beziehung weiter ging als die Version unten. Das ist das Problem mit den Bildern in meinem Kopf: Das Folgende habe ich ganz klar vor mir gesehen … aber auch alle anderen Szenen des Buches. Die ganzen Ereignisse zusammenzufügen und zu entscheiden, was für die Geschichte wichtiger ist, um das Tempo beizubehalten, ist immer eine Frage der Einschätzung.
    P hury ließ Fritz weiter Wraths Arbeitszimmer aufräumen. Eigentlich ganz gut, dass der König nicht da war. Der Kopf der Bruderschaft sollte den Bericht über das, was geschehen war, von einem Bruder bekommen.
    Als er sein Zimmer erreichte, stand Cormia im Flur, die Hand auf die Kehle gelegt, als wartete sie auf ihn. Oder vielleicht war das auch nur Wunschdenken seinerseits.
    »Euer Gnaden«, grüßte sie ihn mit einer Verneigung.
    Er war zu müde, um sich über ihre Förmlichkeit aufzuregen. »Hey.«
    Als er in sein Zimmer ging, ließ er die Tür offen, weil er ihr niemals das Gefühl geben wollte, für sie nicht ansprechbar zu sein, egal, wie erschöpft er war. Wenn sie etwas zu sagen hätte, würde sie ihm schon folgen, und sonst ginge sie in ihr eigenes Zimmer.
    Er setzte sich auf sein Bett und griff nach seinem Feuerzeug und einem Joint, noch bevor sein Hintern die Matratze berührt hatte. Beim ersten Inhalieren dachte er, dass er nach einer Nacht wie dieser auf gar keinen Fall kürzertreten würde, was den roten Rauch betraf. Genau wegen so was brauchte er das Zeug doch.
    In dem Augenblick, als dieser erste Zug seine Lunge erreichte, tauchte Cormia im Türrahmen auf. »Euer Gnaden?«
    Er senkte den Blick auf den Joint, konzentrierte sich auf die orange leuchtende Spitze. Es war besser, sicherer, den Blick von ihrem schlanken Körper in der langen, fließenden Robe fernzuhalten.
    »Bella geht es gut. Hat Jane gesagt. Ich dachte, das würde Euch interessieren.«
    Nun blickte Phury sie über die Schulter hinweg an. »Danke.«
    »Ich habe für sie gebetet.«
    Er stieß Rauch aus. »Wirklich?«
    »Es gehörte sich so. Sie ist … wundervoll.«
    »Du bist eine sehr gütige Frau, Cormia.« Wieder starrte er seine Selbstgedrehte an, seine Nerven lagen heute Nacht blank.
Innerlich war er völlig aufgewühlt, und das Rauchen half auch nicht besonders. »Sehr gütig.«
    Als sein Magen laut knurrte, murmelte sie: »Darf ich Euch etwas zu essen zubereiten, Euer Gnaden?«
    Obwohl sein Magen gleich wieder Laut gab, als würde

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