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Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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hatte. Die anderen folgten ihm,Tanis hoffnungsvoll anlächelnd.
    Ihr Glaube an ihn machte den Halb-Elfen wütend. Irgendwann, dachte er, werde ich sie alle enttäuschen. Vielleicht habe ich das bereits. Er schüttelte ärgerlich den Kopf.
    »Hört zu!« schrie er. »Wir können versuchen, durch den Hinterausgang zu entkommen! Das Wirtshaus wird nur von einer kleinen Streitmacht belagert. Der Hauptteil der Armee ist noch nicht in der Stadt.«
    »Jemand ist hinter uns her«, murmelte Raistlin.
    Tanis nickte. »So sieht es aus. Uns bleibt nicht viel Zeit.Wenn wir es zu den Hügeln schaffen . . .«
    Er verstummte plötzlich und hob den Kopf. Alle verstummten, lauschten, erkannten den schrillen Schrei, das Geräusch riesiger, lederner Flügel, das rasch näher kam.
    »In Deckung!« schrie Flußwind. Aber es war zu spät.
    Ein schreiendes Winseln ertönte, und dann folgte ein Knall. Das Wirtshaus – drei Etagen, aus Stein und Holz gebaut – bebte, als würde es aus Sand und Stöcken bestehen. Die Luft explodierte in Staub und Schutt. Flammen schossen hoch. Über sich konnten sie das Splittern und Krachen von Holz hören. Fasziniert und gelähmt sahen die Gefährten zu – gelähmt vom Anblick der riesigen Deckenbalken, die unter dem Gewicht des einstürzenden Daches erbebten.
    »Raus hier!« schrie Tanis. »Der ganze Platz ist...«
    Der Balken direkt über dem Halb-Elfen ächzte laut auf, dann splitterte und krachte er. Er packte Laurana um die Taille und schleuderte sie weg, so weit er konnte, und sah Elistan, der am Eingang des Wirtshauses stand, sie in seinen Armen auffangen.

    Als der Balken über Tanis mit einem zitternden Krachen herunterstürzte, hörte er den Magier seltsame Worte kreischen. Dann fiel er, fiel in die Schwärze – und es schien, als ob die Welt auf ihn fallen würde.
     
    Sturm bog um die Ecke und sah das Wirtshaus zum Roten Drachen in einer Flammenwolke zusammenstürzen, während sich ein Drache über sie in den Himmel schwang. Das Herz des Ritters pochte wild vor Trauer und Furcht.
    Er versteckte sich in einem Hauseingang, als einige Drakonier vorbeigingen – sie lachten und sprachen in ihrer kalten gutturalen Sprache. Offenbar nahmen sie an, ihre Aufgabe sei erledigt, und suchten nun neue Unterhaltung. Drei andere jedoch, in blaue, nicht in rote Uniformen gekleidet, schienen über die Zerstörung des Wirtshauses sehr aufgeregt zu sein und schüttelten die Fäuste gegen den roten Drachen.
    Sturm fühlte, wie eine verzweifelte Schwäche sich seiner bemächtigte. Er sackte gegen die Tür, beobachtete die Drakonier und fragte sich, was er tun sollte. Waren die Freunde noch im Wirtshaus? Vielleicht waren sie entkommen. Dann setzte sein Herz einen Augenblick aus. Er sah et was Weißes aufblitzen.
    »Elistan!« schrie er. Sturm sah, wie der Kleriker aus dem Schutt heraustrat, jemanden hinter sich herzerrend. Drakonier rannten mit gezogenen Schwertern auf den Kleriker zu. Sturm ließ den Schlachtruf der solamnischen Ritter erschallen und verließ den Türeingang. Die Drakonier wirbelten irritiert herum.
    Sturm nahm verschwommen wahr, daß eine andere Gestalt neben ihm rannte. Er blickte sich um, sah einen Metallhelm und hörte den Zwerg brüllen. Dann vernahm er aus einer Toreinfahrt magische Worte.
    Gilthanas, unfähig, sich ohne Hilfe aufrechtzuhalten, war hervorgekrochen, und, auf die Drakonier zeigend, sprach er seinen Zauberspruch. Flammende Pfeile schossen aus seinen Händen. Eine der Kreaturen brach zusammen und griff sich an seine brennende Brust. Flint sprang auf einen anderen Drakonier zu
und schlug mit einem Stein auf seinen Kopf ein, während Sturm mit einem Faustschlag den dritten kampfunfähig machte. Sturm fing Elistan in seinen Armen auf, als dieser nach vorn stolperte. Der Kleriker trug eine Frau.
    »Laurana!« schrie Gilthanas.
    Vom Rauch benommen, hob das Elfenmädchen ihre glasigen Augen. »Gilthanas?« murmelte sie. Dann erblickte sie den Ritter.
    »Sturm«, stellte sie verwirrt fest, dann deutete sie vage nach hinten. »Dein Schwert ist dort drüben. Ich habe es gesehen...«
    Und wirklich erkannte Sturm etwas Silbernes, das halb verborgen im Schutt lag. Sein Schwert, und daneben lag Tanis’ Schwert, die Elfenklinge von Kith-Kanan. Nachdem er die Steine beiseite geschoben hatte, hob Sturm andächtig die beiden Schwerter hoch, die wie Artefakte in einem abscheulichen, riesigen Hügelgrab gelegen hatten. Der Ritter horchte auf Bewegung, Rufe, Schreie.Aber um sie war nur

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