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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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könnte schwören, dass du ganz leicht humpelst.“ Er ging jetzt vor ihr her und folgte dabei dem Weg, der am hohen Zaun und den schützenden Bäumen vorbei zur Rückseite des Hauses führte, sah aber beim Reden über die Schulter zu Melissa.
    Sie zuckte vorsichtig mit den Schultern. „Ich bin heute Morgen beim Laufen hingefallen, keine große Sache.“
    Plötzlich stürmte Elvis an ihnen vorbei. Als er den rückwärtigen Garten erreichte, blieb er stehen und begann so ausgelassen zu bellen, dass Melissa unwillkürlich lächeln musste.
    Tom blieb ebenfalls stehen, als er um das Haus herumgehen wollte, und das so plötzlich, dass Melissa ihn fast umgerannt hätte.
    „Zum Teufel“, murmelte er.
    Melissa spähte um ihn herum und begutachtete die wilde Meute. Die Männer waren wie Matadore gekleidet, einschließlich der passenden Hüte, die Frauen trugen Flamencokleider, jede von ihnen hatte sich eine Rose zwischen die Zähne geklemmt, während sie auf der gepflasterten Fläche wie die Verrückten Tango tanzten.
    Die Musik aus dem Gettoblaster war ohrenbetäubend laut. Elvis stand am Rand des Patios und bellte, so laut er nur konnte, während er interessiert das kuriose Treiben verfolgte.
    Als John Winthrop die Besucher bemerkte, drehte er hastig die Lautstärke runter. Auch er trug einen dieser runden Hüte mit den winzigen Pompons. Der andere Mann in der Gruppe beendete den Tanz, indem er sich mit seiner Partnerin weit vornüberbeugte.
    Auch wenn sie es weder Tom Parker noch sonst jemandem gestanden hätte, musste Melissa doch anerkennen, dass sie sehr beeindruckt war. Osteoporose war für dieses Grüppchen eindeutig kein Thema.
    Tom räusperte sich, dann rief er Elvis zu sich. Melissa stellte sich zu ihm und konzentrierte sich vor allem darauf, nicht laut zu lachen.
    „Sieh an, das ist ja Melissa“, sagte Mr Winthrop mit strahlender Miene, zog seinen Hut und verbeugte sich tief. „Wie schön, Sie wiederzusehen.“
    „Das ist ein beachtliches Kostüm“, stellte sie fest.
    „Es ist geliehen“, erwiderte er. „Wir kamen auf unsere Reise nach Spanien vor drei Jahren zu sprechen, und ich fürchte, unsere Erinnerungen sind ein bisschen mit uns durchgegangen.“
    „Nirgendwo in Stone Creek können Sie ein Kostüm leihen“, warf Tom argwöhnisch ein.
    „Wir haben ein Geschäft in Flagstaff angerufen“, erklärte Winthrop freundlich. „Dort war man so nett, uns alles zu liefern.“
    „Oh“, machte Tom, der eindeutig nicht mehr weiterwusste.
    „Die Nachbarn haben sich über die Musik beschwert“, sagte Melissa. „Sie war zu laut.“
    Die Frauen machten eine verärgerte Miene, die Männer waren am Boden zerstört.
    Und Melissa fühlte sich, als hätte sie jedem von ihnen eine schallende Ohrfeige gegeben.
    „Na, ganz so schlimm war es ja nicht“, lenkte Tom ein. „Wenn Sie etwas weniger Lärm machen, werden alle Beteiligten zufrieden sein.“
    „Nicht alle“, widersprach ihm die Frau im roten Kleid, die mit dem Kamm spielte, den sie in ihr Haar geschoben hatte.
    „Wir werden uns zusammenreißen“, versprach Mr Winthrop, während die Frau im roten Kleid verächtlich schnaubte und die Arme verschränkte.
    Mittlerweile fragte sich Melissa, warum sie eigentlich mitgekommen war. Zuerst hatte sich das nach einer guten Idee angehört, aber inzwischen schien es, als würde Tom ihre Hilfe gar nicht benötigen.
    Sie lächelte den Tango tanzenden Krocketspielern entschuldigend zu und zuckte zusammen, als Tom sie leicht am Arm berührte.
    „Das reicht mir jetzt“, stellte er resolut fest, als sie, gefolgt von Elvis, zum Streifenwagen zurückkehrten. „Ich fahre dich nach Indian Rock zur Klinik.“
    „Mir geht es gut“, protestierte sie seufzend. „Ich habe überlegt, dass ich vielleicht mal versuchen sollte, Tango zu …“
    „Kommt nicht infrage“, gab er zurück, öffnete die Tür seines Streifenwagens und half ihr beim Einsteigen.
    „Warum nicht?“
    „Weil man zum Tango zwei braucht“, erklärte er amüsiert, „und ich mich daran nicht beteiligen werde.“ Dann wurde er ernst. „Ich finde wirklich, dass du einen Arzt aufsuchen solltest. Ich bin mit dir im Handumdrehen im Krankenhaus in Indian Rock …“
    „Es geht mir gut, Tom“, beharrte sie. „Außerdem werde ich nirgendwohin fahren, nur zurück ins Büro.“
    Tom antwortete erst, als er sich auf den Fahrersitz gesetzt hatte. „Da ist doch kaum was los“, wandte er ein. „Andrea kann bestimmt die Stellung halten. Wenn du schon nicht zum

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