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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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wie die, und deswegen fühlte sie sich mies. »Biblios, Kleptos und Pyros lassen sich am besten durch das unterscheiden, was sie tun.«
    Hastig kramte Tim ein Notizbuch aus seiner Tasche hervor. Dann wühlte er nach einem Stift. »Weiter!«, drängte er mit leuchtenden Augen.
    Riley gewährte ihm einen kurzen Einblick in die Welt der kleineren Dämonen, aber nicht so tief, dass es sie in Schwierigkeiten bringen könnte. Die Zunft würde ausflippen, wenn sie einem Außenstehenden zu viel verriete, da es so gut wie sicher im Internet landen würde. Während sie Tim ein paar Sachen erklärte, stellte sie fest, wie viel sie eigentlich wusste und wie viel davon ihr Dad ihr beigebracht hatte.
    »Mehr darf ich dir nicht erzählen, oder ich müsste dich töten.«
    Eine halbe Sekunde lang sah Tim aus, als würde er ihr glauben.
    »Das war ein Witz«, sagte sie.
    »Ach so. Okay. Danke!« Dann verzog er das Gesicht zu einer Grimasse. »Tut mir leid, das mit deinem Reifen. Die da …«, er deutete mit einem Kopfnicken auf den schnatternden Mädchenhaufen. »Ich war echt sauer auf dich, und dann hat Brandy mir gesagt, ich solle ihn platt machen.«
    Irgendwie überraschte sie das nicht. »Wie hast du es gemacht?«, fragte sie, um in Zukunft gewappnet zu sein.
    »Man muss nur eine kleine Kugel aus einem Luftgewehr unter die Ventilklappe legen. Dann kriegst du ganz langsam einen Platten.«
    »Geschickt. Das werde ich mir merken.«
Aber warum hattest du überhaupt Luftgewehrmunition dabei?
    »Oh. Danke noch mal«, sagte Tim und tippte mit einem knochigen Finger auf das Notizbuch. Dann verzog er sich. Der Grund für sein plötzliches Verschwinden war Brandy, mit ihrer Meute im Schlepptau.
    Ich will immer noch, dass dir sämtliche Haare ausfallen.
    »Fängst du wirklich Dämonen?«, fragte Brandy.
    Riley nickte und dachte an Aydens Standpauke. Wenn es so cool war, ein Fänger
und
ein Mädchen zu sein, warum sollte sie dann nicht an Ort und Stelle ausprobieren, wie weit sie damit kam?
    Sie zog die Kralle unter ihrem Sweater hervor.
    Einer der Droiden schnappte nach Luft. »Ist die von einem …«
    »Dämon, ja.«
    »Nie im Leben«, sagte Brandy und beugte sich vor, um sie genauer zu betrachten. »Du hast sie auf dem Markt gekauft.«
    »Nein, sie haben sie aus meinem Bein geholt.«
    Brandys Augen blitzten auf. »Beweis es.«
    Jetzt musste sie Farbe bekennen. Wenn sie einen Rückzieher machte, würden die anderen sie für eine Lügnerin halten, und die Schikanen würden noch schlimmer.
    »Ich hab euch doch gesagt, dass sie nur so tut«, feixte Brandy.
    Die anderen Mädchen johlten einstimmig.
    »Auf der Toilette«, sagte Riley und bedeutete dem nervtötenden Mädchen, vorzugehen. Als die anderen ihnen folgen wollten, hob sie die Hände wie ein Verkehrspolizist. »Nur sie und ich. Das ist keine öffentliche Veranstaltung.«
    Brandy grinste immer noch, als die Toilettentür schon verriegelt war. Bis Riley ihren Rock weit genug angehoben hatte, dass sie die sechs verheilten Kratzspuren sehen konnte.
    »O mein Gott! Das ist ja scheußlich!«
    »Ich finde,
dramatisch
passt besser«, sagte Riley, ließ den Rock fallen und strich die Falten glatt.
    »Hat es, na ja, sehr wehgetan?«, fragte Brandy mit großen Augen.
    »Yeah. War ziemlich heftig.«
    Offensichtlich zufrieden, stellte sich ihre Erzfeindin vor den Spiegel und zupfte an den Haaren herum. »Hast du eine Bürste dabei? Ich habe meine vergessen«, sagte sie. Ohne eine Antwort abzuwarten, fragte sie: »Wie schaffst du es, dass dein Haar so bleibt? Meins ist immer total zerzaust.«
    Riley blickte zu ihrer Feindin hinüber. Irgendwann in den letzten Minuten hatten sie eine unsichtbare Linie überschritten, sonst würden sie jetzt keine Stylingtipps austauschen. Sie kramte ihre Bürste raus und reichte sie Brandy. »Ich schätze, ich habe einfach Glück.«
    Brandy beugte sich vor und warf das Haar zurück, als sie sich wieder aufrichtete. Sie begann, die Strähnen stückchenweise zu bürsten und zu frisieren. »Hast du diesen unheimlichen Typ mit den Zähnen gesehen?«
    »Den Möchtegernvampir?«
    »Yeah. Er steht total darauf. Auf schwarze Klamotten, rote Limonade, das volle Programm.«
    »Und warum geht er dann nachmittags zur Schule? Ein echter Vampir könnte das nicht.«
    Brandy zuckte kurz die Schultern. »Gefällt dir mein T-Shirt?« Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, so dass Riley sie von allen Seiten bewundern konnte.
    »Yeah. Pink ist nicht meine Farbe, aber es ist

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