Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
klarzukommen?
    Rhage: Ja und nein. Ich versuche jetzt nicht mehr dagegen anzukämpfen, wenn sie rauswill, und das scheint die Regenerationsphase hinterher zu verkürzen. Aber es ist danach trotzdem noch ziemlich unangenehm - besonders wenn es vorher einen Snack gab. Das Gute ist, dass ich mir jetzt keine so großen Sorgen mehr darüber machen muss, dass das verdammte Ding auch ein Happy Meal aus meinen Brüdern oder den Jungs machen würde. Abgefahren … aber seit Mary da ist, scheint sich die Bestie sogar auf andere Leute einzustellen. Ergibt das einen Sinn? Aber irgendwie ist das Viech jetzt in der Lage, Leute als Freude oder Feinde zu betrachten und nicht einfach nur als Beute, verstehst du?
    J. R.: Das muss eine Riesenerleichterung für dich sein.
    Rhage: Mann, ich konnte keine Sekunde aufhören, mir über diesen Scheiß Sorgen zu machen. Es ist jetzt also wirklich in vielerlei Hinsicht besser als vorher geworden. Normalerweise würde ich jetzt noch immer total neben mir stehen. Die Erholungsphase war vorher wirklich schlimm. Aber jetzt … in etwa drei Stunden bin ich wieder auf den Beinen. Ich werde zwar immer noch ein bisschen mit der Verdauung zu kämpfen haben, aber wenigstens halten die Schmerzen mittlerweile nicht mehr so lange an (Schüttelt den Kopf). Aber ich muss sagen, selbst wenn es immer noch so übel wäre … das würde mir nichts mehr ausmachen.
    J. R.: Wirklich?
    Rhage: Ich hab ja jetzt meine Mary. Sogar wenn mich die Bestie in Stücke reißen würde, um herauszukommen, solange
ich mich nachher wieder so weit herstellen kann, dass ich mit ihr zusammen sein kann, ist das schon okay.
    J. R.: Das ist so schön.
    Rhage: Nein, sie ist so schön.
    J. R.: Wo wir gerade über Liebesangelegenheiten reden … Ich habe gehört, dass ihr beide …
    Rhage: … dass wir an Nachwuchs denken? (Grinst) Ja, das tun wir wirklich. Die Sache ist nur, ich weiß noch nicht so richtig, wie wir es anstellen sollen. Aber vielleicht ergibt sich ja eine gute Gelegenheit, wir werden sehen. Im Moment reden wir nur darüber.
    J. R.: (Ich will ihn nicht weiter bedrängen) Also ich glaube, ihr beide wärt wunderbare Eltern.
    Rhage: Weißt du was? Ich auch. Aber es gibt vorher noch ein paar Dinge, die geklärt werden müssen, zwischen Mary und mir … Mary ist …
    J. R.: Was ist mit Mary?
    Rhage: (Schüttelt den Kopf) Nein, das geht nur uns beide etwas an. Egal, wenn es dazu kommt, wäre es super, und wenn nicht, dann bin ich auch glücklich, denn ich habe ja sie. Ich meine, verdammt, schau dir bloß mal Tohr an.
    J. R.: Bei ihm läuft es nicht besonders, oder?
    Rhage: Nein, wirklich nicht. Und um ehrlich zu sein, macht uns das alle total fertig. Der Scheiß ist, dass ich ihm ja nicht helfen kann. Ich kann nur versuchen, seine Situation zu verstehen, weil … er schließlich mein Bruder ist, und ich fühle mit ihm und will ihn nicht so leiden sehen. Ich muss dann immer an mich selber denken … ich ohne Mary … (Er schließt die Augen und kneift die Lippen zusammen) Ja, was wolltest du denn sonst noch fragen?
    In der Pause, die nun entsteht, denke ich darüber nach, was die Shellans durchmachen müssen, wenn ihre Männer draußen sind und kämpfen. Aber die Kehrseite der Medaille ist genauso traurig. Ohne ihre Gefährtinnen sind die Brüder einfach nur
Untote - und das muss für diese starken Krieger bestimmt genauso erschreckend sein. Eigentlich muss sich Rhage zwar keine Sorgen machen, Mary zu verlieren, aber es muss schwer sein, jemanden vor sich zu haben, der nicht so viel Glück hatte wie er.
    Bevor ich noch ein paar sinnlose Fragen stellen kann, wie etwa, ob er mit V immer noch diesen Witzwettbewerb laufen hat, klopft es an die Tür. Rhage gibt eine Art Schnurrlaut von sich, noch ehe die Tür sich öffnet. Also bin ich nicht überrascht, als Mary eintritt. Wie immer trägt sie einfache Khakihosen und ein Poloshirt, aber ihre Erscheinung hat eine Wirkung auf Rhage, als sei sie Miss America in einem Glitzerkleid. Es ist, als würde sie einen Schalter in ihm umlegen. Er sieht nur noch sie. Er flirtet zwar gern und viel, aber nur mit ihr meint er es ernst. Mir wird wieder einmal klar, dass sie die besondere Ausnahme und wir anderen nur die Regel sind.
    Oh, und sein Bindungsduft liegt ganz deutlich in der Luft. Habe ich schon erwähnt, dass er wahnsinnig gut riecht?
    Mary und ich sagen Hallo, und ich merke, dass drei einer zu viel sind, als Rhage sich im Bett aufrichtet und die Hand nach ihr ausstreckt. Er nimmt sie in seine

Weitere Kostenlose Bücher