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Die Burg Der Abenteuer

Die Burg Der Abenteuer

Titel: Die Burg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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entwickeln«, sagte Bill. »Du hast dir ja ei-ne kleine Dunkelkammer neben der Diele eingerichtet, wie ich gesehen habe. Dort werde ich wohl alles Nötige finden. Inzwischen kannst du dich hier hinlegen und schlafen.«
    »Aber müssen wir nicht gleich zurückgehen und die Mädchen retten?« meinte Jack besorgt.
    »Nein. Vorher muß ich erst noch einmal zur Stadt fahren, um einiges zu besorgen und Verstärkung zu holen.
    Ich habe einen bestimmten Verdacht, was diese Männer da oben treiben. Und dies ist eine günstige Gelegenheit, die ganze Bande auf einmal zu fangen. Sie werden den Mädels nichts zuleide tun.«
    »Was treiben die Männer denn?« fragte Jack neugierig.
    »Hat das etwas mit der Sache zu tun, von der Sie damals in der Stadt sprachen?«
    »Das weiß ich noch nicht«, sagte Bill, »aber ich werde es bald wissen.« Er hielt inne und sah Jack an.
    »Was seid ihr doch für merkwürdige Kinder, daß ihr immer Hals über Kopf in solche Abenteuer geratet! So etwas habe ich noch nicht erlebt! Es ist wohl am besten, ich halte mich immer in eurer Nähe. Dann habe ich wenigstens Gelegenheit, daran teilzunehmen.«
    Er bettete Jack aufs Sofa, deckte ihn warm zu, schraubte die Lampe herunter und begab sich mit den Filmen in die Dunkelkammer.
    Jack war so erschöpft, daß er sogleich einschlief. Er erwachte davon, daß Bill in der größten Aufregung mit einem Film in der Hand ins Zimmer trat.
    »Entschuldige, daß ich dich wecke, Jack! Aber das ist wirklich wunderbar!« Er hielt den Film gegen das Tageslicht, das jetzt durchs Fenster kam. »Du hast den Mann fabelhaft getroffen! Jede Einzelheit kommt klar heraus. Es ist der Mann mit dem Bart. Aber sieh mal hier! Er hat den Kopf nach oben gerichtet, und sein Hals ist deutlich zu sehen, weil das Hemd vorne offen steht. Was kannst du hier sehen, Jack?«
    »Ein Zeichen — wie eine lange Narbe«, sagte Jack und richtete sich auf.
    »Stimmt!« rief Bill. Er zog eine Brieftasche aus seinem Rock, entnahm ihr eine Fotografie und zeigte sie Jack.
    »Sieh mal hier! Siehst du die Narbe auf Kinn und Hals bei diesem Mann?«
    Jack erblickte einen glattrasierten Mann, der durch eine fürchterliche Narbe entstellt war.
    »Das ist derselbe Mann, obwohl du es kaum glauben wirst. Denn auf deiner Aufnahme hat er einen schwarzen Bart. Den hat er sich wahrscheinlich erst kürzlich wachsen lassen. Aber die Narbe am Hals verrät ihn, wenn das Hemd offen steht. Jetzt weiß ich auch genau, was die Männer auf der Burg treiben. Ich suche diese Burschen bereits seit sechs Monaten.«
    »Wer ist der Mann?« fragte Jack neugierig.
    »Sein richtiger Name ist Mannheim«, sagte Bill. »Aber er ist auch als ,Narbenmax' bekannt. Er ist ein sehr gefährlicher Spion.«
    »Donnerwetter!« rief Jack starr vor Staunen. »Waren Sie hinter ihm her?«
    »Ja, ich hatte den besonderen Auftrag, ihn im Auge zu behalten. Ich sollte ihn nicht fangen, weil wir wissen wollten, was er diesmal im Schilde führt, und wer seine Komplizen sind. Wir hofften, auf diese Weise die ganze Bande zu kriegen. Narbenmax ist jedoch ein schlauer Bursche mit einer besonderen Gabe, sich zu verkrümeln. Ich verfolgte ihn bis in die Stadt, in der wir uns trafen. Aber dann habe ich seine Spur vollkommen verloren.«
    »Er ging auf die Burg hinauf«, sagte Jack. »Was für ein herrliches Versteck!«
    »Ich möchte gern etwas über die Geschichte der Burg wissen«, sagte Bill nachdenklich. »Morgen werde ich mich mal nach ihrem Eigentümer erkundigen. Weißt du eigentlich, was sich auf der anderen Seite des Berges befindet?«
    »Nein«, sagte Jack erstaunt. »Dort sind wir niemals gewesen. Warum?«
    »Ich dachte, du hättest vielleicht etwas davon gehört«, meinte Bill. »Mehr kann ich dir jetzt leider noch nicht sagen. Aber ich bin wirklich froh, daß ich euch damals getroffen habe und heute hierher gekommen bin.«
    »Ich bin auch froh darüber, Bill«, sagte Jack. »Ich wußte einfach nicht mehr, was ich machen sollte. Aber jetzt sind Sie ja hier, und ich kann Ihnen alles Weitere überlassen.«
    »Ja, das kannst du. Jetzt werde ich erst einmal mit dem Wagen zur Stadt fahren, um zu telefonieren und ein paar Freunde und einige notwendige Dinge zusammenzuho-len. Du kannst schlafen, bis ich zurückkomme. Ich verspreche dir auch, mich sehr zu beeilen.«
    Jack ließ sich wieder aufs Sofa zurückfallen. »Ich glaube kaum, daß ich mich erkältet habe. Wie gut, daß Sie ein Feuer angesteckt hatten, Bill!«
    »Na, irgendwie mußte ich mir doch

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