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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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zusammengekniffenen Augen betrachtete, erkannte sie, dass er ihre Stimmung bemerkt hatte.
    Er kam näher, und da es um sie herum einfach zu laut war, beugte er sich vor, bis sein Mund dicht neben ihrem Ohr war. „Du siehst etwas mitgenommen aus. Ist alles in Ordnung?“
    Nachdem sie einmal heftig geschluckt hatte, nickte sie. So deprimiert wie in diesem Moment fühlte sie sich immer, wenn sie an das Ende der Ehe ihrer Eltern und an die ungeheure Leere dachte, die es in ihr hinterlassen hatte. „Alles bestens“, versicherte sie ihm, doch in Wahrheit war sie selbst diejenige, die sich davon überzeugen musste.
    Es ist lange her, ging es ihr durch den Kopf. Lass die Vergangeheit hinter dir.
    Melissa war gut darin, Dinge hinter sich zu lassen, und dabei half ihr, dass sie Olivia und Tanner am anderen Ende des Saals entdeckte, wie sie einen Walzer tanzten und nichts um sich herum wahrnahmen – auch nicht die Tatsache, dass die Band keinen Walzer, sondern etwas viel Schnelleres spielte. Ihre Schwester und ihr Schwager waren ein glückliches Paar, und das Gleiche ließ sich auch über Ashley und Jack sowie Brad und Meg sagen. Auf den O’Ballivans lag kein Fluch, der jede Liebe in ihr Gegenteil verkehrte, so viel stand fest.
    Als die Band ein langsameres Stück anstimmte, zog Steven Melissa in seine Arme und eroberte sich mit ihr einen Platz auf der Tanzfläche, auf der sich zahllose Paare drängten.
    Melissa atmete den köstlichen, nach frischer Luft und grünem Gras riechenden Duft seiner Haut und seiner Haare ein. Sie genoss die Hitze, die er ausstrahlte, auch wenn es in diesem Moment nicht um sexuelle Anziehung ging – von der es dennoch mehr als genug gab –, sondern darum, dass sie sich von ihm beschützt und sogar verehrt fühlte.
    Sein Atem war wie eine sanfte Brise an ihrem Ohr. „Ich möchte im Voraus eine Blanko-Entschuldigung aussprechen“, murmelte er. „Ich war noch nie ein guter Tänzer, und falls ich dir zwischendurch auf die Füße treten sollte, dann geh bitte davon aus, dass das nicht mit Absicht geschieht.“
    Lächelnd legte sie den Kopf in den Nacken, um ihn anzusehen. Die Erinnerungen an ihre jungen Eltern hatte sie sorgfältig wieder an einem Platz tief in ihrem Herzen deponiert, von wo sie so schnell nicht wieder aufsteigen würden.
    „Du machst das gut“, versicherte sie ihm.
    Auch er nahm den Kopf weit genug nach hinten, um in ihr Gesicht zu sehen. Sie entdeckte einen sanften, zärtlichen Ausdruck in seinen Augen, die von einem Leuchten erfüllt zu sein schienen. „Danke“, erwiderte er.
    Sie bewegten sich weiter über die Tanzfläche, vorbei an Dan Guthrie, der Holly in seinen Armen hielt. Unwillkürlich rechnete Melissa damit, dass ihr beim Anblick der beiden wie immer ein Stich durchs Herz fuhr, doch heute blieb er aus.
    Als das Lied endete, verteilten sich die Paare im Saal. Die Frauen lachten und fächelten sich kühle Luft zu, die Männer wirkten froh, eine Pause einlegen zu dürfen.
    Dan und Holly kamen Hand in Hand durch eine Gasse in der Menge genau auf die Stelle zu, an der Melissa und Steven standen.
    „Hallo, Melissa“, sagte Dan ernst, während er sie kurz ansah. Dann wanderte sein Blick weiter zu Steven, und er streckte seine Hand aus, um sich vorzustellen. „Dan Guthrie.“
    „Steven Creed“, entgegnete dieser und schüttelte die angebotene Hand. „Freut mich, Sie kennenzulernen.“
    Holly war ein hübsches Ding. Sie war spindeldürr, wenn man von dem dicken Babybauch absah, den sie unter ihrem Baumwollkleid vor sich hertrug. Ihr blondes Haar hatte sie auf dem Kopf zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der bei jeder Bewegung hin und her wippte. Es schien, als könne sie einfach nicht aufhören zu lächeln.
    Dan legte einen Arm um ihre Taille und fuhr fort: „Und das ist meine Frau Holly.“
    Steven begrüßte sie freundlich, während Melissa kaum glauben konnte, wie normal diese Szene ablief, die ihr eigentlich Unbehagen hätte bereiten sollen. Ein Außenstehender hätte geglaubt, dass sie und Dan alte Freunde oder ehemalige Klassenkameraden waren, aber nicht, dass sie einmal ein Liebespaar gewesen waren.
    „Wie geht es Michael und Ray?“, erkundigte Melissa sich, als Steven wieder nach ihrer Hand griff.
    Die Erwähnung seiner Söhne ließ Dan vor Stolz strahlen. „Sie schießen in die Höhe wie Unkraut“, erwiderte er. „Ich schwöre dir, ein Regiment hungriger Cowboys könnte nicht so viel essen, wie die beiden verputzen.“
    Melissa verspürte ein

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