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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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Zwerge?«
    »Ich hätte da eine Idee«, brummte Olrig. »Wenn Ihr mich auf Eurem Rücken duldet, Freund Schattenläufer, würden wir unsere Kampfkraft gewiss mehr als verdoppeln.«
    »Guter Vorschlag«, stimmte Schattenläufer zu.
    »Ein Teil der Garde und ich werden euch flankieren«, sagte Fürst Noïrun.
    Und so geschah es, dass der Kriegskönig sich schweifwärts auf Schattenläufers starken Rücken schwang, zwei lange Äxte in der Hand. So gaben sie sich gegenseitig Deckung.
    »Ob ich wohl seekrank werde, so verkehrt herum?«, rief Olrig über die Schulter. »Wahrscheinlich falle ich sowieso gleich herunter.«
    »Ich werde Euch so sanft schaukeln wie ein Kind in der Wiege«, meinte Schattenläufer und grinste in seinen schwarzen Bart. 
    »Als ob Ihr das jemals getan hättet ... oh, wartet, ich vergaß – Rowarn. Also gut, ich will Euch glauben, dass Ihr auch eine sanfte Ader besitzt, mit diesem riesigen blutigen Schwert in der einen und der Stachelkeule in der anderen Hand.«
    »Verlasst Euch darauf. Seid Ihr bereit?«
    »Und ob. Dann zeigt mal, wozu diese prächtigen Muskeln fähig sind!«, lachte Olrig und schlug klatschend auf den schwarzglänzenden Pferdeschenkel.
    Der Pferdmann schnellte los, wie ein Pfeil von der Bogensehne, und der Kriegskönig schwang brüllend die Äxte, als sie mit donnernden Hufen wie ein Gewittersturm über das feindliche Heer kamen und im Verlauf weniger Sprünge eine Bresche schlugen. Der Fürst und zehn Ritter setzten ihnen im gestreckten Galopp nach, schlossen an den Flanken auf und versetzten zusätzlich die Feinde mit gewaltigen Schwerthieben und Lanzenstößen in Angst und Schrecken. 
    Angmor, Arlyn und Rowarn trieben ihre Pferde durch die auseinanderwogende Feindeslinie, und bevor die Lücke sich wieder schließen konnte, fegte Graum mit tödlichen Pranken und Zähnen heran und übernahm die Rückendeckung, gefolgt von Schneemond, die mit ihrem Bogen den Abschluss bildete. 
    Über ihnen kreisten die Daranil, mit Speeren und Steinen bewaffnet, und gingen auf Sturzflug, um Dubhan anzugreifen. Sie hatten längst die Schwachstellen bei der Zugbrücke ausgekundschaftet; mit einem Angriff von oben hatte Femris nie gerechnet. In gesammelter Formation, während gleichzeitig Bogenschützen den Torwachen zusetzten, stürzten die Daranil auf die Brückenwächter herab und verschwanden hinter der Zinne außer Sicht.
    Derweil brachen Schattenläufer und Olrig endgültig durch die Reihen, flankiert von den Rittern. Sie erreichten das Ufer des Sees, wo ein Steg ein Stück weit hinausreichte, und sicherten sich ringsum ab.
    In diesem Moment rasselte schon die Zugbrücke herunter, und der Mechanismus, der die Verbindung über den See schaffte, trat kurz darauf in Gang. Die Soldaten der Burg stürmten auf die Brücke hinaus, während am Ufer der Kreis um die Freunde immer enger wurde. Schattenläufer stürmte mit Olrig auf dem Rücken über die Brücke, bevor die Soldaten sie sichern konnten.
    Der Visionenritter saß ab und gab Aschteufel die Zügel frei. »Achte auf dich«, sagte er zu dem riesigen schwarzgrauen Hengst und tätschelte ihm kurz den Hals.
    Rowarn und Arlyn stiegen ebenfalls ab und übergaben die Zügel an zwei Soldaten, die die Pferde in Sicherheit bringen sollten. Aschteufel brauchte niemanden zum Schutz, er wütete bereits auskeilend und schnappend unter den Feinden und trieb sie vom Steg weg, sobald sie dort Position beziehen wollten.
    »Der Weg ist beinahe frei«, sagte Angmor. »Jetzt folge mir, Arlyn. Rowarn, du gehst hinter Arlyn, und am Schluss geht Graum.«
    Rowarn sah nur noch die große, finstere, breitschultrige Gestalt seines Vaters vor sich, als er, ohne eine Antwort abzuwarten, die Brücke betrat und mit dem gewaltigen Schwert ausholte. Der Visionenritter fegte alles, was sich ihm in den Weg stellte, mit wuchtigen Schlägen beiseite, sodass die Dubhani, die links und rechts wie an einer Schnur aufgereiht waren, ins Wasser stürzten. Obwohl sie mit Armbrüsten, Pfeilen und Speeren auf ihn anlegten, konnte er alles voraussehen und rechtzeitig abwehren. Nichts konnte den Visionenritter bedrohen, nichts ihn aufhalten. Wenn ihn doch einmal ein verirrter Speer traf und tatsächlich durch die Rüstung schlug, beeindruckte ihn das trotzdem nicht weiter. Seine Haut wurde dabei nicht einmal angeritzt. Gegen einen Dämon mussten schwerere Geschütze aufgefahren werden.
    Schließlich ergriffen die Vordersten die Flucht, und der Sturm wechselte die Richtung. Die Flut

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