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Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador

Titel: Die Chroniken des Paladins 01. Tharador - Bellem, S: Chroniken des Paladins 1 Tharador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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dafür sorgen, dass er das nicht wird. Gallak wird nun an Ul‘goths Stelle die Clans regieren. Du solltest Acht geben, dass er dich nicht in den Schatten drängt.« Wurlagh nickte zögerlich, doch er hielt das Messer weiterhin fest umschlossen. »Du musst deine wahren Absichten noch verbergen. Dieser Mensch und seine Freunde könnten dir gefährlich werden. Und nun geh.«
    Als Wurlagh die Tür hinter sich schloss, betrachtete Grunduul den bewusstlosen Ul‘goth voll tiefer Zufriedenheit. »Du hattest Unrecht, Ul‘goth«, flüsterte er ihm ins Ohr. »Man bekämpft einen Brand nicht immer mit Wasser. Manchmal legt man selbst das Feuer und opfert darin die Hülle, um das zum Vorschein zu bringen, das einem wirklich wichtig ist – das man wirklich erreichen will. Ich werde nicht zulassen, dass du meine Pläne durchkreuzt.«
    * * *
    Es war kein aufwendiges Begräbnis. Still und besinnlich. Voller Respekt und Achtung gegenüber dem Mann, den sie zu Grabe trugen. Queldan hatte endlich seine verdiente Ruhe gefunden.
    Als Tharador später allein an seinem Grab stand, fühlte er sich erleichtert. Als hätte ihm die Zeremonie geholfen, endlich Abschied vom treuen Freund zu nehmen. Queldans Tod war gerächt. Sie hatten Xandors Leiche noch in derselben Nacht verbrannt. Dann hatten sie am folgenden Tag Queldan außerhalb der Stadt auf einem kleinen Hügel begraben. Niemand hatte etwas gesagt, sie hatten ihm schweigend die letzte Ehre erwiesen. Er hörte die Schritte des Elfen nicht, aber er spürte seine Gegenwart.
    »Nun kann er endlich Ruhe finden«, sagte Tharador erleichtert.
    »Die Ruhe eines Kriegers«, antwortete Faeron.
    »Ist es vorbei?«, fragte Tharador nach einigen Momenten des Schweigens.
    »Ich fürchte, du stehst erst ganz am Anfang«, sagte der Elf bestimmt.
    Tharador seufzte: »Das hatte ich befürchtet.«
    »Xandor ist zwar tot, aber die böse Macht, nach der er gesucht hat, existiert noch immer. Du musst deine Aufgabe noch zu Ende bringen«, fuhr Faeron fort.
    »Aber außer uns weiß niemand mehr davon«, überlegte Tharador.
    »Es gibt viele dunkle Kräfte. Es ist wie bei einem Geschwür: Solange du nicht gründlich alles herausgeschnitten hast, wird es nachwachsen«, erklärte Faeron.
    »Dann werden wir nicht ruhen, ehe alle dunklen Mächte vernichtet sind!«
    Faeron klopfte ihm kurz auf die Schulter, dann ließ er den Paladin allein am Grab zurück.
    Tharador schaute nachdenklich nach Norden. Die Todfelsen erhoben sich drohend in den Himmel, als wollten sie jeden warnen, der sich ihnen näherte. Sein Weg war noch nicht beendet. Er stand erst am Anfang.

Personenregister
Balburan Totenfels
Erster Regent der Grafschaft Totenfels
Brazuk
Befehlshaber der Garde von Ma’vol
Calissa
Junge Diebin aus Totenfels
Cordovan
    Faldoroth
Befehlshaber der Garde von Berentir
Crezik
Goblinkönig
Daavir
Befehlshaber der Reiterei von Zunam
Dergeron Karolus
Scherge Xandors
Faeron Tel’imar
Elfenkrieger, Tharadors Mentor
Gallak
Ork, Ul’goths engster Vertrauter
Gastor
Soldat aus Surdan
Gordan
Magier, Lehrmeister Xandors
Graf Totenfels
Herrscher der Grafschaft Totenfels
Grunduul
Orkschamane, Fürsprecher Ul’goths
Karandras
Scherge Aurelions
Khalldeg
Zwergenprinz, Sohn König Amoshs
Kordal
Soldat aus Ma‘vol
König Amosh
Zwergenkönig
König Gulmar III.
Zwergenkönig
König Jorgan
König von Berentir
Krotz
Goblin
Lantuk
Soldat aus Ma‘vol
Maran Volinar
Seefahrer und Entdecker
Omuk
Soldat aus Ma‘vol
Prinz Vareth
König Jorgans Sohn
Queldan
Soldat aus Surdan
Raltas
Dieb aus Totenfels, Calissas Mentor
Roglund
Bauer nahe Totenfels
Salvas
Befehlshaber der Garde von Totenfels
Tarvin Xandor
Magier, Nachfolger Karandras‘
Tharador Suldras
Throndimars Sohn
Throndimar
Retter der Menschheit, Vater Tharadors
Ul’goth
Orkkönig
Wantoi
Ork, Stammeshäuptling
Wurlagh
Ork, Sohn Wantois
Wurrzik
Goblin

Stephan R. Bellem

    Stephan R. Bellem wurde 1981 in Heidelberg geboren. Nach dem Abitur schloss er zunächst eine Lehre als Bankkaufmann ab, kehrte der Finanzwelt dann allerdings den Rücken, um Soziologie zu studieren. Die freiere Zeiteinteilung des Studiums erlaubt es ihm, sich stärker auf das Schreiben zu konzentrieren.
    Zur Schriftstellerei kam er mit dreizehn Jahren - zunächst in Form von kurzen Texten für Rollenspiele oder Kurzgeschichten. Die Arbeit an Tharador begann er nach dem Abitur; seither ist aus dem, was ein einfacher Fantasyroman werden sollte, eine Geschichte epischer Bandbreite in einer blühenden Welt voller

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