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Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Titel: Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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Welt.“
    „Wollen die uns etwa Böses?“
    Diesmal nahm sich Fowler einen Moment Zeit, ehe er antwortete.
    „Im Moment nicht, aber das könnte sich schnell ändern.“
    „Also, sorry, aber das halte ich persönlich für übertrieben. Mit so einer Paranoia schafft man sich mehr Probleme, als man tatsächlich hat“, behauptete Valerian abfällig.
    „Du bist also nicht der Meinung, dass wir Schutz benötigen?“, fragte der Rektor.
    „Nee, echt mal nicht. Na gut, ich hab diese Wandelung noch nicht hinter mir, aber mal ehrlich, wenn die rum ist, dann kann mich kein Mensch der Welt aufhalten. Ich bin unverwüstlich!“
    Der Rektor nickte ernst. „Das stimmt, das bist du wirklich.“
    „Na, also!“
    „Aber was ist mit dem Rest von uns?“
    „Also, wenn jemand Ahnung von Magie hat, dann doch wohl Sie, oder?“
    „Ich sehe den Zusammenhang nicht“, gestand Fowler.
    „Der Zusammenhang ist der: Jemand kommt Ihnen blöd, jemand kriegt einen Magiespruch in den A… Allerwertesten.“
    Valerian grinste schief. Die Brauen des anderen schossen in die Höhe. „Du schlägst vor, Magie als Waffe gegen Normal-Sterbliche einzusetzen?“
    „Nicht als Waffe. Als Verteidigung. Das ist ein großer Unterschied.“
    „Sie könnten sich nicht dagegen wehren“, hielt Fowler dagegen.
    „Umso besser für uns!“
    „Wäre das, deiner Meinung nach, fair?“
    Valerian zuckte mit den Schultern. „Sie brauchen ja nicht anzugreifen.“
    „Das ist eine bestechende Logik. Nur gehst du gerade von einem Zweikampf aus. Wenn sie mit einer Armee hier anrücken, dann sähe die Sache anders aus. Begabte sind in der Minderheit. Zahlenmäßig hätten wir keine Chance.“
    „Die Magier könnten doch so einen Schild-Dings machen. Dieser Voodoo-Kerl konnte das auch. Die kämen nicht weit mit ihrer Armee.“
    „Die Folge wäre jedoch, dass wir dadurch einen Krieg anzetteln würden.“
    „Den die Normalos ganz schnell verlieren würden.“
    „Der uns schwächen würde. Ein Umstand, den sich die Mächte der Finsternis zu Nutze machen könnten.“
    „Die machen wir gleich auch noch platt, wenn wir schon dabei sind“, behauptete der Unsterbliche protzig.
    Fowler lächelte nur, ohne etwas zu erwidern. Schließlich fragte er: „Wie sieht es denn nun aus, bist du bereit für die erwähnte Aufgabe? Sie betrifft im Übrigen einen magischen Schutzschild. Einen von der Sorte, von dem du vorhin erzählt hast. Allerdings hat jener eine etwas andere … Dimension.“
    „Ach ja? Was für ein Schild denn?“
    „Hast du dich nie gefragt, wie wir sicherstellen, dass kein unvorsichtiger Spaziergänger auf das Gelände spazieren und bei unserem magischen Unterricht zusehen kann?“
    „Wow! Der wird dann von einem Schutzschild gegrillt? Cool!“
    Fowler seufzte vernehmlich. „Ganz bestimmt nicht! Der Schutzschild ist zwar nicht passierbar, aber er verletzt niemanden. Er hat eine viel subtilere Aufgabe: Er überzeugt das Unterbewusstsein von Unbefugten davon, dass sie eine andere Richtung einschlagen wollen. Auf diese Weise läuft niemand Gefahr, gegen die Essenzbarriere zu laufen.“
    „Krass! Geiles Teil!“
    „Das möchte ich meinen“, sagte Fowler zufrieden. „Es war meine Idee. Jedoch erfordert der Schutz eines so großen Anwesens einen enormen Vorrat an Essenz. So groß, dass der Fokus, der diese speichert, jedes Jahr aufgefüllt werden muss. Eine Reihe von mächtigen Magiebegabten nimmt jährlich daran teil. Ich habe an jeden Einzelnen der Frauen und Männer schon vor langer Zeit eine Einladung geschickt. Und alle haben sich zurückgemeldet – bis auf einen.“
    „Ah, alles klar. Und Sie wollen jetzt, dass ich ihn hierher bringe?“
    „Nun, es reicht, wenn du einmal bei ihm anklopfst und dich erkundigst, warum er sich bisher nicht gemeldet hat. Freundlich, wenn möglich.“
    Der immer mit seinen Einschränkungen! Erst durftest du bei den Geistern keine Gewalt anwenden, jetzt musst du bei dem Clown freundlich sein. Immer so eine unnötige Zeitverschwendung!
    Valerian beschloss jedoch, dass dies nicht der Moment war, um sich zu beschweren.
    Schließlich kannst du froh sein, dass du hier mal rauskommst.
    „Geht klar. Wo wohnt der Knabe denn?“
    Flint lag benommen da und starrte an die Zimmerdecke. Er hatte sich nach der Sitzung zügig verabschiedet und behauptet, er brauche jetzt Ruhe.
    Streng genommen stimmt das auch.
    Doch vor allem wollte er nichts von Desmondo hören. Keine tröstenden Worte, keine Fragen, gar nichts.
    Es macht die Sache

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