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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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worden, als der Bund besiegelt wurde. Bei Angehörigen der Alten Völker konnte dies als magischer Schutz wirken und sogar die Auren miteinander verbinden.
    »Noïrun, du und die anderen, einschließlich dir, Angmor, ihr geht wie verabredet nach Eisenwacht und bereitet den Sturm auf Dubhan vor. Ihr greift an, sobald ihr den Zeitpunkt für richtig erachtet.« Dann drehte sie sich leicht zu Rowarn. »Wir beide sollten stattdessen in ein Freies Haus gehen und nach Türen suchen, die zu den Hütern führen.«
    Verdutzt sah er zu ihr auf. Diese Lösung war so naheliegend, und er war nicht darauf gekommen! »Natürlich, genau das ist es ...« In einem Freien Haus führten die Türen nicht unbedingt immer dorthin, wo man es erwartete. Noïrun hatte Rowarn nach seiner Verwundung durch den Chalumi-Biss dorthin gebracht, um ihm die Wunder zu zeigen. Dort hatte er auch die denkwürdige Begegnung mit dem Annatai Halrid Falkon und seinem Drachen Fylang gehabt, ihn aber nicht für den Kampf um Ardig Hall gewinnen können.
    Der Fürst nickte anerkennend. »Ich hatte Sorge, dass die Suche ein Jahr oder länger dauern könnte, bei den weiten Wegen, die womöglich zu bewältigen sind. Vor allem, da wir keinerlei Anhaltspunkte haben, wo die Hüter sich befinden. Aber ein Freies Haus bietet alle Möglichkeiten.«
    »Ist das nicht zu einfach?«, polterte Olrig. »Seit vielen Jahrhunderten sucht Femris nach den Splittern.«
    »Er hat auch einen gefunden, wie du weißt, allerdings hat ihn das nahezu alle Kräfte gekostet«, erwiderte Arlyn. »Die anderen Hüter haben sich ihm bis heute nicht offenbart. Bei Rowarn ist das jedoch etwas anderes. Wie er schon einmal sagte: Wenn sie ihn jetzt nicht erwarten und bereit sind, ihm die Splitter auszuhändigen, war ohnehin alles umsonst.«
    Beifälliges Nicken ringsum.
    »Ich werde euch begleiten«, warf Graum ein, doch Rowarn hob die Hand.
    »Nein. Ich brauche keinen Beschützer auf dieser Reise, aber das Heer braucht dich, Graum. Wenn Sherkun mit den Dubhani und seinem eigenen Gefolge eintrifft, werden unsere Dämonen ohnehin in der Unterzahl sein.«
    »Aber die anderen Dämonen sind uns unterlegen, keiner von ihnen stammt von Xhy«, knurrte der Schattenluchs.
    »Unsere Verbündeten stammen auch nicht alle von Xhy, aber das spielt keine Rolle«, mischte sich Angmor ein. »Ich stimme Rowarn zu, dass er allein gehen muss.«
    »Und Arlyn ist solange im Freien Haus in Sicherheit, bis ich alle Splitter habe«, sagte Rowarn.
    Arlyn musterte ihn kühl. »Wie kommst du darauf, dass ich die Türen nicht mit dir durchschreiten werde?«
    »Weil Femris mir gedroht hat«, offenbarte er. Bisher hatten weder er noch Angmor darüber gesprochen, dass der Unsterbliche Farnheim aufgesucht hatte.
    Langsam setzte sich die Herrin, ihr Blick drückte deutliche Missbilligung aus. »Es gibt also Dinge, über die wir nicht reden, mein Gemahl?«
    »Ja, meine Königin, den Eindruck hatte auch ich vorhin. Doch wir reden jetzt darüber.« Rowarn blickte in die Runde. »Femris ist tatsächlich in der Lage, mit seinem Aurenkörper zu reisen, und er hat mich bereits zweimal aufgesucht.«
    »Dann ist es höchste Zeit, zu handeln«, erklärte der Fürst. »Und um Überraschungen zu vermeiden oder vielmehr, dem Feind solche zu bereiten, teile ich euch hiermit ein paar Änderungen in den Plänen mit.«
    »Wusst ich’s doch«, brummte der Kriegskönig.
    Rowarn war verdutzt. Rechnete Noïrun immer noch mit Verrat? Oder hatte er geahnt, dass Femris sich Zutritt zu Farnheim verschaffen konnte? Er denkt immer an alles . 
    Der Fürst fuhr fort: »Olrig, schick jetzt schon die Nachricht an die Zwerge bei Sternfall, sie sollen nach Eisenwacht ziehen und zum Hauptheer stoßen. Von dort aus wird umgehend der Marsch auf Dubhan beginnen. Laradim, Reeb, ihr seid für den Schutz der beiden Versorgungswagen und die Rekruten verantwortlich. Graum, mir wäre es lieb, wenn du hierfür die Vorhut übernehmen könntest.« Er blickte zu Angmor, der zustimmend nickte.
    »Das werde ich gern tun«, sagte der Schattenluchs daraufhin.
    »Nehmt die Handelswege, so kommt ihr schneller voran, aber meidet Siedlungen und lagert im Freien«, fuhr Noïrun fort. »Olrig, Angmor, wir drei werden auf dem schnellsten Wege quer übers Land ziehen und nur dann rasten, wenn es unumgänglich ist. Wir haben uns lange genug ausgeruht, also sollten wir einen scharfen Ritt gut überstehen. Ich möchte Eisenwacht in spätestens drei Tagen erreichen.«
    Der Kriegskönig

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