Die Bruderschaft der Black Dagger
starken Arme. Mary und ich tauschen noch ein paar Nettigkeiten aus, und dann wende ich mich zur Tür.
Rhage ruft mich sanft beim Namen, und ich blicke noch einmal über die Schulter zurück. Über ihren Kopf hinweg schenkt er mir ein kaum merkliches, trauriges Lächeln. Als müsse er sie so festhalten, weil sie wie ein flüchtiger Lottogewinn für ihn ist und er sein Glück gar nicht fassen kann. Ich nicke ihm zu … und lasse die beiden allein.
EWIGE LIEBE und BRUDERKRIEG
Personen:
Rhage
Mary Madonna Luce
John Matthew, alias Tehrror (Reinkarnation von Darius)
Zsadist
Phury
Bella
Wrath und Beth
Die Jungfrau der Schrift
Mr X, Haupt- Lesser
Mr O(rmond)
Mr E, der an einem Baum aufgeknüpft wird
Caith, Vampirin, die ein orales Intermezzo mit Vishous im One Eye hat
Dr. Susann Della Croce, Marys Onkologin
Rhonda Knute, Leiterin der Selbstmordpräventions-Hotline
Nan, Stuart, Lola und Bill, Berater bei der Hotline
Amber, Kellnerin im T.G.I. Friday’s
Schauplätze (alle in Caldwell, NY, außer anderweitig angegeben):
Büros der Selbstmordpräventions-Hotline in der Tenth Street
One Eye , Bar am anderen Ende von Caldwell in der Nähe der Route 22
T.G.I. Friday’s am Lucas Square
Marys Zuhause, eine umgebaute Scheune auf Bellas Grundstück
Bellas Bauernhaus, nur über eine Privatstraße von der Route
22 aus zu erreichen
Das Haus von Tohr und Wellsie
Johns Wohnung
Trainingcenter der Bruderschaft, geheimer Standort auf Darius’ (jetzt Wraths) Anwesen
Hütte von Mr X, am Rand von Caldwell
Lesser Überzeugungszentrum, östlich des Big Notch Mountain, etwa dreißig Minuten mit dem Auto vom Stadtzentrum
Inhaltsangabe:
Rhage, das gefährlichste Mitglied der Bruderschaft, verliebt sich
in eine todkranke Menschenfrau. Nur sie kann die Bestie in ihm
zähmen und sein Herz gewinnen.
Erster Satz: »Verdammt, V, du machst mich echt fertig.«
Letzter Satz: Gemeinsam schwelgten sie in all ihrer Liebe.
Kommentar der Autorin:
Perfekte Männer (Vampire) sind einfach nicht so interessant für mich. Ihr wisst schon, wovon ich rede, oder? Diese Alpha-Männchen. Diese Typen, die hammermäßig gut aussehen und immer ein breites, strahlendes Grinsen auf dem Gesicht haben und denken, sie hätten eine Raketenabschussrampe in ihrer Calvin Klein versteckt. Genau die haben mich immer kaltgelassen.
Während ich Nachtjagd und Blutopfer schrieb, machte Rhage den Eindruck eines Schönlings auf mich, den ich nicht mal geschenkt haben möchte. Ein Draufgänger, der nur so vor Selbstvertrauen strotzt und in jedem Hafen eine andere Braut hat. Also kein besonders positiver Held in meinen Augen. Überhaupt, was für eine Entwicklung könnte er schon machen? Super Typ trifft Mädchen. Super Typ bekommt Mädchen. Äh … super Typ behält Mädchen und behält Mädchen, und dann bleibt das Mädchen
noch länger bei ihm, weil er - Hallo - der perfekte Mann ist, und sie es super findet, beim Sex das Licht anzulassen.
Die Story ließe sich in zwei Kapiteln erzählen. Außerdem ist so viel Perfektion ja fast widerlich. Wie sollte denn da das »Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage« bitte schön aussehen? Sie lässt Spiegel über dem Bett anbringen und er … na ja, er ist sowieso glücklich, weil er ja so perfekt ist.
Um ehrlich zu sein, war ich erst nicht besonders begeistert davon, dass ich nach Wrath Rhages Geschichte erzählen sollte.
Aber beim Schreiben von Nachtjagd und Blutopfer erkannte ich plötzlich sein Potenzial. Es wurde mir in der Szene in den unterirdischen Räumen von Darius’ Haus klar, in der Beth ihm die Alka Seltzer besorgt und ihm hilft, sich davon zu erholen, dass die Bestie in ihm mal wieder in Erscheinung getreten ist. Während ich diese Seiten schrieb, hatte ich plötzlich eine Vision von Rhage/Hollywood: Ich sah ihn und die Bestie in ihm und wie schwer es für ihn ist, mit diesem Fluch zu leben. Ich sah, dass all der Sex, den er hat, eigentlich dumpf und unbedeutend für ihn ist und nur der Ablenkung von seinem Schicksal dient. Ich sah ihn sich unsterblich in Mary verlieben und für diese Liebe ein großes Opfer bringen.
Er war gar nicht so perfekt, sondern er litt. Er hatte zu kämpfen.
Als ich dann den Rohentwurf der Geschichte fertig hatte, war nicht nur mein Interesse an der Figur Rhage geweckt, sondern ich hatte ihn regelrecht ins Herz geschlossen. Er war so viel anziehender, seit er und sein Leben nicht mehr dem Playboy Mansion -Klischee entsprachen.
Das
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