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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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versuchte seinerseits einen Rückzug, um punkten zu können, aber seine Gegnerin setzte nach und ...
    »Haff! Erster Angriff gescheitert! Gegenangriff beim Zurückgehen in die Ausgangsstellung! Treffer rechts! Stand: 4:1!«
    Das Miststück war einfach zu klein, eine Angriffsfläche praktisch nicht vorhanden! Verdammt, wenn sie einatmete, konnte sie glatt hinter dem Handschutz ihres Degens verschwinden! Und ihre Beinarbeit ...
    O'Donnels Blick hing an Supermücke, die auf der Linie rückwärts hüpfte und tänzelte; sie führte Davidson wie ein Terrier, der einen Bullen reizen will. Diese fließende Beintechnik hatte er schon einmal gesehen. Zwar wusste er nicht genau, wo, aber auf einer Fechtlinie war es nicht gewesen! Die Legionäre hatten ihm eine weitere Kampfsportlerin untergejubelt, aber diese Kämpferin hatte es geschafft, ihre Bewegungsabläufe in Fechten umzusetzen! Außerdem verfügte Davidson nicht über Corbins Erfahrung und fand aufgrund der unorthodoxen Schachzüge seiner Gegnerin ganz offensichtlich nicht zu seiner normalen Form.
    Der Fechter der Eagles riss sich zusammen und erkämpfte zwei Punkte hintereinander, aber für den Major waren Sieg und Niederlage bereits entschieden. Die agile kleine Kämpferin war einfach zu variantenreich, um sich einen Drei-Punkte-Vorsprung nehmen zu lassen, und ...
    Als wollte sie diesen Gedanken bestätigen, führte Supermücke einen geduckten, schnellen Vedie-Angriff und ging damit zum ersten Mal in die Offensive. Sie erwischte Davidson, der einen eigenen Angriff plante, völlig unvorbereitet.
    »Halt! Der Angriff gilt! Treffer rechts! 5:3! Das Gefecht geht an die Weltraumlegion! Der Wettkampf steht unentschieden eins zu eins!«
    Die Zuschauer brachen in tosenden Jubel und Applaus aus, als Supermücke dem Gegner salutierte, dann die Maske abnahm und ein Gesicht enthüllte, das strahlte wie die Sonne. Sie schüttelte ihrem Gegner und dem Kampfrichter die Hand, nickte dankend zu deren gemurmelten Komplimenten und drehte sich dann zu den Legionsbänken um.
    Diesmal musste der Kommandant nicht mit gutem Beispiel vorangehen. Die ganze Kompanie war auf den Beinen, um ihrem siegreichen Champion zu salutieren. Immer noch von einem Ohr zum anderen grinsend, gab sie den Gruß zurück, indem sie ihre Waffe präsentierte und die Bewegung in der übertriebenen Parodie einer Verbeugung enden ließ. Daraufhin verloren die Legionäre ihre starre Haltung und schwärmten von den Rängen herunter, um ihre Teamkameradin zu umringen.
    »Super, Mücke!«
    »So muss man's machen!«
    Der erste, der sie erreichte, war der große, unförmige nichtmenschliche Legionär, dessen bloße Anwesenheit die Red Eagles beklommen machte. Mit einer Bewegung, die nur aufrichtige Zuneigung ausdrücken konnte, riss er sie in einer Umarmung, die zugleich stürmisch und sanft war, in die Luft; dann verlagerte er, ohne sie abzusetzen, seinen Griff und hielt sie unter dem Jubel der restlichen Kompanie empor.
    »Tut mir leid, Herr Major.«
    Die knappe Entschuldigung holte O'Donnels Aufmerksamkeit vom anderen Ende der Turnhalle zurück.
    »Machen Sie sich keine Gedanken, Davidson«, sagte er fest und versetzte ihm einen leichten Knuff auf den Oberarm. »Niemand kann immer gewinnen. Sieht aus, als wäre es jetzt an mir, die Sache klarzumachen.«
    »Ja, Herr Major«, sagte der Gefreite und warf einen verstohlenen Blick über das Feld zu den Legionären hinüber, die immer noch feierten. »Glauben Sie, Sie können es schaffen? Das sind vielleicht Witzfiguren, aber sie haben verdammt viele Tricks auf Lager!«
    Mit einem Nicken stimmte der Major der Einschätzung seines Untergebenen zu.
    »Um Ihnen die Wahrheit zu sagen Gefreiter, ich habe keine Ahnung. Fragen Sie mich in ungefähr zehn Minuten!«
    Davidson lächelte ihn aufmunternd an.
    »Gut. Viel Glück, Herr Major!«
    »Nächster und letzter Wettbewerb: ...« Die Stimme des Schiedsrichters donnerte aus den Lautsprechern; er wartete, bis sich die Legionäre beruhigt und ihre Plätze wieder eingenommen hatten, bevor er weitersprach.
    »Danke. Der nächste und letzte Wettbewerb ist Degenfechten. All die, die ich mit meiner Erklärung des Stoßrechts verwirrt habe, werden sich freuen zu hören, dass es beim Degenfechten kein Stoßrecht gibt. Wer zuerst trifft, erhält den Punkt. «
    Applaus und Gelächter folgten dieser Ankündigung, was der Kampfrichter mit einem Grinsen quittierte.
    »Der Grund hierfür ist, dass ein Kampf auf Degen auf der Art von Duell basiert, die

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