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Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Waldsee Trilogie Gesamtausgabe: Dämonenblut Nachtfeuer Perlmond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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wogte in die Burg zurück, wo sie von dem Pferdmann und dem Kriegskönig in Empfang genommen wurde. Wer nicht rechtzeitig wenden oder ausweichen konnte, stürzte ebenfalls in den See. Aus dem Burgtor hörte Rowarn das Klirren von Metall und das Dröhnen der schweren Hufe seines Muhmen, begleitet von triumphierenden Schreien und Gelächter. Wie es aussah, hatten Olrig und Schattenläufer sich den Zugang freigekämpft. Graum fauchte hinter ihm und hielt nachfolgende Angreifer in Schach, während Rowarns Augenmerk nur Arlyn galt; doch es gab keine Gefahr für sie. Ruhig schritt sie vor ihm. Rowarns Schwert war kampfbereit gereckt, aber es wurde kaum gebraucht.
    Angmor, Schattenläufer und Olrig nahmen die Dubhani nun zwischen sich in die Zange, und es wurde immer enger für die feindlichen Soldaten. Bald wussten sie nicht mehr, in welche Richtung sie sich wenden sollten. Die meisten retteten sich nun mit einem freiwilligen Sprung ins Wasser und paddelten zum jenseitigen Ufer, sofern sie nicht von Rüstungen und Waffen in die Tiefe gezogen wurden.
    Der Velerii und der Kriegskönig hatten die Verteidigung voll im Griff, als weitere Verstärkung eintraf. Noïruns Reiterei erreichte nun mit dem Heermeister an der Spitze ebenfalls die Brücke und eroberte sie endgültig.
    Der Velerii und der Visionenritter trafen schließlich zusammen. Olrig rutschte von dem Pferderücken und musterte Arlyn und Rowarn, dann nickte er lächelnd.
    »Du verstehst dich bestens aufs Kriegshandwerk, edler Pferdmann«, bemerkte Angmor zu Schattenläufer. »Und das nach so langer Zeit. Die Velerii sind noch immer furchterregende Gegner, die selbst Dämonen die Stirn bieten können.«
    Der Pferdmann starrte auf ihn herab. »Bis auf einen.« Doch dann grinste er breit und streckte dem Visionenritter die Hand hin. »Schneemond mag mich dafür umbringen, aber ich für mein Teil bin froh, dich auf unserer Seite zu haben, alter Mann.«
    Die Mundwinkel des widdergehörnten Dämons zuckten leicht. Dann schlug er ein.
    »Geht jetzt«, sagte Schattenläufer. Seine lange Mähne wallte, die Augen glühten. Sein schwarzer Pferdeleib troff von Schweiß, doch er war noch weit entfernt von Erschöpfung. »Wir halten hier die Stellung.«

    Als sie auf das Tor zugingen, waren dort nur noch drei Warinen und ein Mensch postiert. Dunkle Locken wallten unter dem Helm hervor, und Rowarn blickte in zwei hellbraune Augen. Graum wollte sich auf die Wachen stürzen, da rief Rowarn: »Halt ein! Warte!«
    Die Dubhani machten sich mit grimmigen Mienen bereit und wichen keinen Fußbreit.
    »Du bist Humrig«, sagte Rowarn zu dem Menschen. Er nahm den Helm ab. »Ich erkenne dich, denn du bist deinem Vater sehr ähnlich.«
    »Und du bist der Dieb des Tabernakels«, gab Solvans Sohn zornig zurück. »Stell dich mir!«
    Rowarn schüttelte den Kopf. »Nein.« Er hörte Schattenläufer herannahen, und kurz darauf traf auch Noïrun auf dem dampfenden Rundyr ein. »Nimm ihn gefangen, er ist Baron Solvans Sohn Humrig«, bat er den Fürsten und reichte ihm den Helm zur Aufbewahrung. »Ihm soll kein Leid geschehen. Er soll begreifen, dass ich das Richtige tue und Femris im Unrecht ist.«
    »Das übernehme ich«, knurrte Olrig. »Die Tracht Prügel ist schon lange fällig.« Zu dritt griffen sie die letzten Posten an, die zur Verteidigung den Weg freigeben mussten, und Angmor, Arlyn und Rowarn schritten, gefolgt von Graum, an ihnen vorbei durch das Portal.

Kapitel 52
Der Siebte Splitter

    Der Schlachtenlärm blieb draußen, als das große Portal hinter ihnen zufiel. Stille umfing sie, schattenloses Zwielicht. Der versteinerte Körper des Zwiegespaltenen lag immer noch auf dem Altar, das Schwert steckte in seiner Brust, seine Hände umklammerten die drei Bruchstücke. Langsam gingen sie auf den Altar zu. Als er den Mosaikboden mit dem großen Bild des Tabernakels betrat, hatte Rowarn plötzlich das Gefühl, als würde sich etwas verschieben. Nur für einen kurzen, irritierenden Moment glaubte er, sein Fuß würde anderen Boden betreten, doch die Umgebung veränderte sich nicht. Scheinbar nicht. Rowarns Blick glitt zur Decke hoch. »Wir sind im Tabernakel«, flüsterte er.
    »Wie meinst du das?«, fragte sein Vater.
    »Aber siehst du das denn nicht? Das hier ist ein Tempel. Schon beim letzten Mal ist mir das aufgefallen. Und du hast mir selbst gesagt, dass der Turm etwas Besonderes ist – er saugt jede Magie in sich auf. Andererseits setzt er sie aber auch ein, indem er das Schutzfeld für

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