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Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Titel: Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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»Du hast gerade das Schicksal deines Volkes besiegelt. Du alleine trägst die Schuld und Verantwortung an den Vergeltungsmaßnahmen, die ich gegen deine Leute führen werde.«
    Ul‘goth zuckte nur mit den Schultern: »Diese Last habe ich mir schon vor langer Zeit aufgeladen, und ich könnte nichts tun, das mein Volk vor dem bewahren würde, was Eure Tyrannei zukünftig bereit hält. Aus diesem Grund habe ich meine Entscheidung bereits getroffen.«
    Er nickte dem Paladin kurz zu, und ohne jede weitere Vorwarnung schmetterte er seinen Hammer mitten auf Xandors Brust. Der mächtige Hieb, der schwächere Gegner pulverisiert hätte, prallte ohne Wirkung vom hämisch grinsenden Magier ab.
    »Nun gut, wenn dies deine Wahl ist ...« Er streckte eine Hand aus, und im nächsten Moment flog Ul‘goth quer durch den Raum und landete unsanft vor Faerons Füßen. »... dann sollst du auch mit ihnen gemeinsam untergehen«, sagte Xandor, griff in eine Tasche seines Umhangs und zog drei faustgroße Steine hervor.
    Khalldeg brummte nachdenklich, als der Magier die Steine auf den Boden warf. »Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl«, sagte er seitlich zu seinen Gefährten, ohne den Blick von den Steinen zu wenden.
    Xandor intonierte einen rhythmischen Sprechgesang in einer unmenschlichen Sprache, woraufhin die Steine im Takt seiner Stimme zu hüpfen begannen.
    »Das ist gar nicht gut«, wiederholte Khalldeg. »Macht euch auf das Schlimmste gefasst.«
    Ul‘goth war wieder auf den Beinen und nickte den anderen kurz zu. Diesen Kampf würden sie gemeinsam bestehen oder untergehen.
    Plötzlich fingen die Steine an, sich zu verändern. Tharador traute seinen Augen nicht: Sie wurden größer. Mit jeder Silbe von Xandors Singsang veränderten sie sich mehr. Es ging alles rasend schnell, und die drei Steine wuchsen in wenigen Augenblicken zu acht Fuß hohen Felsbrocken. Doch damit nicht genug, begannen sich auch noch, sich zu verformen: Arme und Beine brachen aus ihnen hervor, und man konnte sogar die Konturen von Gesichtern erkennen.
    Tharador war fasziniert und schockiert zugleich, als Khalldeg nur »Golems!« brüllte.
    Faeron wartete nicht länger und schoss den nächsten Pfeil auf den Magier, der von dessen magischem Schutzschild einfach abprallte.
    »Macht euch auf das Schlimmste gefasst!«, brüllte Khalldeg erneut, als er seine Berserkermesser gegen die schwere Doppelaxt tauschte. »Sie sind langsam und dumm, aber wehe, sie erwischen einen!«
    Tharador schluckte.
    Er blickte auf sein Schwert. Wie sollte er mit einer solchen Waffe bei lebendig gewordenen Steinen auch nur die kleinste Wirkung erzielen? Ein Blick zu Faeron zeigte ihm, dass der Elfenkrieger ähnliche Gedanken hegte.
    »Kümmert euch um Xandor!«, dröhnte plötzlich Ul‘goths Stimme neben ihm. »Die erledigen der Zwerg und ich!« Dann sprang er auch schon nach vorn, den Kriegshammer fest mit beiden Händen gepackt.
    Tharador nickte Faeron kurz zu, und sie umrundeten das aufkommende Chaos, das entstand, als ein Ork, ein Zwerg und drei Steingolems aufeinander trafen.
    »Dass du es gleich weißt, Ork«, brüllte Khalldeg über das Donnern der Golems hinweg, »die zwei da links gehören mir!«
    »Wir werden sehen«, gab Ul‘goth zurück und trieb seinen Hammer dem ersten Golem tief in die Brust.
    Die Wucht des Schlages hätte jeden Menschen auf der Stelle getötet und mehrere Fuß weit geschleudert, doch der Golem stand noch immer aufrecht vor dem Orkhäuptling. Zwar fehlte ihm nun ein beträchtliches Stück seiner Brust, aber er stand felsenfest und holte zu einem weiten Schwinger gegen den Kopf des Orks aus.
    Ul‘goth duckte sich unter dem Hieb hindurch und ließ den schweren Hammerkopf dort, wo er das Knie vermutete, gegen das Bein des Golems krachen. Dieser Hieb zeigte deutlich mehr Wirkung, denn er riss dem Golem das Bein an der getroffenen Stelle ab und ließ das Steinungeheuer unter lautem Donner und einer riesigen Staubwolke zu Boden gehen.
    Ul‘goth wartete nicht lange und zertrümmerte mit einem kraftvollen Überkopfhieb den Schädel des Golems.
    Khalldeg sprang dem nächsten Golem gegen die Brust und hackte mit der riesigen Doppelaxt auf das Steinmonster ein.
    Die mit zwergischen Runen beschriebene Waffe erzeugte ein schrilles Kreischen, als sie sich Stück für Stück tiefer in den Stein grub und den Golem langsam in der Mitte teilte.
    Das Steinungetüm taumelte zurück und krachte gegen eine der Säulen, die den Raum stützten.
    Khalldeg war augenblicklich

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