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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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irren Augen funkelten ihn an und schienen ihr bald aus dem Kopf zu springen.
    „Ich – zeige es dir – du – Mistkäfer! – Jetzt – gibt’s Prügel, aber – aber – richtig“, keuchte sie.
    Nur noch wenige Meter, dann hatte sie Pete erreicht. Er bemerkte, wie zu allem Überfluss der Polizeiwagen mit Blaulicht über die Landstraße schoss.
    Alles oder nichts!
    Pete schnaubte, griff in seinem Pausensack nach seiner Schleuder hohlte die Steine aus der Gesäßtasche. Er hob die Schleuder mit der linken Hand, klemmte mit der Rechten einen Stein zwischen dem Gummi fest und spannte ihn, so weit er nur konnte. Ruhig atmete er aus und zielte dabei genau auf die Stirn Marcys.
    „Du wirst doch wohl nicht …!“, schrie Marcy entsetzt.
    ……Zisch … plopp!
    Wie vom Blitz getroffen blieb Marcy stehen, taumelte und fiel, nur noch zwei Meter von ihm entfernt, auf den Rücken. Sie blieb benommen liegen und murmelte unverständlich vor sich hin.
    Das Polizeiauto stoppte wenige Meter hinter Pete auf der Landstraße. Die Steinchen knirschten unter dem bremsenden Auto. Einer der Beamten spurtete aus dem Wagen auf Pete zu. Entschlossen nickte Pete seinem Vater und seiner Mutter zu und wagte den Schritt in den grünen Kreis zwischen ihnen. Nichts ahnend stand er da im grünen Strahl und harrte der Dinge, die kommen mochten. In diesem Moment sprang der Polizist mit ausgestreckten, offenen Armen auf Pete zu. Mit erschrockenem Gesicht flog er direkt durch den grünen Strahl, wo eben noch Pete gestanden hatte, und landete auf etwas sehr Weichem. Etwas Warmes lag unter ihm.
    „Sie Flegel, Sie!“, schrie Marcy empört, als der Polizist auf ihr landete. „Runter, aber sofort!“, bekam der pflichtbewusste Polizist, untermalt von einem heftigen Schlag auf seinen Hinterkopf, zu hören. Erschrocken sprang dieser auf.
     
     
    Pete bekam von dieser Szene und dem Trubel danach nichts mehr mit. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits weit, weit weg.
     

 
     
     
     
     
     
    4. KAPITEL
     
     
    Pete fühlte, wie sein Kopf brummte. Jeder Herzschlag pochte in seinem Schädel und hallte in seinen Ohren wider.
    Obwohl seine Augen geschlossen waren, sah er noch das grelle, grüne Licht vor sich. Dazwischen sah er das Polizeiauto, den Polizisten, der auf ihn zuspurtete, und die hysterisch schreiende Marcy. Danach konnte er sich nur an das grüne Licht erinnern.
    Die Augen hielt er erst mal geschlossen, denn sie schmerzten unerträglich und die Bilder flogen weiterhin wie Rennautos an ihm vorbei. Er fühlte, dass er auf etwas Hartem lag. Als er seine Finger über die raue Oberfläche gleiten ließ und vorsichtig darauf klopfte, bemerkte er, dass dies dem Geräusch nach eine Holzplatte sein musste.
    Sein Kopf musste auf einer Art zusammengefaltetem Laken liegen. Es war ziemlich grob gefasert und nicht wirklich bequem, aber er war froh, wenigstens seinen schmerzenden Kopf auf etwas anderes als Holz legen zu können.
    Um ihn herum war es still. Es war fast schon zu still. Er spürte einen frischen, beißenden Wind, der sein Gesicht streifte. Wo immer er auch war, Luft zum Atmen hatte er jedenfalls. So weit weg hatte ihn die Reise dann wohl doch nicht geführt.
    Vorsichtig tastete Pete mit beiden Händen seinen Körper ab und stellte mit großer Erleichterung fest, dass er, abgesehen von seinen Augen, unversehrt war. Er war jedoch zuversichtlich, dass sich diese in den nächsten Stunden erholen würden. Nur …, er trug eine andere Kleidung. Sie fühlte sich wie ein Fell und teilweise wie ungepflegtes Leder an.
    Wo bin ich hier?
    Er tastete weiter und versuchte, seinen Pausensack mit seinen Sachen zu finden. Doch so sehr er auch um sich innerhalb der Reichweite seiner Arme herumtastete, der Sack war nicht zu finden.
    Da hörte er plötzlich Stimmen. Es waren tiefe Männerstimmen.
    „Hey, was meinst du, wie lange überlebt der Erdling?“
    „Pah, die werden zwar, wenn sie hierherkommen, körperlich stärker als wir, aber bisher hat hier noch keiner lange überlebt … Willst wetten?“
    Dann hörte Pete einen lauten Knall, das Knacken von brechenden Knochen und wie ein Körper zu Boden sackte.
    „Auf den Tod dieses Erdlings wird nicht gewettet … zumindest nicht, bis ich es erlaube. Ist das klar?!“, donnerte eine markerschütternde, Furcht einflößende Männerstimme.
    „Jawohl, Herr!“, kam prompt die Antwort.
    Pete lauschte angestrengt und gespannt, in der Hoffnung zu erfahren, wo er hier war und was hier vor sich ging. Nach einem sehr

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