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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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sich los und rannte zu ihrem Auto.
    Das ist nicht dein Kampf.
    *
    Als Riley sich auf ihre Couch plumpsen ließ, ließ das Zittern endlich nach. Sie schob den Ärmel hoch und untersuchte ihren Arm. Fünf dunkle, fingergroße Flecken zeichneten sich auf ihrer Haut ab. Sie zog den Ärmel wieder herunter. Die Prellungen würden wieder verblassen. Ihre Angst dagegen nicht.
    »Er wird das immer wieder machen. Er wird mir wehtun, bis ich aufhöre.«
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Ich weiß nicht, ob ich das noch weiter ertragen kann, Dad. Ich habe solche Angst.
    Ihr Telefon klingelte, und sie fuhr zusammen. Widerwillig grub sie es aus ihrer Tasche aus. Es war Simon.
    »Riley, wo steckst du?«, fragte er. Im Hintergrund hörte sie Straßenlärm.
    »Zu Hause.«
    »Bitte sag mir, was passiert ist. Ich will ihm nicht über den Weg laufen, ohne Bescheid zu wissen.«
    »Ich habe die Einer an Jack verkauft. Das hat Harper nicht gepasst.«
    »Hat er … dich geschlagen?«
    Sie richtete sich auf der Couch auf. Offensichtlich war sie nicht Harpers einzige Zielscheibe.
    »Es geht mir gut, Simon.«
    »Es tut mir so leid. Ich hatte gehofft, dass er zu dir netter wäre.«
    Keine Chance.
    Sie klappte das Telefon zu.
    Die Angst fiel von ihr ab wie eine dünne Schicht Eis in der prallen Sonne. »Harper, du elender …« Er hatte ihren Dad schlechtgemacht. Er hatte ihr und Simon wehgetan.
    Sie hörte die Stimme ihres Vaters so deutlich, als säße er neben ihr.
    Glaubst du, dass du es verdient hast, geschlagen zu werden?
    »Nein!« Und obwohl Harper ihr einen Riesenschrecken eingejagt hatte, würde sie nicht aufgeben. Sie würde sich von nun an nur aus seiner Reichweite halten. Er hatte sie einmal erwischt, ein zweites Mal würde es nicht so weit kommen.
    An der Tür ertönte ein zaghaftes Klopfen.
    Sie öffnete, ließ jedoch die Kette vorgelegt, so nervös war sie immer noch. Es war Beck, der nicht gerade dafür bekannt war, so leise anzuklopfen.
    »Was ist?«, brummte sie.
    An der Art und Weise, wie er dastand, merkte sie, dass er wütend war.
    »Simon hat mich angerufen. Er macht sich Sorgen. Er glaubt, Harper hätte dir wehgetan.«
    »Ich komme damit schon klar«, sagte sie monoton.
    »Riley, er ist ein bösartiger Hurensohn. Darum wollte ich, dass du zu Stewart kommst.«
    »Ich komme damit schon klar«, wiederholte sie. Wie sie das schaffen sollte, wusste sie noch nicht genau, aber wenn Beck sich einmischte, würde er wegen Körperverletzung im Knast landen und seine Lizenz verlieren.
    »Wie haste ihn so wütend gemacht?« Sie erzählte es ihm. »O Gott, ich dachte, du wüsstest, dass Harper Jack nicht ausstehen kann.«
    »Woher hätte ich das wissen sollen?«, beschwerte sie sich. »Ich bin in der Ausbildung. Ich brauche so was nicht zu wissen, aber jeder glaubt, ich wüsste es, weil mein Dad ein Meister war.«
    Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ Beck ihre Tirade über sich ergehen.
    Es war nicht fair, auf ihm herumzuhacken. Er war nicht das Problem.
    »Tut mir leid.« Sie löste die Kette und winkte ihn herein.
    Er rührte sich nicht. »Ich finde, wir sollten einen kleinen Ausflug machen. Über alles reden.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung, um …«
    »Ich gehe heute Nachmittag auf die Jagd und brauche jemanden zur Rückendeckung.«
    »Hinter was bist du her?«, fragte sie, immer noch schwankend.
    »Hinter einem Feuerkäfer.«
    Ein Pyro-Dämon.
Er wusste genau, womit er sie ködern konnte.
    »Also?«, fragte er, die Hände in die Hosentaschen gestopft. Zur Abwechslung sah er mal so alt aus, wie er tatsächlich war.
    »Wird Harper nicht sauer sein, wenn ich mit dir losziehe?«
    »Worauf du dich verlassen kannst – wenn er es rausfindet. Haste ein Problem damit?«
    »Nach diesem Morgen? Kein Stück.«
    Riley war gerade in Becks Truck geklettert, als er schon anfuhr und aus der Parklücke rollte. Hastig legte sie den Sicherheitsgurt an. Sie wusste, dass sie, wenn sie ihn die Unterhaltung führen ließ, weiter über Harper reden würden, also lenkte sie das Gespräch in eine andere Richtung.
    »Simon hat heute morgen einen Vierer in deiner Billardkneipe gefangen. Es war echt geschickt, wie er sich in mein Hirn geschlichen hat.«
    »Die sind schwer zu ignorieren, vor allem, wenn sie es auf dich abgesehen haben.« Beck stieß ein trockenes Lachen aus. »In Downtown gab es mal eine Dämonin, die für die Bezirksversammlung arbeitete. Verdammt, die war vielleicht scharf. Ich hab’s echt gehasst, diesen Succubus zu fangen,

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