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Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand

Titel: Die Chroniken des Paladins 03. Das Buch Karand - Bellem, S: Chroniken des Paladins 3 Buch Karand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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Pharg’inyon. »Und welche Möglichkeiten sich auftun würden.«
    »Und dafür meine Freunde, meine Familie und ganz Berenth verraten?«
    »Nicht verraten – du hilfst den Menschen bei der Umstellung der Machtverhältnisse.« Pharg’inyon lachte.
    »Ich würde eher sterben, als dir zu helfen!«
    »Also ... ich würde ihm lieber helfen«, sagte Halfdur leise und senkte seine Waffe.
    »Half, du Dummkopf!«, rief Vareth entgeistert. »Er wird dich töten, egal, was du tust.«
    »Nein, werde ich nicht«, unterbrach ihn Pharg’inyon. »Jeder, der mir folgt, ist sich meiner Gnade sicher.«
    Vareths Schultern sackten herab, als ihm die Ausweglosigkeit bewusst wurde. Er hatte alles verspielt. Alles, bis auf eines , dachte er mit Tränen in den Augen und straffte die Haltung. »Ich ergebe mich dir nicht.«
    »Du hattest die Wahl« Abermals lachte Pharg’inyon. »Du«, er deutete auf Halfdur, »fessle ihm die Hände.«
    Vareth warf ihm einen flehenden Blick zu. »Half, tu das nicht. Wehr dich!«
    »Man muss wissen, wann man geschlagen ist, Vareth«, sagte Halfdur trocken und ergriff ein ihm dargebotenes Seil.
    ***
    Dezlot betrachtete neugierig den kleinen Goblin, der ihm als SnikSnik vorgestellt worden war. Der graue Wicht schnupperte an allerlei Fläschchen, die Dezlot einem Alchemisten abgekauft hatte, rümpfte die Nase oder klatschte freudig in die Hände.
    »Und du hast magische Kräfte?«, fragte Dezlot und konnte kaum glauben, dass er es tatsächlich in Betracht zog. Ein so dummes Wesen? , dachte er. Er kann kaum seine Körperfunktionen kontrollieren. Wie soll der echte Magie wirken?
    »KräfteKräfte!«, wiederholte SnikSnik freudig und klatschte in die Hände.
    »Nach allem, was man mir erzählt hat«, begann Dezlot laut zu denken, »scheinst du lediglich spontan Magie zu wirken. Ungelenkt und ohne zu wissen, was du tust.«
    »WissenWissen!«, pochte SnikSnik sich mit dem Finger auf die Stirn, doch Dezlot schüttelte nur den Kopf.
    »Nein, du weißt es eben nicht. Kannst du denn überhaupt lesen?«
    Nun schüttelte SnikSnik den Kopf.
    »Willst du es lernen?«, fragte der junge Magier, und in den Augen des Goblins glomm helle Freude au. Eifrig nickte er. »Dann bringe ich es dir bei, so gut ich kann.«
    Der junge Magier wandte sich ab, als SnikSnik erfreut durch den kleinen Raum tanzte, und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich bilde einen neuen Zirkel der Magier. Und das erste Mitglied ist ein Goblin. Gordan, Ihr hattet Recht: Dinge entwickeln sich.
    Ob der Ironie des Gedankens entfuhr ihm ein leises Kichern, in das SnikSnik mit einstimmte.
    ***
    Leichter Schneefall begleitete ihren Vormarsch auf den inneren Stadtring. Pharg’inyon stolzierte hinter einer dichten Reihe gnomischer Krieger, die ihn mit hohen Schilden vor feindlichem Beschuss schützten. Allerdings rechnete der Aurelit nicht damit, dass die Menschen den Schneid hätten, ihn zu erschießen. Nicht, wenn sie sähen, was er für sie vorbereitet hatte.
    Zur Sicherheit allerdings hatte er Gultho mit einigen Gnomen vorausgeschickt. Angeblich wollte der Aurelit über Berenths Kapitulation verhandeln.
    Fünfzig Schritte vor der Wehrmauer gab Pharg’inyon seinem Tross den Befehl zum Halten. Hinter den Zinnen erblickte er nicht bloß König Jorgan, sondern auch den Paladin und dessen Gefährten.
    »Ich freue mich, dass du mein Angebot anhörst, Mensch!«, rief er Jorgan entgegen.
    »Ich wollte dem Wahnsinn, der nach Kanduras kam, in die Augen blicken«, erwiderte Jorgan erstaunlich gefasst, musste er doch damit rechnen, seinen toten Sohn präsentiert zu bekommen.
    »Dieser Krieg kann schon heute beendet werden, alter Mann!« Pharg’inyon machte eine lange Pause, um sich in der Ungewissheit und Furcht der einfachen Soldaten auf der Mauer zu aalen. »Nimm deine Krone vom Haupt und lass mich dir den Kopf von den Schultern schlagen. Dann wird Berenth verschont.«
    »Ich würde die Stadt eher mit eigenen Händen niederbrennen, als sie einem Aureliten zu überlassen«, hielt Jorgan zum Erstaunen aller Umstehenden dagegen.
    »Gib Dergeron frei!«, platzte es aus Tharador heraus.
    Pharg’inyon verfiel in schallendes Gelächter. »Der Mensch hat einen Pakt mit mir. Und ich fürchte, sein Schwur ist bindend. Sein Körper gehört mir ...«
    »Ich werde dir niemals gehören!«, ertönte plötzlich Dergerons Stimme aus dem Mund des Aureliten.
    Pharg’inyon knackte mit den Halswirbeln und ballte die Fäuste. »Du bist stärker, als ich dachte«, brachte er unter

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