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Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran 1: Stärke oder Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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schwingenden Bodybuildern. Doch für sie schien das alles das Natürlichste der Welt zu sein und Pete wagte es unter den Umständen nicht, sie auf ihr Äußeres anzusprechen. Er wollte sie ja auch nicht unnötig verärgern, denn sein Wunsch war, seine Eltern so schnell wie möglich zu sehen.
    Bordan entgingen Petes Blicke nicht; er grinste zu Thobor und ließ ein schallendes Gelächter los: „Morgen, Pete! So sind wir, die Gondraner, starke Krie …“
    Da trommelte sich Thobor wie ein Schimpanse heftig auf die Brust und ließ einen markerschütternden Kriegsschrei ertönen: „Für Gondra-a-a-a-n!“
    Bordan schloss die Augen, biss sich auf die Lippen und fuhr dann fort: „Genau, Thobor, wir sind Krieger. Doch du, Pete, wirst einmal viel mächtiger und stärker, als wir es jemals sein können.“
    Da prustete es aus Pete hervor: „Ich soll stärker werden als ihr?“, und er zeigte auf die beiden. „Du machst wohl Witze. Wie soll ich jemals so kräftig aussehen und wozu das alles? Ich bin doch nur hier, um meine Eltern zu sehen.“
    Bordan schaute ihn mit einem verkrampften, aufgesetzten Lachen an und antwortete: „Nun, Pete, du bist bereits jetzt stärker, als du vorher warst. Viel stärker. Es ist ein Grund, warum wir dich bei uns haben wollten, damit du uns helfen kannst. Und natürlich wollen wir auch, dass du deine Eltern bald wiedersehen kannst.“ Dann stieß Bordan seinen Ellenbogen in Thobors Rippen. „Nicht wahr, Thobor, das wollen wir doch?“
    „…N… na klar, dass Pete seine Eltern sehen kann. Genau das wollen wir, Bruder“, bestätigte Thobor mit hastigem Nicken. Pete schaute die beiden etwas ungläubig und nachdenklich an. Er wusste ja bereits vom Gerede der Wachen, dass es für ihn nicht leicht werden würde. Was genau sie vorhatten, war ihm noch unbekannt. Er würde es herausfinden. Da Bordan offensichtlich versuchte, etwas Vertrauen aufzubauen, nutzte Pete die Gunst der Stunde. Er erhob seinen Kopf, stemmte seine Hände in die Seiten und schaute Bordan direkt in die Augen.
    „Kann ich nun meine Eltern sehen, Bordan?“
    Bordan, verdutzt über die plötzliche Selbstsicherheit von Pete, entgegnete nur knapp: „Nun sicher, dafür sind wir ja auch da …“
     

 
     
     
     
     
     
    5. KAPITEL
     
     
    Mit einer betont langsamen Bewegung holte Bordan aus dem Inneren seines Mantels einen silbernen Umschlag hervor. Es war DER silberne Umschlag.
    Pete schaute ihn überrascht an.
    „Ich dachte, ich sehe heute meine Eltern in Person zum Anfassen. Dies hattest du mir so gesagt, Bordan.“
    Enttäuscht und aufgebracht starrte Pete Bordan an. Eine Wut stieg in ihm hoch, die zu unterdrücken ihm schwerfiel.
    Bordan hob seine rechte Hand zum Zeichen, Pete solle ruhig sein. Er legte den Umschlag vorsichtig zwischen sie auf den kalten Boden des Raumes. Er musterte Pete und sagte in roboterhaftem Ton: „Bordans Nachricht, jetzt!“
    Der silberne Umschlag begann zu strahlen. Genau so wie in Petes Zimmer damals im Waisenhaus. Er wurde heller und heller, bis er zu glühen schien. Die wohlbekannten weißen Lichtstrahlen strömten durch den dämmerigen Raum. Es erschienen die zwei grünen Strahlen, die nach kurzer Zeit die Bilder seiner Eltern zeigten. Im Hintergrund grinste Bordan zufrieden. Pete hatte Bordans Verhalten registriert; er reagierte nicht darauf.
    Da begannen sich die Bilder zu bewegen und sein Vater sprach: „Pete, mein Sohn! Ich bin überglücklich, dass du auf uns, deine dich liebenden Eltern, gehört hast und uns hierher gefolgt bist. Willkommen auf dem Planeten Gonran!“
    Pete freute sich natürlich unglaublich, wieder mit seinen Eltern zu sprechen. Auch wenn nur durch dieses Hologramm. Aber irgendwie traute er der ganzen Sache nicht mehr so richtig.
    „Vater, wo bist du? Warum kommt ihr nicht hierher?“ Pete bemerkte, wie seine Mutter nur nickte und sich etwas ruckartig hin und her bewegte.
    Ist dies nur ein Übertragungsfehler oder …?
    Sein Vater antwortete: „Pete, die Reise zu dir hat sich leider durch unvorhersehbare Umstände verzögert. Nun, um ehrlich zu sein, mein Sohn, müssen wir die Abreise erst mal verschieben. Wir wollen dich wirklich unbedingt sehen und lieben dich über alles. Es ist so schwer, dir das zu erklären, Pete. Gonran ist einfach ein anderer Ort für dich wie auch für uns. Wir lieben dich so sehr!“
    Dazu nickte seine Mutter ständig und zuckte von links nach rechts. Pete kam das Ganze immer unglaubwürdiger vor. Er beobachtete skeptisch das

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