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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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bis bald!«, murmelt Tessa zu ihm rüber.
    «Un beso, einen Kuss?«, schlägt Javier vor, als Tessa schon ausgestiegen ist.
    Tessa sieht allerdings nicht so aus, als hätte sie Lust, Javi zu küssen. »Mrrmmm«, macht sie nur.
    Der Arme!
    Doch Javier schüttelt ungerührt den Kopf und grinst ein bisschen. »Einen schönen Tag wünsche ich dirrr! Und …« Javier grinst noch breiter. »... Kopf hoch!«
    Da fasst sich Tessa beinahe erschocken an ihre Mütze und guckt, als hätte Javier sie geschlagen. Ja, sie guckt so bitterböse, dass Javi laut lachen muss und lieber schnell losfährt. Was war denn daran so lustig?
    »Taxi zurrr Grrrundschule?«, fragt er und lächelt in den Rückspiegel.
    »Ja, bitte«, rufen Bentje und ich.
    Also, ich finde, Javier ist ein echt prima Typ! Und was mit Tessa heute los ist, das weiß ich wirklich nicht!

Livi
    »Eins nach dem anderen«, sagt Rema immer. Und: »Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.« Nee. Eben. Also, warum muss ich dann plötzlich innerhalb von drei Tagen riesige Entscheidungen treffen?

    Wie geht’s deinem Vater?«, fragt Gregory, als ich ihn in der Klasse treffe.
    Gregory hatte heute Frühstunde. (Chor! Wer macht so was bloß freiwillig!) Was allerdings ein Glück war, denn mehr hätten wirklich nicht in Javiers kleinem Auto Platz gehabt.
    »Ganz gut, glaube ich«, antworte ich. Cornelius ist im Moment mein kleinstes Problem! »Das Krankenhaus hat sich jedenfalls noch nicht beschwert.«
    Allerdings werden die ja auch bezahlt dafür, Leute zu beherbergen. Und bestimmt ist Cornelius nicht der erste »schwierige« Patient, den sie haben.
    »Nörgelt er über das Essen?«, lacht Gregory. Schließlich weiß er, dass Cornelius gerne mal meckert. Worüber auch immer.
    Ich lächele müde zurück. »Dazu hätte er ja nun wirklich keinen Grund. Kann mir kaum vorstellen, wer nach Iris noch schlechter kochen sollte!«

    Gregory lacht wieder. (Wieso ist der eigentlich immer so gut drauf?) »Ehrlich, Livi, du hast keine Ahnung, wie gut du es hast!«
    BITTE? Also solche Sprüche brauche ich heute Morgen echt nicht!
    Ich gucke Gregory vernichtend an und spare mir eine Antwort. Da lacht Gregory noch mal und knufft mich. »Los, erzähl! Wie war dein Sonntag?«
    Wie der war? Wie immer, denke ich. Wie ein typischer, verrückter, zum Weglaufen schöner Sonntag bei der Martini-Familie.
    Ich rolle nur mit den Augen.
    »Ist das Dach noch weiter eingestürzt?«, fragt Gregory.
    »Nee.« Ich schüttele den Kopf. »Jedenfalls hat niemand was in der Richtung bemerkt.« Ich grinse leicht. »Was ja nicht weiter verwunderlich ist, oder?«
    »Haben Javier und Ramón die Haustür repariert?«
    Das hatten sie nämlich am Samstagabend, hilfsbereit wie sie sind, gleich angeboten. Javier klang sehr überzeugt von seinen handwerklichen Fähigkeiten. (Ups, das lässt mich gerade ein wenig nachdenklich werden … Cornelius ist schließlich auch SEHR überzeugt davon!)
    »Oh ja!« Ich streiche mir meine wuscheligen Haare aus dem Gesicht, weil gerade Daniel den Klassenraum betritt, und atme etwas angestrengt aus, versuche mich aber schnell wieder auf die Spanier, unsere Haustür und mein Wochenende zu konzentrieren. »Ja, die sind wirklich fähig! Und nett natürlich. Echt Glück, dass die grad da waren. Sie sind mit Walter noch am Samstag losgefahren, um ein neues Schloss zu kaufen, und haben es am Sonntag gleich eingebaut. Kein Problem.«
    Gregory nickt anerkennend. »Ja, prima Typen. Ich wette,
deine Mutter war ganz schön froh, dass sie nicht bei offener Haustür warten musste, bis dein Vater endlich zu ihrer Rettung nach Hause kommt.«
    Jetzt grinse ich wirklich. »Gregory! Du kennst doch Cornelius inzwischen! Iris hat garantiert dem Himmel gedankt, dass er gerade nicht zu Hause ist und nicht noch mehr Unheil anrichten kann.«
    »Du meinst, es ist die Schuld deines Vaters, dass die Decke überhaupt eingestürzt ist?«
    »Na ja, wie man’s nimmt. Vielleicht eher die Schuld von Iris. Kenny erzählt, sie hätten sich morgens stundenlang darüber gestritten, dass mein Vater mit dem Renovieren des Hauses seit Wochen nicht in Gang kommt. Und dann hat er anscheinend in einem Wutanfall einfach angefangen, die alten Tapetenschichten von der Decke abzureißen. Was wohl keine gute Idee gewesen ist, weil damit gleich auch die morschen Balken mit runterkamen und …«
    »Bei euch ist das Haus eingestürzt ?«
    Schluck! Daniel steht direkt neben uns und guckt uns sehr interessiert und fragend an.
    »Och,

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