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Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6

Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6

Titel: Die Chronik der Drachenlanze 5 + 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Margaret; Hickman Weis
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quith-pa half.
    »Leider nicht«, bestätigte der alte Mann, versonnen den Bogen betrachtend.
    »Heute morgen hat er ein paar Zaubersprüche ausprobiert«, sagte Tolpan und wies auf eine Kiefer, die völlig mit Spinnweben überzogen, und auf eine andere, die völlig verkohlt war. »Er sollte lieber aufhören, bevor er uns in Grillen oder etwas ähnliches verwandelt.«
    »Gute Idee«, murmelte Tanis, der düster auf den leuchtenden Bogen starrte. »Nun, wir könnten keine deutlichere Spur hinterlassen.« Kopfschüttelnd setzte er sich zu Caramon und Tika.
    »Sie werden uns verfolgen, darauf kannst du wetten«, sagte Caramon, der halbherzig am quith-pa knabberte. »Mit den Drachen ist das kein Problem.« Seufzend stopfte er den größten Teil der Trockenfrüchte in seinen Beutel.
    »Caramon«, sagte Tika. »Du hast nicht viel gegessen ...«
    »Ich habe keinen Hunger«, murmelte er sich erhebend. »Ich sollte mich hier mal umsehen.« Er schulterte sein Gepäck und seine Waffen und ging auf den Pfad zu.
    Tanis’ Blick ausweichend, begann Tika ihre Sachen zu verstauen.
    »Raistlin?« fragte Tanis.
    Tika hielt inne. Ihre Hände fielen in ihren Schoß.
    »Wird er immer so sein, Tanis?« fragte sie hilflos, während sie Caramon zärtlich nachsah. »Ich verstehe es nicht!«
    »Ich auch nicht«, sagte Tanis ruhig, der auch dem Krieger hinterhersah. »Aber andererseits hatte ich niemals einen Bruder oder eine Schwester.«
    »Ich verstehe ihn«, ließ sich Berem vernehmen. Seine leise Stimme bebte mit einer Leidenschaft, die Tanis’ Aufmerksamkeit erregte.
    »Was meinst du?«
    Aber bei seiner Frage verschwand der ungeduldige, leidenschaftliche Blick aus Berems Augen.

    »Nichts ...«, murmelte er, sein Gesicht war wieder eine undurchdringliche Maske.
    »Warte!« Tanis erhob sich schnell. »Warum verstehst du Caramon?« Er legte eine Hand auf Berems Arm.
    »Laß mich in Ruhe!« schrie Berem heftig und stieß Tanis zurück.
    »He, Berem«, rief Tolpan, der aufsah und lächelte, als ob er nichts mitbekommen hätte. »Ich habe meine Karten durchgesehen und eine gefunden, über die es die interessanteste Geschichte gibt ...«
    Berem warf Tanis einen gehetzten Blick zu, dann schlurfte er zu Tolpan, der im Schneidersitz auf dem Boden saß, seine Karten um sich ausgebreitet. Berem beugte sich über die Karten und schien bei Tolpans Geschichte bald in Staunen verloren zu sein.
    »Laß ihn lieber in Ruhe, Tanis«, riet Flint. »Wenn du mich fragst, versteht er Caramon nur aus einem einzigen Grund, weil er nämlich genauso verrückt ist wie Raistlin.«
    »Ich habe dich zwar nicht gefragt, aber es ist in Ordnung«, sagte Tanis, der sich zum Zwerg setzte, um seine Portion quith-pa zu verzehren. »Wir müssen bald aufbrechen. Mit Glück findet Tolpan eine Karte ...«
    Flint schnaufte verächtlich. »Pah! Das wird nun wirklich weiterhelfen. Beim letzten Mal sind wir einer seiner Karten gefolgt, und sie führte uns zu einem Hafen ohne Meer.«
    Tanis unterdrückte ein Lächeln. »Vielleicht ist es jetzt anders«, sagte er. »Zumindest ist es besser, als Fizban zu folgen.«
    »Nun, da könntest du recht haben«, räumte der Zwerg mürrisch ein. Flint warf Fizban einen Seitenblick zu, dann beugte er sich zu Tanis. »Hast du dich jemals gefragt, wie er es geschafft hat, den Sturz in Pax Tharkas zu überleben?« flüsterte er.
    »Ich frage mich eine Menge«, erwiderte Tanis ruhig. »Zum Beispiel – wie es dir geht?«
    Der Zwerg blinzelte, völlig verwirrt über diese unerwartete Frage. »Gut!« schnappte er, knallrot anlaufend.
    »Und warum reibst du deinen linken Arm?«

    »Rheuma«, knurrte der Zwerg. »Du weißt doch, daß ich im Frühling immer Probleme damit habe. Und das Schlafen auf dem Boden ist nicht gerade gut dagegen. Du hast doch gesagt, wir müssen bald aufbrechen.« Der Zwerg beschäftigte sich mit Packen.
    »Richtig.« Tanis drehte sich seufzend um. »Etwas gefunden, Tolpan?«
    »Ja, ich glaube ja«, sagte der Kender eifrig. Er rollte seine Karten auf, verstaute sie im Kartenbehälter, dann steckte er den Behälter in einen Beutel. Dabei warf er einen kurzen Blick auf seinen goldenen Drachen. Obwohl die Figur offenbar aus Metall war, änderte sie ihre Haltung auf die merkwürdigste Weise. Gerade jetzt krümmte sie sich um einen goldenen Ring – Tanis’ Ring, den Laurana ihm einst geschenkt, und den er zurückgegeben hatte, als er ihr seine Liebe zu Kitiara gestand. Tolpan war so vertieft, auf den Drachen und den Ring zu

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