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Die Brut des Bösen - Graham, P: Brut des Bösen - L'Apocalypse selon Marie

Titel: Die Brut des Bösen - Graham, P: Brut des Bösen - L'Apocalypse selon Marie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Graham
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und darüber, wie es vor langer Zeit war. Das reicht so weit in die Vergangenheit zurück, dass Cyal eine Gedächtnislücke hat. Die anderen spotten gutmütig darüber. Als das Knacken schließlich aufhört, blickt Walls zu der Treiberkette hinüber, die am Waldsaum verharrt. Kassam und Ash gehen noch einige Schritte weiter und bleiben dann ebenfalls stehen.
    Kano beugt sich vor und streicht mit der flachen Hand über das Gras. Walls lächelt Kassam zu. Ashs Miene ist undurchdringlich. Die Augen der anderen glänzen unter der Einwirkung massiver Dosen von Mitteln, die sie sich gespritzt haben. Sie scheinen nicht zu merken, dass das Gras unter ihren Stiefeln angefangen hat, sich einzurollen, seit Kano darüberstreicht. Es rollt sich ein und verdorrt. Kassams Lächeln schwindet. Er hat etwas gespürt. Er sucht mit den Augen die Ränder der Lichtung ab, als beginne er zu begreifen, dass er an den falschen Ort gekommen ist. Seine Stimme zittert in der Stille: »Sie dürfen sich rühmen, uns ganz schön herumgehetzt zu haben, Mr. Walls. Aber jetzt ist damit Schluss.«
    » Kimla nak an tech nah jawad! «
    Als Cyal diese Worte gesprochen hat, knarrt es in den Bäumen, und der Wald schließt sich hinter der Treiberkette, sodass niemand mehr zurückkann. Kano ist wütend.
»Cyal! Wir hatten doch abgesprochen, dass ich diese Formel sage! Schließlich warte ich seit Jahrhunderten auf eine Gelegenheit dazu!«
    »Ich auch. Außerdem hast du mit dem Gras angefangen, ohne jemandem etwas davon zu sagen.«
    Gordon sieht zu Kassam hin. Ein Zittern durchläuft ihn, als er spürt, welche Macht von diesem kleinwüchsigen Mann im Anzug ausgeht. Seine Stimme ändert sich.
    »Wo ist die Kleine?«
    »Etwas genauer.«
    »Und etwas höflicher, wenn ich bitten darf.«
    » Ush, Kano! «
    »Stimmt doch! Wie kann dieser ektan shek tah so von der jungen Mutter sprechen?«
    Kassam wird bei diesen Worten totenbleich.
    »Muss ich meine Frage wiederholen?«
    »Sie sind hergekommen, um zu sterben, Kassam. Belasten Sie sich also nicht mit sinnlosen Fragen. Auf jeden Fall sind beide weit von hier.«
    Gerade als Kano etwas hinzufügen will, spürt er, wie sich die Moleküle seines Organismus auszudehnen beginnen. Er konzentriert sich, um Kassams Angriff abzuwehren.
    »Lassen Sie es gut sein, das Hem Lak wirkt hier nicht.«
    »Das glauben Sie, Kano. Die Heiligtümer haben den größten Teil ihrer Macht verloren, und bevor ich hergekommen bin, habe ich die besten meiner Wölfe um einen kleinen Gefallen gebeten. Das hat mich zwar einen Haufen meiner Leute gekostet, aber es war die Mühe wert.«
    Kano sieht auf seine Hände, die angefangen haben zu altern. Die Falten auf ihrer Haut sind unübersehbar. Auf ein Zeichen Kassams hin schleudert Ash ein rundes Lederbündel zu den Männern hinüber, das vor Gordons Füße rollt. Der Hüter sieht nach unten und hebt die Hülle mit den Fingerspitzen an. Ein abgeschnitte ner Kopf scheint
ihm zuzulächeln. Walls’ Augen trüben sich. Cyal beugt sich vor. Ein Zittern überläuft ihn, als er das Gesicht des alten Chester erkennt.
    Gordon denkt an Harold und Jake. Noch nie im Leben hat er so intensiv gedacht. Die anderen Hüter tun es ihm nach. Das ist jetzt kein Spiel mehr. Zum ersten Mal in ihrem langen Leben spüren sie, wie eine Welle von Hass sie umschließt. So mächtig ist dieser Hass, dass der Lastkahn auf der Autobahn von Saint Louis anfängt, in der Strömung quer zu treiben. Zwei der Männer hinter Kassam und Ash stoßen einen entsetzlichen Schrei aus, der in ein Röcheln übergeht, während sich ihre Gesichter aufzulösen beginnen. Die Haare von vier weiteren der Männer fangen Feuer. Während sich die anderen, zum Töten entschlossen, gegen die Hüter wenden, deren Moleküle sich erneut auszudehnen beginnen, nehmen sich Ash und Kassam gemeinsam Walls vor, der unter dem Aufprall der gegen ihn gerichteten Macht zusammenzuckt. So sehr hatte er sich auf den Hass und den Schmerz konzentriert, dass er den Angriff nicht hatte kommen sehen. Der Stein birst unter seinen Füßen. Bevor er zu Boden sinkt, hat er gerade noch Zeit, seinen Geist mit einer tarnenden und schützenden Nebelhülle zu umgeben.
    Gordon ist ins verbrannte Gras gestürzt. Um ihn herum ertönt Geheul. Durch den Nebel vor seinen Augen wendet er sich zu der von den Hütern herbeigerufenen dichten Wolke aus Hornissen, die sich jetzt auf die Angreifer stürzen. Wie ein lebender Mantel legen sie sich um ihre ungeschützten Körperteile. Als sie sich in

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