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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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Schwestern haben? Warum nicht lieber einen Bruder wie Gregory?
    Obwohl der im Moment auch nicht sehr hilfreich ist. Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. Das mindert sein amüsiertes Grinsen allerdings nicht die Bohne.
    »Liviiiiii!« Malea fliegt durch die Menge auf mich zu und klebt eine Sekunde später direkt an meiner Brust.
    Sie drückt mich, als wolle sie Kartoffelbrei aus mir machen. »Livi, oh Livi! Bin ich froh, dich zu sehen!!«
    »Klar, klar«, sage ich beruhigend und tätschele ihr den Rücken wie einem Hund, weil sie sich immer noch an meinen Hals klammert und ich sowieso nichts anderes tun könnte, »ich freu mich auch, dich zu sehen, Schwesterchen.«
    Ich werfe wilde, Hilfe suchende Blicke zu Gregory rüber.
    »Alles klar, Malea?«, bequemt der sich schließlich zu sagen und sie vorsichtig von mir wegzuziehen.
    Ich atme erleichtert durch. Malea hat mich fast erwürgt.
    »Oh Livi«, haucht sie, »wie habt ihr es bloß geschafft, euch zu befreien?«
    » Befreien ?«, wiederhole ich und mustere Malea nachdenklich.
    Also, es ist eine Sache, ein bisschen peinlich zu sein. Aber manchmal – manchmal muss man wirklich an dem Geisteszustand meiner Schwestern zweifeln. Da ist Malea leider keine Ausnahme.
    In dieser Sekunde steht auch Kenny vor mir. »Hallo, Livi! Wolltest du dich doch nicht entführen lassen?«
    » Entführen ?« Ich weiß echt nicht mehr, was ich sagen soll. Haben die gestern Abend zu lange Fernsehen geguckt?
    Gregory neben mir prustet los. »Süß, deine Schwestern, echt süß!«

    Kenny lächelt ihn mit ihrem liebsten Lächeln von schräg unten an. »Okay. Hilfst du uns dann jetzt mal Aurora suchen? Die ist nämlich da vorne irgendwo zwischen den Leuten. Und wenn wir sie nicht bald finden, findet sie vielleicht einer von den Fleischverkäufern und dann …« Kenny lächelt jetzt nicht mehr.
    Gregory hört auf zu lachen und schmunzelt nur noch. »Ah, verstehe! Ihr habt Aurora gejagt.«
    »Klar«, sagt Kenny und guckt sehr erstaunt, »klar, was dachtest du denn?«

Tessa
    Drei Sachen habe ich mir ganz fest vorgenommen. Erstens: Ich will mein Leben immer SELBST bestimmen. Zweitens: Ich will mich von meinen Zielen im Leben von niemandem ablenken lassen. Schon gar nicht von Iris oder Cornelius. Nicht mal von Jungs. Und drittens: Ups, hab ich vergessen.

    Ach, ist das nett hier!
    Timmi ist gleich auf die Rutsche zugewackelt und johlt da oben vor Vergnügen.
    »Na los! Hopp!«, rufe ich ihm aufmunternd zu. (Ich glaube, Babysitten liegt mir.)
    Platsch!, lässt Timmi sich auf seinen kleinen Bauch fallen und – oh lá lá, ging das vielleicht zu schnell? – rutscht auch schon mit dem Gesicht voran runter in den Sand. Plopp!, macht es, als er der Länge nach im Sand aufknallt.
    Hm, sollte ich jetzt lieber mal aufstehen und nach ihm sehen? Blöd, ich hab mich doch grad erst hingesetzt. Gucken die anderen Mütter schon vorwurfsvoll? Nö, die sind alle mit ihren Kindern oder irgendwelchen Zeitschriften beschäftigt. Nun rappelt sich Timmi sowieso schon von ganz alleine auf. Und strahlt zu mir rüber. Guter Junge!
    »Gut gemacht, Timmi!«, rufe ich.
    Das nimmt er als Ansporn und klettert ein zweites Mal die Rutsche hoch. Prima. Wo ist mein Handy?
    »Dodo? Hi! – Ja, ich bin auf dem kleinen Spielplatz gegenüber von der Adler-Apotheke … – Was? – Ja, genau, Adlerstraße. Hast du Lust, ein bisschen über unser Buch zu quatschen? Was? – Na klar, hab ich dafür Zeit! Timmi ist total süß, der kann sich wunderbar alleine beschäftigen.«
    Ich checke noch mal, ob das Tor zum Spielplatz auch fest verschlossen ist. Wunderbar. Dann kann ja nichts passieren. Ich gebe mich also ganz Dodo und unseren Ideen hin. Mein Kopf ist so voll von all den tollen Gedanken, die mir zu unserem Buch gekommen sind, dass ich es kaum noch abwarten kann, Dodo davon zu erzählen.
    »Nein, verstehst du, beim Flirten geht’s eben nicht nur um die richtige Technik, das ist mir in den letzten Tagen klar geworden«, versuche ich Dodo zu erklären. »Beim Flirten geht’s erst mal um dich selbst.«
    »Klar«, meint Dodo und kichert selbstgefällig.
    »Also, es geht darum«, fahre ich fort, »dass du weißt, wer du selbst bist!«
    »Hä?«, macht Dodo etwas verwirrt und hört auf zu kichern. »Wie meinst du das, wer du selbst bist ?«
    Also, manchmal ist Dodo etwas schwer von Begriff.
    »Na, ich meine das so ähnlich, wie dieser Berufsberatertyp in der Schule neulich. Weißt du noch? Der quatschte doch immer davon, dass man

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