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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nicht so wichtig) gibt es Fische, die können ihre Farbe ändern, ganz wie sie wollen. Je nachdem wie die Farben um sie herum sind. Das sind echte Tarnfische. Da kann man mal sehen, dass es auch im Meer Spionierprofis gibt, hihi!

    W as für ein Agentenpech! Da passiert endlich mal was echt Aufregendes bei uns und dann hat Brenda Geburtstag. Ich finde es ja nett, dass sie Geburtstag hat, aber – matschige Meersuppe – muss das ausgerechnet heute sein?
    Heute Morgen beim Frühstück hat Rema nämlich erzählt, dass es bei ihr nachts spukt. Wie cool ist das denn? Ich wette, noch nicht mal James Bond hat jemals mit Geistern zu tun gehabt!
    Aber gerade als ich be geistert (hihi) anbot, in der nächsten Nacht bei Rema zu schlafen und ihr mit den Gespenstern zu helfen (die arme Rema hat nämlich Angst!), fiel mir die Übernachtungsparty bei Brenda wieder ein. Die wäre bestimmt todbeleidigt, wenn ich nicht kommen würde. Also musste ich ärgerlicherweise Kenny den Vortritt lassen. Ich schätze allerdings, dass das nicht so das Problem ist. Sobald Kenny ihren Kopf aufs Kissen haut, ratzt die auch schon. Ich gehe also meerfelsenfest davon aus, dass die Geister am Sonntag immer noch da sind. Und dann wird Malea Bond übernehmen. (Hurra!)
    Deswegen streune ich jetzt so ein bisschen durch die Gegend. Um ein Geschenk für Brenda zu finden nämlich. Iris hat mir zehn Euro gegeben. (Wenn ich nur neun ausgebe, kann ich mir noch eine Kugel Eis im Bella Roma leisten.)
    Ich nehme Kurs Richtung Kaufhaus am anderen Ende des Marktplatzes. Die werden da bestimmt irgendwas Nettes haben. (Wenn ich nur acht Euro ausgebe, kann ich mir sogar zwei Kugeln holen! Und wenn es was für sieben Euro gibt …)
    Hups! Da rennt mich doch glatt Gregory über den Haufen. Er stürmt aus dem Kaufhaus, als wären Horden von Gangstern mit Maschinenpistolen hinter ihm her.
    Interessiert gucke ich schnell in den Eingang. Leider kann ich nicht mal einen einzigen Gangster erblicken. Von Maschinenpistolen gar nicht zu reden. Schade.
    »Oh!«, sagt Gregory. Und: »Autsch!«
    Er fasst sich an seine Seite und reibt an der Stelle rum, an der ihn mein Ellenbogen gerammt hat. (Ich bin nämlich superschnell. Bei Gefahr verbarrikadiere ich mich sofort mit Armen und Fäusten. Allerdings tut mir mein Ellenbogen jetzt ebenfalls ein bisschen weh.)
    »Was ist mit Entschuldigung? «, frage ich vorwurfsvoll.
    »Ah ja«, nuschelt Gregory. »Schuldigung!«
    »Hast du es eilig?«, frage ich weiter, obwohl das natürlich offensichtlich ist. Aber wenn man ein echt guter Geheimagent werden will, muss man immer viele Fragen stellen. Endlos viele Fragen. Auch wenn es scheinbar gar nicht viel zu fragen gibt. Auf diese Weise erfährt man nämlich manchmal Sachen, die man sonst nie erfahren hätte.
    »Ja«, sagt Gregory und will schon weiterhasten.
    Okay, das war dann nicht so wahnsinnig aufschlussreich.
    »Wo willst du denn hin?« Manchmal muss man auch sehr direkt fragen, um an interessante Infos zu kommen.
    »Was geht das dich an!«, grummelt Gregory.
    Also echt, viel Spaß macht das nicht, den auszuhorchen. Ach, pfff, soll er doch hingehen, wo er will! Eine letzte Frage hab ich allerdings noch.
    »Was wolltest du denn im Kaufhaus?« Ich sehe nämlich nicht mal eine einzige Plastiktüte in seinen Händen.
    »Mir ’ne Hose kaufen«, grunzt Gregory. »Sonst noch Fragen, Miss Bond?« Immerhin hat er jetzt ein leichtes Grinsen im Gesicht.
    Da grinse ich dann auch mal. »Aber du hast gar keine gekauft, oder?«
    »Donnerwetter! Scharf kombiniert!«, meint Gregory. »Dir entgeht so leicht nichts, wie?«
    Blöder Kerl! Zieht der mich jetzt auf oder was?
    »Na, ich muss dann mal weiter«, sage ich, weil mir das dann doch zu doof wird. »Tschüss!«
    Ich winke Gregory noch mal zu und betrete das Kaufhaus.
    Puh, was es hier alles gibt! Ob Brenda vielleicht eine schicke Sonnenbrille geschenkt bekommen möchte? Da kann sie dann auch mal versuchen, Agentin zu sein. Ohne erkannt zu werden, meine ich. Nee, alle viel zu teuer.
    Oder Seife?
    Ach, ich spiele einfach ein bisschen Beschatten. Auf die Art komme ich überall rum und finde bestimmt in irgendeiner Abteilung was Nettes. Und überhaupt – wer will schon Seife zum Geburtstag kriegen?
    Livi hat mir gestern hammerhaiharte Spioniertipps im Internet gesucht. Echt klasse! Einer davon schlug vor, man solle beim Beschatten immer antiziii-antiziiipppp… Ach, ich kann mich an das komische Wort nicht mehr erinnern, aber es bedeutet, dass man immer

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