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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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wird, zögerte er im Gegensatz zu vielen anderen Menschen nie, sich von seinem Geld zu trennen. Wenn er sich mit der Wahl zwischen zwei Dingen konfrontiert sah, schien er das Dilemma in der Tat unweigerlich dadurch zu lösen, dass er beide kaufte - eine Angewohnheit, die ich alles andere als liebenswert fand, da ich derjenige war, der diese Erwerbungen lagern und die Übersicht darüber behalten musste.
    Natürlich bedeutete seine Jagd nach Ausrüstungsgegenständen und Garderobe, dass andere wichtige Arbeiten vernachlässigt wurden ... wie zum Beispiel, was die Nachforschungen über die Situation anging, in die wir geworfen worden waren. Wie es so oft der Fall ist, fühlte ich mich genötigt, diese Lücke lieber selbst auszufüllen, als es meinem Arbeitgeber zu gestatten, seine neue Unternehmung ohne angemessene Vorwarnung zu beginnen.
     
    Das Port-A-Brain-Computersystem war als das Nonplusultra an Taschencomputern konzipiert. Seine hauptsächliche Stärke lag darin, dass es dem Benutzer ermöglichte, fast jede Datenbank oder Bibliothek auf den besiedelten Welten anzuzapfen oder eine Bestellung bei den meisten Geschäften aufzugeben oder mit jeder Einzelperson oder jedem Unternehmen, die irgendeine Form computerisierter Telekommunikation benutzten, zu kommunizieren, und das alles, ohne das System nur in einen Wandanschluss einzustöpseln oder eine Telefonleitung anzuzapfen. Die Einheit war, komplett mit zusammenklappbarem Schirm, zudem nicht größer als ein Taschenbuch. Kurz gesagt, war sie ein Triumph der High-Tech-Mikroschaltkreise ... nur, dass es ein kleines Problem gab. Jedes einzelne Gerät kostete so viel wie ein kleiner Konzern, was sie völlig unerschwinglich für Einzelpersonen und alle bis auf die extravagantesten Manager multiplanetarer Konglomerate machte -und selbst diejenigen, die sich eines leisten konnten, beschränkten sich normalerweise darauf, die billigeren Methoden des Datenzugangs zu benutzen, besonders, da ihre beruflichen Positionen gehoben genug waren, um es ihnen zu gestatten, solche Gesindearbeiten wie Informationsbeschaffung und Kommunikation an niedrigere Chargen ihres Mitarbeiterstabes zu delegieren. Daher waren in der gesamten Galaxis weniger als ein Dutzend Port-A-Brain-Einheiten im Gebrauch. Willard Narrisch besaß zwei davon: eine für sich selbst und eine für seinen Butler. Er war zu dem Schluss gekommen, dass die Ausgabe sich lohnte, um der Unbequemlichkeit zu entgehen, an einem Münzterminal Schlange zu stehen.
    Während er sein Lager vorübergehend in einer der zahlreichen Snackbars des Raumhafens aufschlug, hatte er in den letzten Stunden guten Gebrauch von seinem Gerät gemacht und unermüdlich Nachricht um Nachricht in seinem Zwei-Finger-Stil eingetippt. Schließlich verließ er mit einer schwungvollen Gebärde das Programm und steckte den Computer zurück in die Tasche.
    »So, das wäre alles, was mir im Augenblick einfiele, Beek«, erklärte er, wobei er sich mächtig streckte. »Der Rest kann warten, bis wir Gelegenheit gehabt haben, unser neues Zuhause zu inspizieren.«
    »Nett von Ihnen, Ihre Begeisterung zu dämpfen, Sir«, sagte der Butler trocken. »Das könnte es uns ermöglichen, rechtzeitig unseren Flug zu erreichen.«
    »Mach dir darüber nur keine Sorgen.« Narrisch setzte an, seine Papptasse mit Kaffee zu leeren, dann stellte er sie mit einer Grimasse beiseite, als er merkte, dass sich jede Spur von Hitze in der Flüssigkeit schon längst verflüchtigt hatte.
    Manche Dinge änderten sich auch durch den technischen Fortschritt nicht. »Es ist ja nicht so, als nähmen wir einen Linienflug. Dieses Schiff ist extra dafür gechartert worden, uns zu Haskins Planet zu transportieren. Ich bezweifle, dass es ohne uns abfliegt, wenn wir uns ein paar Minuten verspäten.«
    »Ich wünschte, ich würde Ihre Zuversicht teilen, Sir. Wahrscheinlich wird der Pilot den Flug ausfallen lassen.«
    Narrisch bedachte seinen Gefährten mit einem schiefen Seitenblick.
    »Heute bist du aber wirklich ein Miesepeter, Beeker. Eigentlich bist du mir schon die ganze Zeit seit der Kriegsgerichtsverhandlung viel zu mürrisch. Macht dir irgend etwas Kummer?«
    Der Butler zuckte mit den Achseln. »Sagen wir einfach, ich habe kein besonderes Vertrauen in die Großzügigkeit der Legion, Sir.«
    »Zum Beispiel?«
    »Nun, zum einen macht mich dieser Charterflug stutzig. In Anbetracht der sprichwörtlichen Knauserigkeit der Legion finde ich es sehr untypisch für sie, die zusätzlichen Ausgaben

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