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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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streichelte den kleinen Fuchs, der ruhig neben ihm lag. »Er verstand nicht, um was es ging«, sagte er.
    »Na, schließlich hat er dich also doch heraufgeführt, wie?«
    »Ja. Aber erst hat er mich fast zur Verzweiflung gebracht mit seinem ewigen Herumrennen auf dem Berg.
    Immerzu rauf und runter, rauf und runter! Doch als es dunkel wurde, entschloß er sich, noch einmal nach Philipp zu suchen. Und da schoß er plötzlich wie ein Pfeil davon.«
    »Das kann ich mir vorstellen! Armes Schnäuzchen! Er wird sich wundern, wo Philipp geblieben ist.«
    »Na, er zog mich also an der Leine hinter sich her, immerfort an dem Bach entlang«, erzählte Tassie weiter.
    »Unterhalb der Burg fließt das Wasser durch eine Art Tunnel, der an manchen Stellen furchtbar eng ist. Und denk nur, Jack, der Tunnel führt dann unter der Mauer hindurch und kommt auf dem Burghof wieder heraus!«
    »Und da hast du dich hindurchgeschlängelt?« rief Jack bewundernd. »Das ist wirklich eine Leistung! Strömte das Wasser nicht die ganze Zeit auf dich herunter?«
    »Ja, natürlich. Manchmal war ich fast am Ersticken.
    Und dann war es so furchtbar kalt! Aber der größte Teil des Tunnels war ziemlich breit. Dort hatte ich Platz genug und kam ganz gut voran. Nur am Anfang und am Ende war er so eng. Einmal wäre ich beinahe steckengeblieben. Ich kam weder vorwärts noch rückwärts. Und ich dachte schon, ich würde für alle Zeiten dort bleiben müssen, denn es wußte ja keiner, wo ich war.«
    »Arme Tassie!« Jack drückte das Mädchen an sich. »Du bist ein tapferes Mädel! Wenn Philipp davon hört, wird er dich sehr bewundern.«
    Tassie glühte vor Freude. Philipp würde mit ihr zufrieden sein! Aber nun begann sie ihrerseits, Jack auszufra-gen, denn sie war sehr neugierig, was ihre vier Freunde erlebt hatten, nachdem sie sich von ihnen getrennt hatte.
    Jack erzählte ihr alles. Mit Staunen und Entsetzen hörte sie zu. Philipp in einer alten Rüstung versteckt — in einem verborgenen Zimmer — die Mädchen gefangen —
    greuliche Männer, die kamen und gingen, keiner wußte warum — geheime Gänge — das war ja alles wie ein Traum! Aber wenigstens Jack und Kiki waren gesund und munter.
    »Könnten wir nicht beide zusammen durch den Tunnel zurückkriechen, um Hilfe zu holen?« meinte Tassie.
    »Daran dachte ich auch gerade«, sagte Jack. »Aber ich glaube, es ist besser, wenn ich allein gehe, und zwar jetzt gleich. Die Mädels werden wohl kaum durch den Tunnel kriechen können und würden womöglich vor Angst stek-kenbleiben. Ich werde deshalb nicht auf sie warten. Und du bleibst hier und erzählst Dina und Lucy alles. Du kannst dich bis morgen früh in meinem alten Ginsterbusch verstecken.«
    Tassie atmete erleichtert auf. Sie hatte nicht die geringste Lust, diesen schrecklichen Weg noch einmal zu machen. Ihr Leben lang würde sie dieser Tunnel wie ein böser Traum verfolgen! Es war allerdings auch nicht sehr verlockend, nachts allein in dem Hof zu bleiben. Aber Jack wollte Kiki und Schnäuzchen bei ihr lassen. Sie konnten alle drei zusammen in dem Busch schlafen.
    »Sei also brav und bleibe hier«, redete ihr der Knabe zu.
    »Morgen wirst du vielleicht auch Philipp sehen. Der wird ja über deine Abenteuer staunen!«
    Noch immer in die Decke gehüllt, ging Tassie mit Jack zu der Stelle hin, wo die sprudelnde Quelle in den Tunnel floß. Jack betrachtete sich den Eingang genau. Wie war es nur möglich, daß sich ein Mensch dort hindurchwinden konnte, besonders aufwärts, wenn ihm das Wasser immerfort ins Gesicht strömte!
    »Geh jetzt schnell mit Schnäuzchen und Kiki zurück in den Busch und deck dich ordentlich zu!« sagte er zu Tassie. »Aber paß gut auf, daß Kiki nicht sieht, wie ich verschwinde! Sonst kommt er mir womöglich noch nach!«
    Gehorsam ging Tassie zu dem Ginsterbusch, kroch hinein und rollte sich wie ein kleines Tier zusammen.
    Schnäuzchen schlief zu ihren Füßen, während Kiki sich auf ihrer Hüfte niedergelassen hatte und auf Jack wartete.
    Hoffentlich flog er nicht fort, wenn sein Herr nicht zurückkam. Er würde vielleicht einen furchtbaren Lärm machen, wenn er entdeckte, daß Jack verschwunden war.
    Mit dem Kopf zuerst kroch Jack in das kalte Wasser und zwängte sich in den Tunnel hinein. Es roch feucht und dumpf darin. Mühsam schob er sich vorwärts. Das war wirklich kein Vergnügen!
    »Ich wünschte, Schnäuzchen hätte einen besseren Weg in die Burg gefunden«, dachte der Junge. »Wie ist Tassie nur hier

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