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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Heilkräuter darin helfen bestimmt ihren Nerven. Schaden können sie jedenfalls nicht. Die Packung steht da drüben neben den Nudeln.« Sie nickte lächelnd zum Schrank rüber. »Ich denke, ein Teelöffel pro Tasse wird genügen.«
    Und dann stand sie auf, um sich eine Weile in ihrem Zimmer auszuruhen. Wenn man Gespenster im Zimmer hat, muss man sich viel ausruhen, sagt Rema.
    Bentje und ich suchten also die Packung mit Remas Pulver und fanden die auch gleich. Sie stand, genau wie Rema gesagt hatte, direkt neben den ganzen Packungen mit Spaghetti. Wir rührten lieber mal zwei Teelöffel in Mamas Tasse, weil wir ganz sichergehen wollten, dass Mama dieser Tee auch wirklich hilft.
    Als wir ihr alles auf einem Tablett zusammen mit zwei Keksen ins Zimmer brachten, guckte Mama richtig erfreut. »Danke! Das ist aber nett von euch!«
    Ich sag’s ja: Anderen helfen und Gutes tun macht voll Spaß!
    Danach musste Bentje leider nach Hause. Wir haben ihre Sachen gepackt und dann habe ich sie zu ihr begleitet. Jetzt bin ich auf dem Rückweg.
    Hmmm, vielleicht könnte ich noch einen kleinen Schlenker am Bella Roma vorbeimachen? Wenn ich Glück habe, hängt eine von meinen Schwestern dort rum und spendiert mir ein Eis. Bestimmt sitzt da Tessa mit ihrer Dodo. Die sitzen den halben Tag im Eiscafé.
    Ah, da sind ja wirklich zwei! Aber nicht Tessa mit Dodo, sondern Livi und Malea.
    »Huhuuuu! Halloooo!« Ich baue mich freundlich lächelnd vor ihnen auf. Deutlicher geht’s doch wohl nicht!
    Und Livi, meine liebe Livi, sagt auch tatsächlich: »Möchtest du ein Eis, Kenny?«
    Oh, ich hab Livi so lieb!
    »Ja! Eine Kugel Gummibärcheneis bitte!«
    Als wir alle unser Eis lutschen, erzählt Malea von einer Party bei so ’ner Brenda aus ihrer Klasse. Ich will auch auf ’ne Party gehen!
    »Du darfst doch bei Rema im Bett schlafen!«, erinnert mich Malea da.
    Und – uiiii – stimmt, das ist ja beinahe noch besser, hihihi!
    »Bist du schon wieder traurig, Livi?«, frage ich dann, weil Livi aussieht, als wäre sie gerade durch den düstersten Düsterwald gelaufen. (Miesmuschelig, würde Malea sagen.) Ich muss richtig mitseufzen, wenn ich sie angucke.
    »Traurig? Ich?«, fragt Livi und schüttelt ihre Haare und setzt sich gerader hin. (Wird man eigentlich weniger traurig, wenn man gerade sitzt?) »Ich bin nicht traurig. Ich hab nur schlechte Laune.«
    »Aaah …«, mache ich. »Ist das nicht dasselbe?«
    »Nein!«, sagt Livi und sieht jetzt fast böse aus.
    »Ischt Schregory nischt hjier?«, frage ich etwas später. Ich kann leider nur nuscheln, weil es schwierig ist, mit fünf Gummibärchen im Mund zu reden.
    Ich sammele die Gummibärchen nämlich immer aus dem Eis raus und lutsche sie erst ganz zum Schluss alle auf einmal auf. Leeeeecker!
    »Siehst du ihn vielleicht irgendwo?«, faucht Livi – meine liebe Livi! – mich dann an.
    Ich gucke erschrocken hoch. Was kann ich denn dafür, dass Gregory nicht hier ist?
    »Ich dachte nur …«, murmele ich leise, »weil Bentje und ich ihn getroffen haben, als ich Bentje nach Hause gebracht habe.«
    Livi und Gregory sind doch immer zusammen. Da ist es doch wohl nur verständlich, dass ich dachte, er wäre auf dem Weg zu ihr.
    Livi guckt mich mit funkelnden Augen an. » WO genau hast du ihn gesehen?«
    Puh, jetzt wird mir aber ganz mulmig im Bauch. Ist Livi nun auf mich sauer? Ich schlucke vor Schreck eins von meinen gehorteten Gummibärchen runter. (Mist!)
    »Er stand vorm Supermarkt mit so ’nem Mädchen rum.«
    »Mit einem Mädchen? «, kreischt Livi. (Echt! Livi kreischt sonst nie!)
    Ich nicke erschrocken. Und gucke Hilfe suchend zu Malea rüber. Doch die glotzt nur in die Luft und hat wahrscheinlich noch nicht mal zugehört. Bestimmt denkt sie wieder an irgend so einen Geheimagentenkram.
    Da holt Livi endlich tief Luft. »Entschuldige, Kenny, ich wollte dich nicht anbrüllen. Du kannst ja nichts dafür.«
    Äh, wofür? Egal, ich lächele mal freundlich und zustimmend.
    Das klappt gut (die Tipps von Tessa sind manchmal doch ganz schön schlau!), denn Livi fragt tatsächlich: »Willst du noch eine Kugel?«
    Ich lächele noch mehr und nicke heftig. Zwei Kugeln! Ganz ohne dass ich betteln muss. Ist das gut oder ist das gut? Was für ein schöner Tag!
    Und heute Abend geht nicht nur Malea auf eine Party, sondern ich auch. Und zwar auf Remis Gespensterparty! Hihihi!

Seit es in Remas Zimmer Geister gibt, erzählt Kenny nur noch Gespensterwitze. Ich kenn auch einen: Eine Frau will ein altes Schloss

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