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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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hast, war das dein LAF .«
    »Mein was?«
    »Lebens. Abschluss. Fehler.« Er streifte seine Lederjacke ab und schleuderte sie auf ein in der Nähe geparktes Auto. Darunter trug er ein Camouflage-T-Shirt mit der Aufschrift »Keine Gefangenen«. Es war weiter geschnitten, als die meisten Männer es tragen würden. Er wollte nicht mit seinen Muskeln angeben, sondern sichergehen, dass er genügend Bewegungsspielraum hatte. Beck nahm eine weiße Glaskugel aus der Tasche und machte sich auf die Suche. Glücklicherweise standen hier nicht so viele Wagen wie auf den unteren Ebenen. Unter einem alten SUV ertönte ein zündelndes Geräusch. Es war eines dieser riesigen Ungetüme, die heute niemand mehr kaufen würde, jedenfalls nicht, solange der Liter Benzin fünf Dollar und mehr kostete. Ursprünglich war er schwarz gewesen, aber jetzt war er mit einer feinen Staubschicht bedeckt, als hätte man ihn einfach hier oben stehen gelassen.
    Etwas Rotes schlängelte sich wie ein riesiges Gummiband aus dem Auspuffrohr.
    Als es den Betonfußboden erreichte, nahm das Ding Gestalt an. Es hatte große Ähnlichkeit mit einer zwanzig Zentimeter großen roten Gummipuppe mit Hörnern und einem gespaltenen Schwanz. Es grinste, wobei ein paar scharfe Zähne sichtbar wurden, dann schnippte es mit den Fingern. Blendend rot-goldene Flammen schossen aus seinen Handflächen empor.
    »Fänger«, zischte es.
    »Hi, wie geht’s, Dämon? Nettes Feuerchen«, erwiderte Beck.
    Eine Sekunde später raste ein Feuerblitz auf ihn zu, als käme er von einem Armee-Flammenwerfer. Geschickt trat Beck zur Seite, als der Pfeil auf dem Beton neben ihm explodierte. Das alles passierte so schnell, dass Riley keine Zeit hatte, zu reagieren. Falls Beck Angst hatte, dann zeigte er es jedenfalls nicht.
    »Ich werde dich rösten!«, zischte der Dämon und schnippte erneut mit den Fingern. Dann fiel sein Blick auf Riley.
    Ehe ihr Partner ihr eine Warnung zurufen konnte, schoss der Feuerblitz direkt auf sie zu. Sie schrie gellend auf und kauerte sich zusammen, als die Flammen über sie hinwegrasten. Mit einem lauten Knistern trafen sie auf einen Stützpfeiler aus Beton. Die Brandspur war einen Meter zwanzig breit
    Heiliger Strohsack.
Jetzt hatte sie richtig Angst.
    Der nächste Feuerball zielte direkt auf Beck. Er strauchelte, rutschte auf einem Ölfleck aus und fiel auf die Knie. Die Glaskugel in seiner rechten Hand zerbrach, und eine Woge magisch aufgeladenen Wassers rollte wie eine Walze über den Boden. Innerhalb weniger Sekunden bedeckten Eiskristalle den Betonboden wie Frost eine Fensterscheibe im Winter. Mühsam kam Beck auf die Füße und zog sich hastig zurück, um nicht in der rasch zufrierenden Pfütze gefangen zu werden.
    »Ich brauche noch eine!«, rief er laut.
    Mit einem schrillen Gackern hüpfte der Dämon auf einen in der Nähe stehenden Honda und begann Brandbomben auf den unbewaffneten Fänger abzufeuern.
    »Wirf eine Kugel!«, rief Beck, während er sich duckte und zur Seite sprang, um den Flammen zu entgehen.
    Ohne hinzusehen, zog Riley eine Kugel heraus und wollte sie auf dem Boden zerschmettern.
    »Nicht die!«, brüllte Beck, als ein Flammenbogen ihn erwischte. »Eine weiße.«
    Weiß.
Sie stellte die Reisetasche auf den Boden und wühlte hektisch darin herum. Beck schrie auf, als eine weitere Flammenattacke ihm gefährlich nahe kam. Der gackernde Dämon spielte mit ihm.
    »Weiß!«, rief sie. »Hab ich.« Sie holte aus, um die Kugel auf dem Boden des Parkhauses zu zerschlagen.
    »Hoch! Wirf das Ding nach oben!«, schrie Beck und rollte sich zwischen zwei Autos, um sich vor einem erneuten Flammenausbruch zu schützen.
    »Hoch?« Sie holte tief Luft und schleuderte die Glaskugel direkt nach oben an die Betondecke über ihren Köpfen.
    Der Dämon drehte sich ihr zu um und entzündete einen gewaltigen Feuerball in seiner Handfläche.
    »O Gott!«
    Die Kugel traf die Decke des Parkhauses, den Bruchteil einer Sekunde, ehe der Dämon seinen Feuerball losschickte. Beck brüllte etwas, aber es war zu spät.
    Grelles weißes Licht blitzte auf und blendete sie. Taumelnd wich sie zurück, stieß irgendwo gegen und landete hart auf dem Boden.
    Beck schrie noch einmal. Der Dämon kreischte.
    Dann begann es zu schneien.

28. Kapitel

    Riley zog sich am Betonpfeiler hoch. Soweit sie sagen konnte, hatte sie sich nichts gebrochen, aber sie ahnte schon, dass sie am nächsten Morgen ein paar neue blaue Flecken haben würde.
    Im Parkhaus schneite es. So richtig, als

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