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Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Titel: Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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einzelnen Person stammen konnten. Verräterisches Funkeln verriet ihm, dass sich dort Männer mit gezückten Waffen tummelten.
    Nein! Die Soldaten werden sie festsetzen! , schoss ihm sein letzter Befehl wieder ins Gedächtnis.
    Dann erkannte er den Anführer der Gruppe: Dergeron.
    »Wie ist das möglich?«, hauchte Verren fassungslos.
    Dergeron und seine Männer erreichten die Gruppe um den Paladin, umstellten sie mit gezückten Waffen.
    Ich werde sie wieder mit allen teilen müssen! Mit allen! , ein leises Schluchzen entrang sich seiner Kehle; heiße Tränen rannen ihm über die Wangen. Das darf ich nicht zulassen! Sie müssen fort, verschwinden! Alle!
    »Nein!«, brüllte Verren von plötzlicher Wut gepackt und stürmte vorwärts.
    »Paladin!« Die Stimme fuhr Tharador durch Mark und Bein. »Diesmal entkommst du mir nicht!«
    »Dergeron«, stieß er fassungslos hervor. Soldaten hatten sie umstellt und hielten sie mit gezückten Schwertern in Schach.
    »Kleine Drecksäcke«, spie Khalldeg verächtlich hervor. Auch Tharador erkannte die drei Gnome inmitten ihrer Gegner. »Brudermörder, Verräter, Trollküsser, Orklecker – nichts für ungut, Großer!«
    »Schnauze, Zwerg!«, schrie Dergeron wütend. »Ja, ich bin nicht gestorben, Tharador. Trotz deines Schwerts ... Oder vielleicht gerade deswegen?« Er schritt gemächlich auf sie zu.
    Seine schwarze Rüstung erzeugte dabei ein leises metallisches Schaben, als die verschiedenen Platten gegeneinander rieben. Kettenglieder rasselten leise, als er die Hand um den Schwertgriff legte. Das Schwert, mit dem Tharador ihn durchbohrt hatte.
    »Dergeron, wie konntest du den Sturz überleben?«, fragte Tharador.
    »Der Krieger fand eine Macht, die größer ist als euer sterbliches Wesen: mich – Pharg’inyon, den Schinder.«
    »Ein Aurelit?«, meldete sich Rhelon überraschend zu Wort. »Beeindruckend!«
    »Schweig, alter Drache! Nun werde ich vollenden, wozu Dergeron nie imstande war. Ich werde den Paladin töten!«
    »Dergeron!«, ertönte ein gellender Schrei. Verren kam mit einigen Soldaten angestürmt und warf sich zwischen Tharador und dessen Widersacher.
    »Dieser Mensch hat sich wirklich eine Menge lästiger Feinde gemacht«, seufzte Pharg’inyon. »Soldaten! Dies ist der Verräter! Alle, die ihm folgen, sind des Todes!«
    »Hört nicht auf ihn!«, forderte Verren die Männer auf.
    »Ja, hört nicht auf ihn!«, schrie Pharg’inyon zur Verblüffung aller.
    Der Krieger taumelte einen Schritt zurück, fasste sich mit der Linken an den Kopf und schien plötzlich mit sich selbst beschäftigt zu sein. »Du bist tatsächlich stärker, als ich dachte! ... Dieser. Körper. Gehört. Mir!« Er taumelte noch einen Schritt zurück. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle.
    »Er ist der Verräter an euch und euren Familien!«, schrie Verren. Damit warf er sich dem Aureliten entgegen. Das Klirren von Stahl auf Stahl hallte über den Hof.
    Die Soldaten blickten einander fragend an; keiner rührte sich.
    »Jetzt oder nie!«, brüllte Khalldeg und stürmte los. Die allgemeine Verwirrung ausnutzend ließen sie die Reihe der Angreifer rasch hinter sich. Nur zwei der Gnome nahmen die Verfolgung auf.
    »Dort vorn sind die Stallungen«, rief Calissa. »Wir haben es gleich geschafft!«
    Ul’goth beschleunigte die Schritte. Obwohl er Rhelon auf dem Rücken trug, überholte er sie mühelos. Er erreichte die Stallungen als Erster und stellte sich, den Kriegshammer in beiden Händen, kampfbereit vor das Stalltor. Er ließ sich in die Schatten zurückfallen und verschwand schließlich aus ihrem Blick.
    Faeron und Calissa, die beide Tharador stützten, erreichten hinter Khalldeg und SnikSnik die Kutsche, dicht gefolgt von zwei gnomischen Kriegern.
    Ul’goth sprang mit einem Satz an ihnen vorbei und überraschte die Gnome, die sich ausschließlich auf das Dreiergespann konzentriert hatten. Der Hammerkopf fuhr hernieder und zertrümmerte einem Gnom den Schädel, verteilte die blutige, graue Gehirnmasse über den gepflasterten Hof. Der zweite Verfolger hechtete ungelenk zur Seite und brachte mit Müh und Not seine Axt zwischen sich und den Orkhünen.
    Ul’goth setzte nach und fegte die Waffe seines Gegners mit einem mächtigen Rückhandschlag beiseite. Der Gnom starrte der Waffe den Bruchteil eines Herzschlags hinterher; als er die Aufmerksamkeit wieder dem Ork zuwandte, konnte er gerade noch die große Stiefelsohle sehen, die in seinem Gesicht landete. Mit einem trockenen Knacken brach die

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