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Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen?

Titel: Die Büchse der Pandora - Wer liebt Wen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb. , Bendix
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Kinder und ihr zwei benehmt euch wirklich ganz
besonders wie welche. Werdet wach, zur Feier des Tages l ä dt Papa uns ins Casino ein.
Ihr wisst, dass dort ein Hemd Pflicht ist. In einer halben Stunde geht es los,
also dalli, dalli!"
    Meine
Mutter verlie ß das
Zimmer und Tim sah mich mit gro ß en Augen an.
    "Ins
Casino? Echt klasse, aber ich habe kein Geld!" Er wirkte zerknirscht.
    "Na
und, ich auch nicht. Du hast es doch geh ö rt, Dad l ä dt uns ein. Viel mehr Sorgen mache ich mir um
unser Outfit. Ich hoffe, mein Dad hat gute Verbindungen zur Gesch ä ftsleitung, sonst sehe ich
schwarz."
    Eine
Dreiviertelstunde sp ä ter
erschienen wir, frisch geduscht und angezogen, im Wohnzimmer.
    Das
Bad sah nach unserer Duschorgie schrecklich aus. Ich hatte Tim ein paar Mal mit
der Dusche nass gespritzt. Revanchiert hatte er sich damit, mir Striemen auf
mein Bein zu schlagen. Wie schon zuvor hatten wir uns wie dumme Kinder
benommen, hatten mit viel K ö rpereinsatz gerangelt und geboxt. Tim war stark und hatte
mich einige Male fest an der Wand fixiert. Wir dachten uns nichts dabei,
teilweise so engen K ö rperkontakt
zu haben und wenn ich ehrlich mit mir war, genoss ich unsere wilden Rangeleien
immer sehr. Tim hatte mir mit seiner Kraft und seinem K ö rper die Luft aus den
Lungen gepresst.

 
    Ich
schob es auf die Anstrengung, dass ich danach etwas atemlos war.
    Irgendwann
schafften wir es doch noch, ordentlich frisiert und halbwegs manierlich
angezogen, das Bad, welches unter Wasser stand, zu verlassen. Wir trugen jeder
khakifarbene Buggy-Hosen, kombiniert mit meinem wei ß en, engen Joop Hemd, welche
wir mal sehr g ü nstig
erstanden hatten. Ich hatte mich meinen Freunden angepasst, nicht mehr so mit
dem Geld umher geprasst, denn die anderen waren zum Teil auf Stipendien
angewiesen, genau wie Tim auch.

 
    Wir
hatten uns ordentlich gek ä mmt
und rasiert, um wenigstens halbwegs dem Dresscode zu
entsprechen. Meine Mutter l ä chelte schief, als wir das Wohnzimmer betraten.
    "Nun,
wir werden das erste Mal unsere Verbindungen zur Gesch ä ftsleitung nutzen m ü ssen, um euch beide in das
Casino zu bekommen."
    Und
genau so kam es auch. Mit Engelszungen redete mein Vater auf den Gesch ä ftsf ü hrer ein, bis der schlie ß lich mehr als zwei Augen
zudr ü ckte
und uns hinein lie ß .
    Zuerst
gestaltete sich der Abend auch recht angenehm. Mein Vater hatte uns jedem gro ß z ü gig 100 Euro zum Zocken
gegeben. Tim hatte nat ü rlich
nichts annehmen wollen, aber schlie ß lich doch nachgegeben.
    Wir
versuchten uns, in unserer ganzen Unwissenheit, an allen Spieltischen.
Probierten Poker, Black Jack, Roulette, aber das Gl ü ck war uns nicht hold.
    Was
wir an einem Spieltisch gewannen, verloren wir am n ä chsten. Am Ende hatten wir
gerade mal 20 € ü ber.
    Mein
Vater tat sich da schon leichter. Er spielte h ä ufiger und gewann, war darum auch nicht mehr
vom Spieltisch zu entfernen. Meine Mutter hatte alte Freunde getroffen und am ü sierte sich ebenfalls
bestens, und wir hatten jetzt, wo das Geld verspielt war, keine rechte Lust
mehr zu verweilen. Ich gab meinen Eltern Bescheid, dass wir mit dem Taxi zur ü ckfahren w ü rden, 20 Euro hatten wir ja
noch.
    Vor
dem Casino standen einige Taxen und warteten auf Fahrg ä ste. Tim und ich stiegen
beide hinten ein und lehnten uns entspannt zur ü ck.
    Die
Fahrt w ü rde
ungef ä hr
zwanzig Minuten dauern und ich freute mich auf eine entspannte R ü ckfahrt neben meinem besten
Freund. Mit ihm konnte man herrlich schweigen. Es wurde nie unangenehm, selbst
wenn ich ihm dabei in die Augen schaute.
    Genauso
lief es dann auch. Wir schwiegen, schauten uns in die Augen und l ä chelten dabei ab und zu.
Jeder hing seinen Gedanken nach, bis wir auf unseren Hof fuhren. Das Geld
reichte knapp und ich lie ß den
Rest als Trinkgeld beim Fahrer.
    Es war
ziemlich lau drau ß en und
viel zu schade, um schon ins Haus zu gehen. Da hatte ich einen genialen
Einfall.
    "Schau
mal nach oben, da ist der ideale Platz zum Entspannen. Da haben wir die beste
Aussicht."
    Tim
war meinem Blick gefolgt und hatte das Baumhaus, das gut getarnt im Bl ä tterdach rund um den Stamm
gebaut war, entdeckt. Mein Vater hatte es f ü r mich bauen lassen, war er handwerklich eher
weniger begabt.
    Tims
Augen begannen zu strahlen, das konnte ich sogar im Dunkeln erkennen.
    "Warte,
ich hole schnell eine Flasche Prosecco."
    Schnell
lief ich ins Haus und besorgte eine k ü hle Flasche des Lieblings-Proseccos meiner
Mutter und

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