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Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition)

Titel: Die Creeds: Wenn ein Herz nach Hause kommt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Arzt willst, warum bleibst du dann nicht wenigstens zu Hause und erholst dich ein bisschen.“ Er deutete auf ihre Handtasche und fügte hinzu: „Die Anrufe kannst du auch von zu Hause aus erledigen. Bea Brady musst du nur versichern, dass die Sache mit dem Toilettenpapier nicht außer Kontrolle gerät, wenn die Motivwagen dekoriert werden. Und sag Steven Creed, du bist scharf auf ihn und er ist jederzeit zum Abendessen willkommen.“
    Melissa schlug ihm mit der Faust auf den Arm. „Ich will zurück ins Büro“, beharrte sie. „Wenn ich mich schon mies fühle, dann kann ich das auch im Büro tun, außerdem habe ich meinen Wagen da geparkt.“
    „Leg dich nie mit einem Anwalt an“, seufzte Tom und fuhr in Richtung Stadtzentrum.
    „Vielleicht werde ich Steven noch mal zum Essen einladen“, sagte sie nach einer Weile. „Willst du auch kommen?“
    Tom parkte den Streifenwagen auf seinem üblichen Parkplatz vor dem Gerichtsgebäude und sah Melissa an. „Ich wittere eine Falle.“

9. KAPITEL
    M elissa stieg aus dem Streifenwagen, machte Elvis die Tür auf und humpelte zum Seiteneingang des Gerichtsgebäudes. Toms Worte hallten in ihrem Kopf nach. Ich wittere eine Falle, hatte er zu ihrer Einladung zum Essen gesagt.
    „Du bist ein schrecklich misstrauischer Mensch, Tom Parker“, warf sie ihm an den Kopf.
    „Gehört zu meiner Arbeit“, gab er zu und zog die schwere Glastür für sie auf.
    In diesem Moment wurde ihr bewusst – und vielleicht hatte Tom es auch bemerkt –, wie schade es doch war, dass ihre Beziehung immer nur eine platonische geblieben war. Sie hätten vermutlich ein gutes Paar abgegeben, aber bei keinem von ihnen war jemals der Funke übergesprungen. Mit Sheriff Parker ging sie um wie mit ihrem Bruder Brad, locker und lässig, ohne sich je auf riskantes Terrain zu begeben.
    Bei Steven dagegen war es eine ganz andere Sache. Da war sie so angespannt wie unmittelbar vor einem Bungeesprung von einer hohen Brücke.
    „Es gehört aber auch zu deiner Arbeit, Risiken einzugehen“, hielt sie ihm vor. „Wenn es um Romantik geht, bist du ein elender Feigling.“
    „Also
ist
es eine Falle“, verkündete er triumphierend. „Wusste ich’s doch!“
    „Okay, kann sein, dass ich mit dem Gedanken gespielt habe, Tessa ebenfalls einzuladen“, antwortete sie, als sie an der Tür zum Vorzimmer ihres Büros ankamen.
    Melissa O’Ballivan, Staatsanwältin
, stand auf dem Schild an der Tür.
    Sie blieb kurz stehen, um eine aufkommende Frustattacke zu bekämpfen. Früher hatte sie ihre Arbeit geliebt, aber mittlerweile kam es ihr nur noch so vor, als würde sie die Zeit totschlagen und warten, bis endlich irgendjemand gegen ein Gesetz verstieß, damit sie ihn vor Gericht zerren konnte. Was war das eigentlich für ein Leben?
    Tom sah sie ein wenig irritiert an, doch seine Augen funkelten ausgelassen. „Ich freue mich schon auf ein ganzes Tablett voll mit Ashleys Spareribs“, erklärte er.
    „Noch hast du nicht gewonnen“, stellte Melissa klar. „Und wenn ich mir ansehe, wie du deine Zeit vertrödelst, anstatt Tessa anzusprechen, dann bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, dass vor mir der neue Vorsitzende des Paradekomitees steht.“
    „Ich werde sie schon noch ansprechen“, sagte Tom.
    „Schön. Dann tu es auch. Ich werde nämlich nicht zulassen, dass du diese Wette hinauszögerst, bis wir beide alt und grau sind.“
    Er seufzte laut. „Was hältst du davon: Du kümmerst dich um dein eigenes Liebesleben und lässt mich mein Liebesleben so handhaben, wie ich das will.“
    Darauf konnte Melissa nichts erwidern, weil keiner von ihnen ein Liebesleben hatte, um das er sich kümmern konnte. Also öffnete sie die Tür, ging ins Büro und ließ ihn mit Elvis im Flur stehen.
    „Was mich angeht, ist die Wette vom Tisch“, rief Tom ihr nach.
    „Das könnte dir so passen“, konterte sie.
    Auch wenn sie leicht verquollene Augen hatte, sah Andrea so aus, als hätte sie sich ein wenig erholt, während Melissa unterwegs gewesen war. Sie lächelte ihre Chefin an, stand von ihrem Platz auf und eilte in den kleinen Pausenraum, nur um einen Moment später mit einem Becher dampfendem Kaffee zurückzukehren.
    Der Duft war schlichtweg verführerisch.
    „Den habe ich selbst gekocht“, erklärte Andrea und huschte an ihr vorbei, um den Becher auf Melissas Schreibtisch abzustellen.
    „Ich dachte, Kaffee zu kochen verstößt gegen Ihre Prinzipien“, merkte Melissa amüsiert an und nahm die Telefonnotizen aus der

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