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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Fence!«
    BZZZ!BZZZ!
    »Halt! Beide Lichter brennen! Doppeltreffer! Stand: 4:3.«
    Vier zu drei! Jetzt musste er vorsichtig sein. Noch ein Treffer und ... nein! Joker hatte Glück gehabt, ein Stück seines Arms zu erwischen, als er den Angriff vorbrachte. Er musste in der Offensive bleiben. Trotzdem, sein Gegner würde nun den Angriffsstoß gegen die Unterseite des Arms erwarten. Vielleicht eine Finte, um seine Erwiderung zubinden ...
    »Allez! Fence!«
    Der Major ließ die Spitze einer Klinge absichtlich leicht vibrieren und wurde dafür mit einem kurzen Lichtreflex auf dem Handschutz seines Gegners belohnt, als der sich bewegte.
    BZZZ!
    »Halt! Ein Licht! Treffer links! Stand: 4:4. Duell- und Turnierpunkt, meine Herren. Fechter bereit?«
    Erwischt! So, einen noch. Los, denk nach! Noch einen Punkt!
    »Allez! Fence!«
    Einen Moment lang schien es, als hätte keiner der Fechter das Kommando des Kampfrichters gehört. Bewegungslos starrten sie sich an und warteten auf ein öffnen der Deckung, während beide jede Bewegung vermieden, die Verwundbarkeit bedeutet hätte. Mit einer langsamen, fließenden Bewegung hob Joker seinen Degenarm um vielleicht sechs Zoll und reizte seinen Gegner, es noch einmal zu versuchen, indem er die Blöße freigab, wo der Major seine Punkt gemacht hatte. Einige Augenblicke lang standen beide wie versteinert, dann akzeptierte O'Donnel die Einladung und machte einen gleitenden Schritt vorwärts.
    Jokers Degenspitze schnellte nach unten, um blitzschnell den Angriff abzuwehren, und ...
    BZZZ-ZZZ!
    »Halt!«
    Der Major warf den Kopf herum und blickte auf die elektronische Anzeigetafel, um zu sehen, wer den Treffer zuerst angebracht hatte.
    Beide Lichter waren an! Doppeltreffer! Joker riss sich die Maske vom Gesicht und klemmte sie unter den Arm, bevor er seinen Gegner und den Schiedsrichter grüßte. Dann ging er mit ausgestreckter Hand auf O'Donnel zu, um den traditionellen Händedruck mit ihm zu tauschen, der das Ende der Feindseligkeiten signalisierte.«
    »Hervorragendes Duell, Major. Danke!«
    Benommen fand sich O'Donnel beim mechanisch vollzogenen Händedruck mit seinem Gegner wieder.
    »Aber ... der Kampf ...«, stammelte er schließlich.
    »Turnierbedingungen, wie vereinbart«, sagte Narrisch fest. »Stimmt das nicht?«
    Die Frage war an den Schiedsrichter adressiert, der den Kopf schüttelte und die Schultern hob. »Nun ... in einem Eliminationsturnier würde das als Doppelniederlage gewertet ...«
    »Na also! Sehen Sie?«
    »... aber ich denke, wir könnten den Sieger durch ein Stechen ermitteln. Vielleicht mit einem >Erster-Treffer-gewinnt<-Gefecht?« schlug der Schiedsrichter kampflustig vor. »Es liegt ganz bei Ihnen, meine Herren!«
    »Tja«, sagte O'Donnel zögernd, während er die Maske absetzte und versuchte; Ordnung in seine Gedanken zu bringen.
    »Major.«
    Das Wort war so leise ausgesprochen worden, dass O'Donnel einen Augenblick benötigte, um festzustellen, dass Joker es gesagt hatte und es sich nicht um einen Gedanken handelte, der ihm gerade zufällig durch den Kopf gegangen war. Ihre Augen trafen sich.
    »Nehmen Sie das Unentschieden an.«
    »Was?«
    Sein Rivale schaute weg und lächelte ins Publikum, während er wie ein Bauchredner weitersprach, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Nehmen Sie das Unentschieden an. Wir teilen uns das Turnier ... und den Kontrakt! Ich möchte keine unserer Gruppen an diesem Punkt verlieren sehen ... Sie vielleicht?«
    Gute, kampferprobte Kommandanten überleben nicht, weil sie sich mit Entscheidungen abquälen, und O'Donnel machte da keine Ausnahme.
    »Turnierregeln sind vereinbart.« Mit einem theatralischen Schulterzucken wandte er sich an den Schiedsrichter. »Die Red Eagles und die Legion stehen zu ihrem Wort, Herr Schiedsrichter. Verkünden Sie die doppelte Niederlage.«
    Dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte geradewegs zurück zu seinen Leuten. Er dachte gerade noch daran, seine Schnur zu lösen, als die Ankündigung des Kampfrichters durch die Halle dröhnte. Seine Erklärung erntete spärlichen Applaus, der fast im allgemeinen Gemurmel des Publikums unterging.
    Dem Ausdruck auf den Gesichtern der Red Eagles nach zu urteilen, war das Publikum in seiner Verwirrung nicht allein.
    »Was, zum Teufel, ist passiert, Herr Major?« fragte Kompaniefeldwebel Spengler, der aufstand, um seinem Kommandanten entgegenzueilen.
    »Nun, Hauptfeld, wir haben es hier mit ...«
    »Kompanie - AAACH-tung!«
    O'Donnel drehte sich um und schaute

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