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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. W. Catanese
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als er seine Hand wieder herauszog, hielt er einen kleinen Gegenstand, der Hap an die schrecklichen Gewehre erinnerte. »Aber in einem Augenblick wie diesem müssen wir Klartext miteinander reden. Die Geschichte zählt auf uns.«
    Umber betrachtete den Gegenstand mit unverhohlenem Abscheu. »Ach, Jonathan. Eine Pistole auch noch?«
    Â»Ich sehe, dass du dich gern vornehm und edel gibst. Aber du stellst dich mir in den Weg. Hör auf mit dem Unsinn und gib mir den Computer! Ich weiß, dass er hier ist. Und ich weiß auch, wie ich dich dazu bringen kann, ihn mir zu geben.« Doane drehte die Waffe, bis sie direkt auf Haps Brust zeigte.
    Umbers Gesicht bebte. »Wenn du wüsstest, was ich weiß, würdest du nicht im Traum daran denken, diesem Jungen ein Haar zu krümmen.«
    Â»Warum erzählst du mir dann nicht, was du weißt?«, sagte Doane. »Direkt nachdem du mir den Computer geholt hast.«
    In der anderen Raumhälfte ertönte ein Schmerzensschrei. Einer der bewaffneten Männer griff nach unten und rieb sich den Knöchel. Doane warf ihm einen Seitenblick zu und schaute dann wieder zu Umber und Hap. »Was ist mit dem Mann?«, rief Doane.
    Â»Mich hat irgendwas gestochen«, sagte der Mann. Er sog die Luft durch die Zähne. »Ah, tut das weh!«
    Dann schrie der nächste Mann, nicht weit von ihm entfernt, vor Schmerz auf. Er sprang von einem Fuß auf den anderen. Hap bemerkte, dass beide in der Nähe einiger Kommoden standen, die an der Seite des großen Saals aufgereiht waren.
    Â»Vielleicht haben wir Hornissen«, sagte Umber. Doane stand auf und trat vom Tisch zurück, hielt seine Waffe aber weiter auf Hap gerichtet.
    Ein dritter Mann heulte auf, noch während die ersten beiden erneut jammerten, weil ihre Schmerzen schlimmer wurden. »Ich habe was gesehen, da unten!«, rief wieder ein anderer und wies mit dem Finger in die Richtung. »Kommt von den Möbeln weg! Da ist irgendwas drunter, und es ist keine Hornisse!«
    Â»Was ist das, Brian?«, rief Doane.
    Â»Ich habe nicht den leisesten Schimmer«, erwiderte Umber. Als Doane wegschaute, warf er Hap einen Blick zu und ließ eine Augenbraue tanzen. Hap wusste sehr genau, was los war.
    Zwei der Männer packten die Kommode und kippten sie um. Hap zuckte zusammen, als Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert zu Boden fielen. »Da!«, rief einer der Bewaffneten. Hap erblickte Thimble unten an der Wand. Mit einem vergifteten Speer in der Hand und einem verrückten Grinsen im Gesicht rannte er so schnell an der Wand entlang, wie ihn seine winzigen Füße trugen. Drei Männer zielten mit ihren Gewehren auf ihn. Thimble erreichte einen Spalt in der Wand und schlüpfte hinein, als die Schüsse fielen. Funken sprühten und kleine Steinstückchen wurden aus der Wand gerissen. Ein weiterer Mann aus der Mitte des Raums ließ sein Gewehr fallen und umfasste sein Knie.
    Â»Hört auf, die Kugeln prallen doch von der Wand zurück, ihr Idioten!«, rief Doane und wedelte mit seiner Pistole durch die Luft. Sie zitterte in seiner Hand.
    Hap schaute seitlich an Umber vorbei und erblickte einen Arm in der Wandöffnung, wo der Aufzug in den zweiten Stock hochfuhr. Die Hand hielt eine von Umbers bunten Fläschchen. Das Fläschchen fiel zu Boden und zerschellte auf dem Fußboden. Hap war sich nie ganz sicher gewesen, was aus diesen Flaschen austrat – eine Illusion oder eine einschläfernde Rauchwolke – doch diese setzte einen dichten violetten Nebel frei, der sich in ein Trio aus riesigen, sich windenden Schlangen verwandelte. Alle Männer, die noch stehen konnten, hoben ihre Gewehre und feuerten, doch die Kugeln schossen durch die Trugbilder hindurch und rissen Löcher in die Gemälde und Landkarten an den Wänden.
    Zwei weitere Fläschchen zerschellten auf dem Boden. Ein roter Nebel breitete sich aus, und kaum zog er über die Männer hinweg, da gerieten sie ins Wanken und sackten zu Boden.
    Als Doane sich laut brüllend seinen Männern zuwandte. wirbelte Umber herum und packte Hap am Ärmel. Sie rannten zu dem Gang, der zum Archiv und weiter in den Berg führte.
    Doane rief hinter ihnen her. »Halt, stehen bleiben!« Wieder ertönte ein Schuss und Hap hörte, wie eine Kugel gerade in dem Moment die Flurwand streifte, als sie die Schwelle überquerten. Umber packte die Tür und schlug sie zu. Hap sah gerade

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