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Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 3 + 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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ängstlich.
    »Hier, in der Kiste«, antwortete Derek. »Mit der Lanze und dem Elfenschwert, das du Drachentöter nennst. Und jetzt sollten wir uns wohl ans Feuer setzen...«
    »Ich glaube nicht.« Eine fremde Stimme ertönte aus der Dunkelheit, während Fackeln aufflackerten und sie blendeten.
    Die Gefährten zogen sofort ihre Waffen und stellten sich schützend vor den hilflosen Zwerg. Aber Laurana spähte nach einem Moment des Schreckens in die durch das Fackellicht beleuchteten Gesichter.
    »Wartet!« schrie sie. »Das sind unsere Leute! Das sind Elfen!«
    »Silvanesti!« sagte Gilthanas freudig. Er ließ seinen Bogen fallen und ging auf den Elfen zu, der gesprochen hatte. »Wir sind lange Tage durch Dunkelheit gereist«, sagte er in der Elfensprache und streckte seine Hände aus. »Ich grüße dich, Bru...«
    Er sollte die uralte Begrüßungsrede nie beenden. Der Anführer der Elfengruppe schlug das Endteil seines Stabes über Gilthanas Gesicht, so daß er bewußtlos auf den Sand fiel.

    Sturm und Derek zogen sofort ihre Schwerter und stellten sich Rücken an Rücken auf. Eisen blitzte bei den Elfen auf.
    »Hört auf!« schrie Laurana in der Elfensprache. Sie kniete sich zu ihrem Bruder und warf die Kapuze ihres Umhangs zurück, so daß das Licht auf ihr Gesicht fiel. »Wir sind Vettern. Qualinesti! Diese Menschen sind Ritter von Solamnia!«
    »Wir wissen schon, wer ihr seid!« Der Elfenanführer fauchte die Worte: »Qualinesti-Kundschafter! Und wir finden es nicht ungewöhnlich, daß ihr in Begleitung von Menschen reist. Euer Blut ist schon seit langem verunreinigt. Nehmt sie fest«, befahl er seinen Männern. »Falls sie nicht friedlich mitkommen, tut, was ihr tun müßt. Und findet heraus, was sie mit dieser Kugel der Drachen meinen.«
    Die Elfen traten vor.
    »Nein!« schrie Derek und sprang zur Kiste. »Sturm, sie dürfen die Kugel nicht bekommen!«
    Sturm hatte bereits die ritterliche Begrüßung des Feindes hinter sich und schritt mit gezogenem Schwert nach vorn.
    »Offenbar wollen sie kämpfen. Dann soll es so sein«, sagte der Elfenanführer und zog seine Waffe.
    »Ich sage dir, das ist Wahnsinn!« schrie Laurana wütend. Sie warf sich zwischen die aufblitzenden Schwertklingen. Die Elfen hielten unsicher inne. Sturm ergriff sie, um sie zurückzuziehen, aber sie riß sich aus seiner Hand frei.
    »Goblins und Drakonier sinken trotz ihrer entsetzlichen Bösartigkeit nicht so tief, sich gegenseitig zu bekämpfen«, ihre Stimme bebte vor Zorn, »während wir Elfen, die uralte Verkörperung des Guten, versuchen, uns gegenseitig zu töten! Schaut!« Sie hob den Deckel der Kiste mit einer Hand an und warf ihn zurück. »In dieser Kiste haben wir die Hoffnung für die Welt! Eine Kugel der Drachen, unter großer Gefahr aus Eismauer geholt. Unser Schiff liegt dort draußen als Wrack im Wasser. Wir haben den Drachen vertrieben, der versuchte, diese Kugel zurückzuerobern. Und nach alldem müssen wir erleben, daß die größte Gefahr von unserem eigenen Volk kommt! Wenn das wahr ist, wenn wir so tief gesunken sind,
dann tötet uns jetzt , und ich schwöre, keiner in der Gruppe wird euch aufzuhalten versuchen!«
    Sturm, der die Elfensprache nicht verstand, beobachtete, wie die Elfen nach einem Moment ihre Waffen senkten. »Nun, was auch immer sie gesagt hat, es scheint gewirkt zu haben.«Widerstrebend steckte er sein Schwert weg. Derek senkte nach kurzem Zögern das seine, schob es aber nicht wieder in die Scheide.
    »Wir werden eure Geschichte überprüfen«, begann der Elfenanführer, der nun stockend in der Umgangssprache redete. Er verstummte, als vom Strand Schreie und Rufe zu hören waren. Die Gefährten sahen dunkle Schatten zum Lagerfeuer strömen. Der Elf blickte in die Richtung, wartete bis alles ruhig war, dann wandte er sich wieder der Gruppe zu. Er sah besonders zu Laurana, die sich über ihren Bruder beugte. »Wir haben wohl etwas voreilig gehandelt, aber wenn du hier länger leben würdest, würdest du es verstehen können.«
    »Das werde ich nie verstehen!« sagte Laurana weinend.
    Ein Elf erschien aus der Dunkelheit. »Menschen, Herr.« Laurana hörte seinem Bericht zu. »Matrosen, ihrer Erscheinung nach zu urteilen. Sie sagen, daß ihr Schiff von einem Drachen angegriffen wurde und an den Felsen zerschellt ist.«
    »Beweise?«
    »Wir fanden Teile des Wracks am Strand.Wir können morgen früh weitersuchen. Die Menschen sind völlig durchnäßt, müde und halb ertrunken. Sie leisteten keinen

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