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Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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geht ja immer noch hinter mir, so dass ich sein Gesicht nicht sehen kann.

    J. R.: Welche Abteilung?
    Z: Da drüben links. Warte, ich brauche einen Einkaufswagen.
    Nachdem er einen Wagen ergattert hat, gehen wir Richtung … Babyabteilung. Als wir bei den Strampelanzügen und Babysöckchen gelandet sind, tritt Z vor mich. Er schiebt die Kleidungsstücke am Ständer sehr vorsichtig hin und her, als würde Nalla bereits in ihnen stecken. Ein Teil nach dem anderen legt er in den Wagen. Er fragt mich nicht nach meiner Meinung, aber nicht aus Gleichgültigkeit mir gegenüber, sondern weil er genau weiß, was er will. Er kauft kleine Hemdchen und Strampler in allen Farben. Winzige Schuhe. Ein Paar Fäustlinge, die wie Puppenhandschuhe aussehen. Dann gehen wir rüber zur Spielzeugabteilung. Holzklötze, Puppen, Stofftiere.
    Z: Als Nächstes Autozubehör, dann Musik und DVDs. Auch Bücher.
     
    Er schiebt den Einkaufswagen. Ich folge. Er kauft Auto-Polierwachs und Fensterleder. Dann die neue Flo-Rida-CD. Ein Kochbuch von Ina Garten. Als wir durch die Lebensmittelabteilung kommen, nimmt er noch eine Packung Tootsie Pops mit. Dann gehen wir in die Männerabteilung, und er entscheidet sich für zwei Miami Ink -Baseball Caps. In der Schreibwarenabteilung greift er zu wunderschönem dicken weißen Briefpapier und einer Packung Buntstifte. In der Damenabteilung sucht er einen tiefroten Schal aus und schaut sich dann prüfend silberne Bettelarmbänder mit verschiedenen Anhängern an. Er wählt eines aus, an dem ein kleines Quarzherz baumelt, und legt es ganz vorsichtig auf den Stapel mit sorgfältig gefalteten Strampelanzügen in den Einkaufswagen.
    Ich hatte gedacht, er würde nur die Babysachen so vorsichtig behandeln, weil es eben Babysachen sind, aber in Wahrheit behandelte er alle Waren gleich sorgfältig. Er sieht aus wie ein eiskalter
Killer, und sein gesamter Auftritt ist so düster wie der Ausdruck in seinen Augen, aber seine Hände sind niemals grob. Wenn er etwas von einer Stange oder Auslage genommen hat, das er dann doch nicht will, legt er es vorsichtig an seinen Platz zurück. Und wenn er ein Kleidungsstück sieht, dass einfach so ins Regal zurückgestopft, oder ein Buch, das von einem anderen Kunden nicht richtig platziert wurde, rückt er es zurecht.
    Z ist eine gute Seele. Tief im Herzen ist er wie sein Zwillingsbruder Phury.
    Wir wollen zahlen, und der junge Kassierer starrt Z an, als habe er eine Erscheinung. Ich betrachte all die Artikel auf dem Förderband und mir wird klar, dass es bei diesem kleinen Ausflug nicht nur darum ging, Besorgungen zu machen, sondern auch darum, eine Botschaft zu vermitteln. Seine Einkäufe sind das Interview. Er sagt mir damit, wie sehr er Nalla, Bella und seine Brüder liebt. Wie dankbar er ist.
    J. R.: (Sanft) Der rote Schal ist für Beth, oder?
    Z: (Zuckt mit den Schultern und zieht ein schwarzes Portemonnaie aus der Hosentasche) Ja.
    Ich verstehe … ein Geschenk für Beth ist auch ein Geschenk für Wrath. Und ich wette, das Polierwachs ist für Qhuinns Hummer. Aber er hat nichts für …
    Z: Es gibt nichts, was ich ihm schenken könnte. Ich meine, nichts, was er wollen würde, und durch ein Geschenk würde er sich nur noch schlimmer fühlen.
     
    Tohr. Mein Gott, Tohr …
    Nachdem Z mit einer schwarzen AmEx bezahlt hat, gehen wir wieder an dem Security-Typen vorbei, der die rot-weißen Tüten anstarrt, als würde sein Röntgenblick die Knarren darin enthüllen, obwohl man in dem Laden überhaupt keine Waffen kaufen kann.

    Ich helfe Z, die Einkäufe auf dem winzigen Rücksitz des Porsches zu verstauen, aber es passt nicht alles rein. Also nehme ich am Ende noch ein paar Sachen auf den Schoß und verstaue den Rest im Fußraum des Beifahrersitzes.
    Die Rückfahrt verläuft schweigend, bis wir wieder in das Mhis eintauchen, das den Sitz der Bruderschaft verhüllt. Als die Landschaft draußen vor dem Fenster wieder verschwimmt, schaue ich zu Z hinüber.
    J. R.: Danke, dass du mich mitgenommen hast.
     
    Z sagt lange nichts, so lange, dass ich schon nicht mehr mit einer Antwort rechne. Aber dann, als wir die Tore des Anwesens erreichen und er runterschaltet, kommt doch noch etwas:
    Z: (Blickt kurz zu mir hinüber und nickt) Danke, dass du mitgekommen bist.
     
     
    MONDSPUR und DUNKLES ERWACHEN
     
    Personen:
     
    Zsadist
Bella
Phury
John Matthew
Rehvenge
Mr O
Mr X
Mr U(stead)
Wellsie
Tohr
Sarelle, Wellsies Cousine

    Lash, Sohn des Ibex
Qhuinn, Sohn des Lohstrong
Blaylock, Sohn des

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