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Die Chroniken von Mondoria. Das Artefakt (German Edition)

Die Chroniken von Mondoria. Das Artefakt (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Mondoria. Das Artefakt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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Zuverlässigkeit unter Beweis zu stellen. Je mehr sie sich für die Familie einsetzten, desto mehr gewannen sie deren Vertrauen. Andererseits hieß das, dass sie am Überfall auf unschuldige Menschen beteiligt sein würden. Sie waren zwar auch sonst nicht zimperlich, aber diese Menschen standen nicht auf der Liste ihrer Feinde. Im Gegenteil: In den letzten Wochen hatten sie viel über die Bauern und ihr hartes Leben gelernt. Da steckten sie mitten drin in einer echten Zwickmühle, und Snip hoffte, dass ihm rechtzeitig noch eine passende Lösung einfallen würde. Unterdes bewegte sich das Überfallkommando gut gelaunt durch das Labyrinth aus Wegen. Die Aussicht auf Beute spornte sie genauso an wie die Mordlust. Nach einer Weile erreichten sie eine der vielen kleinen Ebenen. Gerade traten die ersten Krieger aus dem Schutz des Weges ins Freie, da erblickten sie einen anderen Trupp, der von der gegenüberliegenden Seite ebenfalls auf die Ebene marschierte. Offenbar befand sich dieser auf dem Rückweg von einem erfolgreichen Überfall. Die Grünhäute schleppten Säcke, Fässer und Kisten, in denen sie ihre Beute verstaut hatten. Einige von ihnen hatten sichtbare Blessuren davongetragen. Beide Gruppen blieben für einen Moment regungslos stehen und musterten sich gegenseitig mit abschätzenden Blicken. Die Anzahl der Krieger schätzte Snip bei beiden Gruppen auf etwa dieselbe Zahl. Das Gelände ermöglichte keinem einen Vorteil. Aber ein Trupp hatte bereits ein Gefecht und einen längeren Marsch hinter sich und dürfte von daher ein wenig geschwächt sein. Hapnigs erkannte ihre Chance und gab das Kommando zum Angriff, noch bevor die anderen sich gesammelt hatten. Mit lauten Kampfschreien stürzten seine Krieger sich auf die Gegner. Mit wutverzerrten Gesichtern ließen die ihre Beute fallen und zückten ihre Waffen. Sie würden ihre Schätze nicht einfach so hergeben. Wuchtig prallten die Kampfreihen aufeinander. Metall schepperte, Holz splitterte, die ersten Krieger gingen getroffen zu Boden. Blutlachen bildeten sich. Nogg fand sich auf der linken Flanke mitten im Getümmel wieder. Ein Goblin stand direkt vor ihm. Mit schnellen harten Schlägen seiner Axt trieb er den Gegner Schritt um Schritt vor sich her. Der Goblin hatte der Wucht seiner Hiebe wenig entgegenzusetzen. Mit seinem schartigen Schwert und dem hölzernen Schild versuchte er ein ums andere Mal die Schläge abzuwehren. An einen Gegenangriff war kaum zu denken. Nogg wusste aus der Erfahrung, dass sich schon bald eine Lücke in der Deckung auftun würde, wenn er sein Angriffstempo beibehielt. Und so kam es dann auch. Geschickt lenkte er seine Axt in die entstehende Lücke zwischen Schild und Schwert und schlug seinem Gegner eine tödliche Wunde. Sein letzter Schrei ging im Lärm des Gefechts unter. Dann wandte der Ork sich auch schon dem nächsten Gegner zu. Einige Meter weiter zertrümmerte Hapnigs gerade mit seinem Streitkolben den Kopf eines Hobgoblins. Hirnflüssigkeit und Blut spritzte in alle Richtungen davon. Der Goblin war ein erfahrener Kämpfer. Und schon so mancher Gegner hatte den Fehler gemacht, ihn aufgrund seines Alters zu unterschätzen. Mit einem zufriedenen Grinsen zog er den Streitkolben wieder aus dem zertrümmerten Kopf heraus. Dabei achtete er für einen kurzen Moment nicht auf seine rechte Seite. Die Gelegenheit nutzte ein weiterer Gegner, der plötzlich auftauchte und seine zweihändige Axt direkt auf den Kopf des alten Goblins zu schwang . Snip, der gerade hinter Hapnigs stand, erkannte die Gefahr. Instinktiv griff er nach der Schulter des vor ihm Stehenden, packte sie und riss ihn zurück. Überrascht taumelte Hapnigs zwei Schritte zurück. Im selben Moment sauste die Axt unmittelbar vor seinem Gesicht nieder. Der alte Goblin wurde kreidebleich. Von der anderen Seite aus griff nun Bikka ins Kampfgeschehen ein. Mit einem Kurzschwert in jeder Hand drang er auf den Angreifer ein. Der riss, so schnell er konnte, die Axt hoch, um sich zu schützen. Die erste Klinge traf auf den hölzernen Schaft und prallte daran ab. Mit der anderen beschrieb Bikka einen Bogen, umging die Axt und schnitt seinem Gegner in den linken Oberarm. Der schrie wütend auf und hieb mit seiner schweren Waffe nach dem Wolfsreiter. Leichtfüßig wich Bikka aus, sprang zur anderen Seite und stach wieder blitzschnell zu. Diesmal traf er den anderen Oberarm und ritzte ihn ein. Aus beiden Armen blutend, hob der Angreifer seine Axt zu einem weiteren Schlag. Die Axt sauste

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