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Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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würden mir eine Flasche umsonst geben oder so.« Als sie nach den leeren Flaschen griff, schnappte er sie sich.
    »Die hier nehme ich an mich. Damit du die Masche nicht bei jemand anders probierst.«
    Auch gut. Ich habe noch einen ganzen Haufen davon im Kofferraum.
    »Und jetzt raus hier, Kleine«, befahl er. »Kauf von jetzt an woanders ein.«
    Riley ging ein Zelt weiter und duckte sich hinter einer Obstauslage. Zwischen zwei Apfelstapeln hindurch beobachtete sie den Verkäufer.
    Komm schon, benimm dich schuldbewusst.
    Der Typ wischte sich über die Stirn, sah sich argwöhnisch um und holte sein Handy raus. Er sprach zu leise, als dass Riley ihn bei dem Marktlärm hätte verstehen können.
    Als sich ein Kunde näherte, trat er vor das Zelt, näher an ihren Beobachtungsposten heran. Plötzlich bellte er los: »Ich sage Ihnen, wir haben ein Problem!«
    Riley gestattete sich ein wölfisches Grinsen, als sie auf der anderen Seite des Obststandes davonflitzte und zum Zentrum des Markts eilte.
    Ihre irre Entdeckung war gerade bestätigt worden.
    »Ihr seid so gut wie erledigt.«
    *
    Riley sonnte sich immer noch in ihrem Triumph, als sie sich auf den Weg zu einem Zelt machte, in dem es Secondhandklamotten gab. Ein Haufen Jeans lachte sie an, und sie begann nach einer annehmbaren Hose zu suchen. Sie brauchte Ersatz für die, die ihr die Dämonen ruiniert hatten. Die meisten, die ihr gefallen würden, waren mehrere Jumbo-Pizzen von ihrer Größe entfernt.
    »Auch nichts«, murmelte sie und warf eine Hose beiseite, die ganz vielversprechend ausgesehen hatte.
    »Wie wäre es mit der hier?«, fragte eine lässige Stimme. Jemand hielt ihr eine Jeans hin. Ohne aufzublicken, überprüfte Riley das Etikett und begutachtete sie.
    »Nett. Guter Zustand. Und die richtige Größe.« Dann hob sie den Kopf.
    Es war Ori. Ihr Herz machte einen kleinen aufgeregten Hüpfer, so dass sie sich vorkam, als sei sie zwölf oder so. Zu schwarzen Jeans und Rollkragenpullover trug er einen grauen Staubmantel aus Leder.
    Wie kann ein Typ nur so gut aussehen?
    »Danke«, sagte sie. Ihr Mund weigerte sich, ausreichend in die Gänge zu kommen, um irgendetwas Geistreiches zu sagen.
    »Ich dachte, ich greife dir ein wenig unter die Arme. Es scheint für dich ein heiliges Streben zu sein.«
    »Das Streben nach Jeans«, sagte sie lächelnd. »Das gefällt mir.«
    Er erwiderte das Lächeln, wodurch seine Augen noch tiefgründiger wirkten.
    »Nimmst du die hier?«, fragte der Verkäufer. Riley zuckte zusammen, nickte, gab ihm einen Zehner und bekam ihr Wechselgeld zurück.
    »Wie wär’s mit etwas heißer Schokolade?«, fragte Ori. Er schien ihre Gedanken lesen zu können. »Wir könnten uns in eins der Zelte auf dem Weg setzen.«
    »Äh«, fing sie an. Das war das dritte Mal, dass sie diesem Typ über den Weg lief – zweimal hier auf dem Markt und einmal in der Straße vor dem Coffeeshop. Das war kein Zufall. Er machte nicht den Eindruck, als sei er ein kranker Stalker, aber man konnte schließlich nie wissen.
    »Ich zahle«, bot er an.
    Sie wären an einem öffentlichen Ort. Was konnte da schon passieren?
    Riley warf einen Blick auf ihre Uhr. »Okay, aber ich habe nur eine halbe Stunde, dann muss ich los zur Schule.«
    »Massig Zeit.«
    Sie bestellten heiße Schokolade zum Mitnehmen und schlenderten gemächlich zu Rileys Wagen. Es entging ihr nicht, dass ihr Begleiter ziemlich viel Aufmerksamkeit erregte, vor allem bei anderen Mädchen. Er war wie Schokolade für die Augen.
    »Du siehst gut aus in dem Rock«, sagte Ori.
    »Danke«, erwiderte Riley. »Ich hatte keine saubere Wäsche mehr.«
    Er lachte, und die Grübchen in seinem Kinn wurden noch auffälliger. »Warst du deshalb auf der Suche nach einer Jeans?«
    »Ja. Meine letzte hat ein paar Löcher abbekommen, als ich auf der Jagd war.«
    »In der Bibliothek?« Als sie ein verwirrtes Gesicht machte, fügte er hinzu: »Ich habe davon in der Zeitung gelesen.«
    »Oh.« Sie verspürte ein ungeheures Verlangen, das Thema zu wechseln. »Kommst du aus Atlanta?«
    »Nein. Ich bin geschäftlich hier.«
    Was ihr immer noch nicht verriet, woher er kam. Der Typ musste »Mysteriös« als zweiten Vornamen haben. Sein Tonfall gab ihr nicht den geringsten Hinweis, er sprach ohne einen nennenswerten Akzent. Seine Kleider legten nahe, dass er Geld hatte, aber das half ihr auch nicht viel weiter.
    Ich muss unbedingt mehr über ihn in Erfahrung bringen.
    »Und was machst du?«, bohrte sie nach. Sie würden es nie zu

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