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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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durcheinander.
    »Guter, alter Kiki!« Jack kraulte dem Papagei den Nak-ken. »Du langweilst dich wohl, was? Warte nur, wenn es dunkel wird, kannst du schön herumfliegen! Aber fang jetzt nur nicht mit deinem Expreßzugsgeschrei an! Sonst kommen unsere Feinde sofort angelaufen.«
    Es wurde nun Abend. Lange Schatten lagen über dem Hof, und allmählich ging alles in ein Ungewisses Däm-merlicht über. Hier und dort zeigte sich bereits ein Stern am Himmel.
    Die beiden Männer kamen wieder in den Hof und riefen nach den Mädchen. »He, ihr beiden Mädels! Kommt mal herunter und geht ins Bett!«
    »Ach, wir möchten noch ein wenig draußen bleiben«, rief Dina zurück. »Wir haben keine Angst vor der Dunkelheit.«
    »Na, dann kommt in einer halben Stunde!« rief der Mann mit dem Bart. »Wenn es ganz dunkel ist, seid ihr besser hier drin aufgehoben.«
    Die Männer verschwanden wieder. Dina sprang von ihrem Sitz und schlich leise hinter ihnen her. Sie beobachtete, wie sie die Stufen zu dem verborgenen Zimmer hinuntergingen. Dann vernahm sie das jetzt schon vertraute Scharren des großen Steines, der vor das Eingangsloch glitt.
    Schnell lief sie zu Jack zurück. »Komm heraus!« rief sie leise. »Die Männer sind in dem verborgenen Zimmer, und es ist beinahe ganz dunkel. Du bist jetzt sicher.«
    Jack war froh, sein unbequemes Versteck endlich verlassen zu können, und zwängte sich aus dem Busch.
    Draußen blieb er aufatmend stehen und streckte seine Arme gen Himmel.
    »Ach, du meine Güte, bin ich steif! Kommt! Wir wollen einen kleinen Gang um den Hof machen. Bei dieser Dunkelheit kann mich niemand sehen.«
    Die drei Kinder hakten sich unter und setzten sich in Marsch. Aber sie waren noch nicht weit gekommen, als etwas aus dem Dunkel auf sie zusprang, so daß Jack fast gestolpert wäre.
    Erschreckt blieb er stehen. »Was ist das? Wo ist meine Taschenlampe?«
    Rasch knipste er für einen Augenblick seine Lampe an.
    »Es ist Schnäuzchen!« rief er leise und überrascht. »Guter, alter Schnauz! Wie bist du nur hierhergekommen? Ach, wie bin ich froh, dich zu sehen!«
    Schnäuzchen stieß kleine, kurze Freudenschreie aus, rollte sich auf dem Boden wie ein junger Hund, leckte den Kindern Gesicht und Hände und tanzte vor lauter Seligkeit wie ein Verrückter umher. Aber plötzlich entfernte er sich ein Stück, kam wieder zurück und schnüffelte unruhig auf dem Boden. Und es wurde den Kindern plötzlich klar, daß er Philipp suchte.
    »Du kannst jetzt nicht zu Philipp, mein Alter!« sagte Jack und streichelte den kleinen Fuchs. »Du mußt dich schon einstweilen mit uns begnügen. Philipp ist nicht da.«
    Der junge Fuchs fing an zu bellen. Und Kiki, der auf Jacks Schulter saß und sich anscheinend sehr ärgerte, daß Schnäuzchen wieder aufgetaucht war, äffte ihn sogleich nach. Schnäuzchen sprang in die Höhe und versuchte vergeblich, eine Feder von ihm zu erhaschen. Kiki lachte höhnisch. Aber Schnäuzchen machte sich nichts daraus und beachtete ihn nicht weiter.
    »Jack, ich habe eine Idee!« rief Lucy plötzlich und griff nach dem Arm ihres Bruders.
    »Na, was denn?« fragte Jack, der nicht viel von Lucys Ideen hielt.
    »Könnten wir Schnäuzchen nicht als Boten benutzen?
    Wir schreiben auf einen Zettel, daß wir Hilfe brauchen und schicken Schnäuzchen damit zu Tassie zurück. Bestimmt wird er wieder zu ihr gehen, wenn er Philipp nicht finden kann. Geht das nicht zu machen?«
    »Jack, das ist wirklich eine gute Idee!« rief Dina aufgeregt. »Schnäuzchen ist der einzige von uns, der weiß, wie man hier herauskommt. Er könnte unser Bote sein, wie Lucy sagt.«
    Jack überlegte. »Das ist wirklich ein ganz vernünftiger Gedanke. Ein Versuch kann jedenfalls nichts schaden.
    Gut, machen wir Schnäuzchen zu unserm Boten!«
    Nun mußten sie erst mal einen Zettel für Tassie schreiben. Jack hatte ein Notizbuch bei sich und riß eine Seite heraus. Darauf schrieb er mit Bleistift folgende Botschaft:
    »Tassie, wie sind hier gefangen. Hole so schnell wie möglich Hilfe! Es droht ernste Gefahr.« Alle schrieben ihre Namen darunter. Dann faltete Jack den Zettel zusammen.
    Wie sollte Schnäuzchen ihn nun aber mitnehmen? Sie überlegten hin und her. Schließlich fand Jack einen Ausweg. Er hatte ein Stückchen Bindfaden in seiner Tasche.
    Damit umschnürte er den Zettel und band ihn dann fest um den kleinen, kräftigen Hals des Fuchses. Wenn er den Bindfaden zu lose band, würde ihn Schnäuzchen über den Kopf streifen, denn wie alle

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