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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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einen sonderbaren Ruheplatz ausgesucht hatte. Aber alles, was Jack tat, war klug und richtig in seinen Augen.
    Plötzlich erwachte der junge Adler und streckte seine gewaltigen Flügel. Dann kletterte er auf den Nestrand und hielt nach seinen Eltern Ausschau.
    »Gut so!« rief Jack leise und drückte auf den Auslöser.
    Als der junge Vogel das Knacken hörte, kauerte er sich sofort wieder in das Nest. Aber die Aufnahme war gemacht!
    Bald hatte sich das Tier von seinem Schreck erholt und richtete sich wieder auf. Und da kamen auch die beiden alten Adler schreiend mit ausgebreiteten Flügeln heruntergesegelt. Das Junge begrüßte sie froh und schlug mit den Flügeln.
    Der eine trug einen Hasen in seinen Fängen, den er nun in das Nest fallen ließ. Sofort breitete der junge Adler seine Flügel über die Beute und begann sie gierig mit seinem starken Schnabel zu zerfetzen.
    Jack knipste. Alle drei Vögel hörten das Knacken und blickten mißtrauisch zu dem Ginsterbusch hin. Der männliche Adler warf einen durchdringenden Blick auf den Apparat, so daß Jack ängstlich wurde. Hoffentlich stürzte sich der Vogel nicht auf die glänzende Linse und zer-schmetterte sie!
    Kiki rettete die Situation. Freundschaftlich näherte er sich den Adlern und begrüßte sie in ihrer Sprache. Sie schienen erfreut zu sein, den Papagei wiederzusehen.
    Nur der junge Adler deckte ängstlich seine Flügel über den toten Hasen und sah den Papagei drohend an.
    »Öffnet eure Bücher auf Seite sechs!« sagte Kiki liebenswürdig. Die Adler erschraken. Sie hatten sich noch nicht daran gewöhnt, daß der Papagei zuweilen auch wie ein Mensch sprach. Jetzt ahmte er das Bellen von Schnäuzchen nach und erschreckte die Vögel damit noch mehr.
    Der weibliche Adler beugte sich ein wenig vor, öffnete seinen furchtbaren Schnabel und warnte Kiki mit einem merkwürdigen, knurrenden Ton, sich in acht zu nehmen.
    Sofort verfiel der Papagei wieder in die Adlersprache und stieß einen so herrlichen Schrei aus, daß die Adler wieder beruhigt waren. Das Junge fiel erneut über seine Mahlzeit her und fraß, bis es nicht mehr konnte. Dann sank es ge-sättigt in sein Nest zurück.
    Der weibliche Adler vertilgte mit großer Schnelligkeit die Reste des Hasen, und Jack machte noch eine schöne Aufnahme von ihm, wie er seine Beute zerriß. Diesmal warfen die Adler nur einen kurzen, prüfenden Blick in die Richtung, aus der das Knacken ertönte.
    »So ist's gut«, dachte Jack. »Sie werden sich bald an das Knacken und an das glänzende Auge der Kamera gewöhnt haben.«
    Das war ein schöner Vormittag! Jack verbrauchte den Rest seines Films und stellte sich die herrlichen Bilder vor, die er entwickeln würde. Er sah sie im Geiste schon in naturwissenschaftlichen Zeitschriften abgebildet und seinen Namen als Fotograf darunter. Wie stolz konnte er darauf sein!
    Plötzlich krächzte Kiki ganz aufgeregt, so daß die beiden Adler sich erschreckt in die Luft erhoben. Neugierig guckte Jack durch die Zweige und sah gerade noch, wie der Papagei über die Mauer flog und verschwand.
    »Wo mag er wohl hingeflogen sein?« dachte Jack.
    »Ich wollte gerade eine Aufnahme von ihm mit den beiden Adlern zusammen machen.«
    Nach etwa einer halben Stunde erschien Kiki wieder in dem Hof, und zwar auf Tassies Schulter! Er hatte gehört, wie die andern Kinder den Berg heraufkamen, und war ihnen entgegengeflogen. Sie waren auf dem alten Weg in die Burg gelangt und sahen sich nun nach Jack um.
    Als die Adler die Kinder auf den Felsen zukommen sahen, schwangen sie sich in die Luft hinauf. Jack rief aus dem Busch: »Hallo, ich bin hier! Schön, daß ihr kommt!
    Wartet eine Sekunde, ich bin gleich da!«
    Er wickelte sich die Decke um, kroch aus dem Busch und ging zu den andern hinunter. Lucy sah ihm ängstlich entgegen und war erleichtert, ihn froh und munter zu finden. Er hatte also anscheinend eine gute Nacht in der einsamen Burg verbracht.
    »Wir haben etwas Schönes zum Essen mitgebracht«, sagte Philipp. »Mutter hat gekochten Schinken und einen prima Obstkuchen im Dorf aufgetrieben.«
    »Ah!« rief Jack, der plötzlich merkte, daß er schrecklich hungrig war. »Ich hatte Kekse und Obst zum Frühstück und etwas Limonade.«
    »Wir haben auch noch Limonade mitgebracht«, sagte Dina. »Wo wollen wir heute Mittag essen? Wieder auf dem Turm?«
    »Nein, lieber hier«, sagte Jack. »Das Licht ist heute wundervoll zum Fotografieren, und wenn die Adler zu-rückkommen, möchte ich noch ein paar Aufnahmen

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